Essen. Essen-Werden hat seine Chance begriffen und nutzt mehr und mehr die Lage am Fluss. Folge 22 unserer Stadtteil-Serie „60 Minuten in...“.

Vor dem Eiscafè Dolce Vita an der Grafenstraße sitzt der Mann mit dem schwarzen Hund. Die beiden sind Stammgäste, bieten ein gewohntes Bild. So wie vieles in Werden (zur Bildergalerie) eine gemütliche Beständigkeit hat. Schüler des Werdener Gymnasiums haben eine Freistunde. In Grüppchen gehen sie durch die Altstadt. Kakao oder Kaffee, ein belegtes Brötchen.

Auf dem Platz vor dem Werdener Rathaus sind wir mit Hanslothar Kranz verabredet. Für ihn ist das Schaulaufen. Der 80-jährige CDU-Politiker ist der heimliche Bürgermeister des Stadtteils. Seit ewigen Zeiten Vorsitzender des Ortsverbandes, war er Bezirksvorsteher, Bezirksbürgermeister, Ratsherr. Und ist immer noch Mitglied der Bezirksvertretung. Mit äußerst eigener Meinung und einer unverbrüchlichen Liebe zu Werden. Ob wir denn wüssten, dass Werden 50 Jahre älter ist als Essen?

