Essen. In einem Essener Flüchtlingsdorf gingen zwei Matratzen in Flammen auf. Die Kripo ermittelt, hat aber keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund.
Feueralarm im Flüchtlingsdorf: Unbekannte haben am Mittwoch in der Zeltunterkunft an der Erbslöhstraße in Essen-Altenessen gezündelt. Zwei Matratzen eines Etagenbetts gingen in Flammen auf. Verletzt wurde niemand. Die Flammen waren schnell gelöscht.
Die Kripo ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung, berichtete Polizeisprecher Marco Ueberbach am Donnerstag auf Nachfrage. Die Hintergründe seien allerdings noch unklar. Bislang gebe es keine Hinweise auf ein mögliches fremdenfeindliches Motiv. Doch haben die Ermittler offenbar keinen Zweifel daran, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. „Die Matratzen geraten so leicht nicht in Brand“, sagte Ueberbach. Die genaue Ursache müsse noch festgestellt werden.
Durch Rauchmelder alarmiert
Wie die Feuerwehr berichtete, brannte es in einem nicht bewohnten Abschnitt eines Zeltes. „Durch die in der Unterkunft installierten Rauchmelder wurde ein Mitarbeiter in der frühen Phase des Brandes alarmiert“, so Feuerwehrsprecher Mike Filzen. Der Mann konnte das Feuer vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte mit einem Handlöscher ersticken.
Das betroffene Zelt wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen und kann – ordentlich durchgelüftet und auf Schadstoffe untersucht – weiterhin genutzt werden. An der Erbslöhstraße sind vor zwei Wochen die ersten Flüchtlinge eingezogen.