Das ist Essen-Werden

Hanslothar Kranz führt uns durch seinen Stadtteil Essen-Werden.
Hanslothar Kranz führt uns durch seinen Stadtteil Essen-Werden. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Multicopter-Aufnahme über Werden: Blick vom Ruhrufer auf die Gustav-Heinemann-Brücke und auf Werden.
Multicopter-Aufnahme über Werden: Blick vom Ruhrufer auf die Gustav-Heinemann-Brücke und auf Werden. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Fachwerkhäuser in der Werdener Altstadt. Die Wurzeln des heutigen Essener Stadtteils gehen auf den Heiligen Liudger zurück, der am Ende des 8. Jahrhunderts das Benediktinerkloster Werden gründete.
Fachwerkhäuser in der Werdener Altstadt. Die Wurzeln des heutigen Essener Stadtteils gehen auf den Heiligen Liudger zurück, der am Ende des 8. Jahrhunderts das Benediktinerkloster Werden gründete. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Fachwerkhäuser in der Werdener Altstadt.
Fachwerkhäuser in der Werdener Altstadt. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Fachwerkhäuser in der Werdener Altstadt.
Fachwerkhäuser in der Werdener Altstadt. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Impressionen aus der Werdener Altstadt.
Impressionen aus der Werdener Altstadt. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Impressionen aus der Werdener Altstadt.
Impressionen aus der Werdener Altstadt. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Impressionen aus der Werdener Altstadt.
Impressionen aus der Werdener Altstadt. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Der Ursprung der Basilika St. Ludgerus / St.-Ludgerus-Kirche liegt am Ende des 8. Jahrhunderts. Damals gründete der Missionar Liudger hier ein Benediktinerkloster. Die Abteikirche entstand in ihrer heutigen Form im Jahr 1256.
Der Ursprung der Basilika St. Ludgerus / St.-Ludgerus-Kirche liegt am Ende des 8. Jahrhunderts. Damals gründete der Missionar Liudger hier ein Benediktinerkloster. Die Abteikirche entstand in ihrer heutigen Form im Jahr 1256. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Die St.-Lucius-Kirche gilt als die älteste Pfarrkirche nördlich der Alpen. Baubeginn war im Jahr 995.
Die St.-Lucius-Kirche gilt als die älteste Pfarrkirche nördlich der Alpen. Baubeginn war im Jahr 995. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Ein Wohnhaus an der St. St.-Lucius-Kirche in Werden.
Ein Wohnhaus an der St. St.-Lucius-Kirche in Werden. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Die Evangelische Kirche Werden wurde im Jahr 1900 eingeweiht.
Die Evangelische Kirche Werden wurde im Jahr 1900 eingeweiht. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Die Evangelische Kirche Werden.
Die Evangelische Kirche Werden. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Haus Heck der evanglischen Kirchengemeinde Werden.
Haus Heck der evanglischen Kirchengemeinde Werden. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Die Brehminsel ist eine kleine Insel in der Ruhr bei Werden.
Die Brehminsel ist eine kleine Insel in der Ruhr bei Werden. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Auf der Brehminsel befindet sich ein Park.
Auf der Brehminsel befindet sich ein Park. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Impressionen von der Brehminsel.
Impressionen von der Brehminsel. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Die alte Schleuse Neukirchen liegt nordöstlich der Brehminsel.
Die alte Schleuse Neukirchen liegt nordöstlich der Brehminsel. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Die alte Schleuse Neukirchen.
Die alte Schleuse Neukirchen. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Die weiße Mühle an der Brehminsel.
Die weiße Mühle an der Brehminsel. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Die weiße Mühle an der Brehminsel.
Die weiße Mühle an der Brehminsel. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Das Wehr in Werden am Baldeneysee.
Das Wehr in Werden am Baldeneysee. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Impressionen aus Essen-Werden.
Impressionen aus Essen-Werden. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Das Standbild Friedrichs III.
Das Standbild Friedrichs III. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Der Pelikan-Brunnen.
Der Pelikan-Brunnen. © Christof Koepsel/FUNKE Foto Services
Multicopter-Aufnahme von der Basilika St. Ludgerus.
Multicopter-Aufnahme von der Basilika St. Ludgerus. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Blick auf die Werdener City von der Basilika St. Ludgerus aus.
Blick auf die Werdener City von der Basilika St. Ludgerus aus. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Blick auf die Werdener City und die Kliniken Essen Süd.
Blick auf die Werdener City und die Kliniken Essen Süd. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Multicopter-Aufnahme von Werden: Blick vom Ruhrufer auf die Gustav-Heinemann-Brücke und auf den S-Bahnhof.
Multicopter-Aufnahme von Werden: Blick vom Ruhrufer auf die Gustav-Heinemann-Brücke und auf den S-Bahnhof. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Blick vom Ruhrufer auf die Gustav-Heinemann-Brücke und auf Werden.
Blick vom Ruhrufer auf die Gustav-Heinemann-Brücke und auf Werden. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Blick vom Ruhrufer auf die Gustav-Heinemann-Brücke.
Blick vom Ruhrufer auf die Gustav-Heinemann-Brücke. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Blick vom Ruhrufer auf Werden.
Blick vom Ruhrufer auf Werden. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Die Ruhr in Richtung Kettwig.
Die Ruhr in Richtung Kettwig. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Multicopter-Aufnahme vom Stauwehr des Baldeneysees.
Multicopter-Aufnahme vom Stauwehr des Baldeneysees. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Multicopter-Aufnahme vom Stauwehr des Baldeneysees.
Multicopter-Aufnahme vom Stauwehr des Baldeneysees. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Multicopter-Aufnahme über dem Sportplatz des SC Werden-Heidhausen mit Blick auf Werden.
Multicopter-Aufnahme über dem Sportplatz des SC Werden-Heidhausen mit Blick auf Werden. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Multicopter-Aufnahme über dem Sportplatz des SC Werden-Heidhausen mit Blick auf Werden.
Multicopter-Aufnahme über dem Sportplatz des SC Werden-Heidhausen mit Blick auf Werden. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
9861 Menschen leben in Werden (Stand Dezember 2014).
9861 Menschen leben in Werden (Stand Dezember 2014). © Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Blick auf das winterliche Werden (fotografiert im Januar 2013).
Blick auf das winterliche Werden (fotografiert im Januar 2013). © Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
Blick auf das winterliches Werden im Januar 2013.
Blick auf das winterliches Werden im Januar 2013. © Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
Blick von Preutenborbeckshof auf die Werdener Altstadt (fotografiert im Januar 2014).
Blick von Preutenborbeckshof auf die Werdener Altstadt (fotografiert im Januar 2014). © Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
Die Grafenstraße in Werden (fotografiert im November 2015).
Die Grafenstraße in Werden (fotografiert im November 2015). © Reiner Worm / WAZ FotoPool
Die Grafenstraße (hier im Juni 2015) ist Fußgängerzone und bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt.
Die Grafenstraße (hier im Juni 2015) ist Fußgängerzone und bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt. © Dirk Bauer / FUNKE Foto Services
Die Grafenstraße im Juni 2015.
Die Grafenstraße im Juni 2015. © Dirk Bauer / FUNKE Foto Services
Die Grafenstraße im April 2015.
Die Grafenstraße im April 2015. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Die Altstadt in Werden (fotografiert im Februar 2014).
Die Altstadt in Werden (fotografiert im Februar 2014). © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Die Altstadt in Werden (fotografiert im Februar 2014).
Die Altstadt in Werden (fotografiert im Februar 2014). © Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Die Altstadt in Werden (fotografiert im Februar 2014).
Die Altstadt in Werden (fotografiert im Februar 2014). © Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Die Altstadt in Werden im Februar 2014.
Die Altstadt in Werden im Februar 2014. © Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Die Altstadt in Werden im Februar 2014.
Die Altstadt in Werden im Februar 2014. © Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Die Altstadt in Werden im Februar 2014.
Die Altstadt in Werden im Februar 2014. © Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Der Werdener Markt im Februar 2014.
Der Werdener Markt im Februar 2014. © Sebastian Konopka/ FUNKE Foto Services
Der Ludgerus-Brunnen in Werden, zwischen Abteistraße und Brückstraße, (fotografiert im April 2010).
Der Ludgerus-Brunnen in Werden, zwischen Abteistraße und Brückstraße, (fotografiert im April 2010). © Ulrich von Born / FUNKE Foto Services
Die Folkwang Universitaet der Künste in Werden.
Die Folkwang Universitaet der Künste in Werden. © Hans Blossey
Die Folkwang-Universität der Künste (fotografiert im April 2010).
Die Folkwang-Universität der Künste (fotografiert im April 2010). © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Der Bibliotheksneubau (links), mit dem die Folkwang Universität der Künste seit 2010 über
Der Bibliotheksneubau (links), mit dem die Folkwang Universität der Künste seit 2010 über "die musikwissenschaftliche Bibliothek des Ruhrgebiets" verfügt. Vereinigt sind hier neben den Folkwang Beständen die ehemalige Musikwissenschaftliche Bibliothek der RUB und die früheren Bestände der Musikpädagogik der Universität Duisburg Essen (fotografiert im August 2012). © H.W. Rieck WAZ FotoPool
Fassade der Folkwang Universität der Künste  in Werden (fotografiert im April 2010).
Fassade der Folkwang Universität der Künste in Werden (fotografiert im April 2010). © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
Die Basilika (vorne im Bild) und die Folkwang Universität der Künste (fotografiert im November 2015).
Die Basilika (vorne im Bild) und die Folkwang Universität der Künste (fotografiert im November 2015). © Hans Blossey
Die Basilika (vorne im Bild) und die Folkwang Universität der Künste (fotografiert im Januar 2013).
Die Basilika (vorne im Bild) und die Folkwang Universität der Künste (fotografiert im Januar 2013). © Hans Blossey
Blich auf Werden und seine drei Kirchen: im Vordergrund St. Ludgerus, dahinter die Evangelische Kirche an der Heckstraße und ganz klein das Dach der Luciuskirche (fotografiert im Oktober 2013).
Blich auf Werden und seine drei Kirchen: im Vordergrund St. Ludgerus, dahinter die Evangelische Kirche an der Heckstraße und ganz klein das Dach der Luciuskirche (fotografiert im Oktober 2013). © Alexandra Roth/Funke Foto Services
Die St.-Ludgerus-Kirche (fotografiert im April 2014).
Die St.-Ludgerus-Kirche (fotografiert im April 2014). © Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Innenansicht der St.-Ludgerus-Kirche (fotografiert im Januar 2014).
Innenansicht der St.-Ludgerus-Kirche (fotografiert im Januar 2014). © Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
Blick durch das Langhaus zum barocken Hochaltar in (fotografiert im Januar 2014).
Blick durch das Langhaus zum barocken Hochaltar in (fotografiert im Januar 2014). © Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
Der barocke Hochaltar  (fotografiert im Januar 2014).
Der barocke Hochaltar (fotografiert im Januar 2014). © Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
Die Klais-Orgel (fotografiert im Januar 2014).
Die Klais-Orgel (fotografiert im Januar 2014). © Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
Die gotische Langhaus-Wölbung (fotografiert im Januar 2014).
Die gotische Langhaus-Wölbung (fotografiert im Januar 2014). © Kerstin Kokoska / FUNEK Foto Services
Innenansicht des Turms der St.-Ludgerus-Kirche (fotografiert im Oktober 2015).
Innenansicht des Turms der St.-Ludgerus-Kirche (fotografiert im Oktober 2015). © Alexandra Roth / Funke Foto Services
Die St.-Ludgerus-Kirche in Essen-Werden (fotografiert im Juni 2015).
Die St.-Ludgerus-Kirche in Essen-Werden (fotografiert im Juni 2015). © Dirk Bauer / FUNKE Foto Services
Die St.-Ludgerus-Kirche im Januar 2011.
Die St.-Ludgerus-Kirche im Januar 2011. © H.W. Rieck / WAZ FotoPool
Der Ludgerusschrein in der Ringkrypta (fotografiert im Januar 2014).
Der Ludgerusschrein in der Ringkrypta (fotografiert im Januar 2014). © Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
Die Schatzkammer von St. Ludgerus in Werden beherbergt die Reste des Kirchenschatzes der ehemaligen Benediktiner-Abtei Werden. Im Bild: der Prozessionsschrein von 1797 (fotografiert im Mai 2014).
Die Schatzkammer von St. Ludgerus in Werden beherbergt die Reste des Kirchenschatzes der ehemaligen Benediktiner-Abtei Werden. Im Bild: der Prozessionsschrein von 1797 (fotografiert im Mai 2014). © Ulrich von Born / FUNKE Foto Services
Holzschrein des Heiligen Liudger (1909) in der Schatzkammer St. Ludgerus (fotografiert im Mai 2014)
Holzschrein des Heiligen Liudger (1909) in der Schatzkammer St. Ludgerus (fotografiert im Mai 2014) © Ulrich von Born / FUNKE Foto Services
Reliquienkästchen aus Elfenbein aus dem 12. Jahrhundert in der Schatzkammer St. Ludgerus (fotografiert im Mai 2014).
Reliquienkästchen aus Elfenbein aus dem 12. Jahrhundert in der Schatzkammer St. Ludgerus (fotografiert im Mai 2014). © Ulrich von Born / FUNKE Foto Services
Außenansicht der  Schatzkammer von St. Ludgerus in Werden.
Außenansicht der Schatzkammer von St. Ludgerus in Werden. © Ulrich von Born / FUNKE Foto Services
Beflaggung zum jährlichen Ludgerusfest an der Abteistraße (fotografiert im September 2015).
Beflaggung zum jährlichen Ludgerusfest an der Abteistraße (fotografiert im September 2015). © Ulrich von Born / FUNKE Foto Services
Ludgerusfest mit Schreinumtragung im September 2013.
Ludgerusfest mit Schreinumtragung im September 2013. © Knut Vahlensieck / FUNKE Foto Services
Die St.-Lucius-Kirche (fotografiert im Januar 2011).
Die St.-Lucius-Kirche (fotografiert im Januar 2011). © Hans Blossey
Die  Evangelische Kirche Essen-Werden an der Heckstraße (fotografiert im September 2014).
Die Evangelische Kirche Essen-Werden an der Heckstraße (fotografiert im September 2014). © Ulrich von Born / FUNKE Foto Services
Innenansicht der Evangelischen Kirche Werden (fotogrfaiert im Juni 2000).
Innenansicht der Evangelischen Kirche Werden (fotogrfaiert im Juni 2000). © Oliver Müller / NRZ
Die Brehminsel im November 2015.
Die Brehminsel im November 2015. © Hans Blossey
Die Brehminsel im November 2015.
Die Brehminsel im November 2015. © Reiner Worm / WAZ FotoPool
Die Brehminsel im Mai 2014.
Die Brehminsel im Mai 2014. © Hans Blossey
Die Brehminsel im Mai 2014.
Die Brehminsel im Mai 2014. © Hans Blossey
Die Brehminsel im März 2014.
Die Brehminsel im März 2014. © Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Die Brehminsel im März 2014.
Die Brehminsel im März 2014. © Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Die Brehminsel im März 2013.
Die Brehminsel im März 2013. © Ulrich von Born / FUNKE Foto Services
Die Brehminsel im Januar 2013.
Die Brehminsel im Januar 2013. © Hans Blossey
Die Brehminsel im Juli 2012.
Die Brehminsel im Juli 2012. © Hans Blossey
Die Brehminsel im Dezember 2010.
Die Brehminsel im Dezember 2010. © Dirk Bauer / FUNKE Foto Services
Werden aus der Luft betrachtet - im Oktober 2012.
Werden aus der Luft betrachtet - im Oktober 2012. © Hans Blossey
Luftbild von Werden (fotografiert im Januar 2013).
Luftbild von Werden (fotografiert im Januar 2013). © Hans Blossey
Die Gustav-Heinemann-Brücke im September 2011.
Die Gustav-Heinemann-Brücke im September 2011. © Hans Blossey
Die Gustav-Heinemann-Brücke mit Blick in Richtung Werdener Altstadt (fotografiert im Juli 2013).
Die Gustav-Heinemann-Brücke mit Blick in Richtung Werdener Altstadt (fotografiert im Juli 2013). © Julia Richter/WAZ FotoPool
Das Stauwehr Werden im Oktober 2011.
Das Stauwehr Werden im Oktober 2011. © Hans Blossey
Werden asu der Luft betrachtet - im November 2015.
Werden asu der Luft betrachtet - im November 2015. © Hans Blossey
Werden aus der Luft betrachtet - im Juli 2015.
Werden aus der Luft betrachtet - im Juli 2015. © Hans Blossey
Der Werdener Karnevalsumzug (hier im Jahr 2010).
Der Werdener Karnevalsumzug (hier im Jahr 2010). © Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
Essen-Werden im Januar 2017.
Essen-Werden im Januar 2017. © Michael Gohl
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„Hier gibt es noch einen großen Zusammenhalt“

1944 kam er mit seinen Eltern in den Stadtteil. Aus Holsterhausen. „Der Krieg hatte uns alles genommen. Wir haben in der Straße Im Hesgarten gewohnt. Werden war damals wunderschön. Ist es auch heute noch. Nur anders. Hier wurde viel gebaut, und ich habe alle relevanten Grundsteine gelegt“.

Er grüßt, bleibt stehen, schüttelt Hände, erkundigt sich. „Hier gibt es noch einen großen Zusammenhalt. Man kümmert sich umeinander. Nicht mehr so wie früher“. Und da ist es wieder. Nur anders.

Verkehrskonzept liegt auf dem Tisch

„Damals wurden drei Stadtteile grundlegend saniert. Borbeck, Steele und Werden. In Borbeck und Steele war es eine reine Flächensanierung. Da sind ganze Straßenzüge abgerissen worden. Wir hatten Glück.“ In Werden setzte man auf Einzelsanierung, und so sind besonders in Brück- und Heckstraße historische Gebäude erhalten geblieben. Auch in der Wigstraße hat sich im Straßenprofil nichts geändert.

Folkwang Universität der Künste

Die Folkwang Universität der Künste ist zentrale künstlerische Ausbildungsstätte für Musik, Theater, Tanz, Gestaltung und Wissenschaft. Seit 1927 sind verschiedenste Kunstrichtungen und Disziplinen unter einem Dach vereint. Die Studenten prägen das Bild des Stadtteils. Junge Menschen aus aller Herren Länder werden in den ehrwürdigen Gebäuden am Klemensborn unterrichtet. Durch zahlreiche öffentliche Auftritte sind sie stets in Werden präsent und mit dem Stadtteil eng verbunden.

Verändert hat sich das Verkehrsaufkommen. Wie überall. Werden sucht nach Lösungen. Erhöhte Feinstaubbelastung in der Brückstraße, die viel befahrene L 224 zerschneidet den Ortskern. Ein Verkehrskonzept liegt auf dem Tisch. Doch daran scheiden sich die Geister. Hanslothar Kranz ist dagegen. „Der Norden des Stadtteils wird profitieren, der Süden leiden.“

Kirchen prägen Panorama und Leben

Der Norden – das sind primär die Grafen- und Brückstraße und die Hufergasse. Werdens Einkaufszentrum mit feinem Altstadtflair. Viele kleine Fachgeschäfte, beim kleinsten Sonnenstrahl belebt durch die Menschen, die vor den Restaurants und Cafés sitzen. Hanslothar Kranz muss weiter Hände schütteln. Wir ziehen uns in eines der Cafés zurück. Eine waddische Appeltat gefällig? Lieben Dank, aber für ein Frühstück dann doch zu üppig.

Werdens Stadtpark ist eine Insel

Eine Insel mit vielen Bäumen, Ruhebänken, einem Spielplatz und einer großen Rasenfläche, die ausdrücklich betreten werden darf - und ringsherum Wasser. Auf der einen Seite die Ruhr, zur Altstadt hin der Heyerstrang. Das ist die Brehminsel, der Stadtpark der Werdener. Im 16. Jahrhundert wurde der „Brehm“, wie die Werdener die Insel liebevoll nennen, als Viehweide der Abtei Werden genutzt. Ende der 19. Jahrhunderts pachtete der Fabrikant Huffmann die Insel zeitweise, ließ den heutigen Baumbestand anpflanzen. Die Öffentlichkeit hatte aber immer Zutritt.

Was mag er an Werden? Die Kirchen, die das Panorama prägen. St. Ludgerus, die Evangelische Kirche, die Luciuskirche. Die Gemeinden sind in Werden omnipräsent. Und „die Ökumene hat hier einen hohen Stellenwert“. Tradition ist gut und wichtig, aber sie kommt nicht verstaubt daher, sondern liebenswert. Abends gibt es Live-Musik in Kneipen. Auch nicht mehr so viele wie früher, aber immerhin.

Schönes Werdener Ruhrufer

Und was mag er noch? „Dass wir so einen wunderschönen neuen Sportplatz haben.“ Dafür hat er sich eingesetzt und für die Bebauung der Grünen Harfe. „Was bin ich dafür beschimpft worden. Aber so ist Politik eben“.

Essener Stadtteilwappen und ihre Bedeutung

(31) Überruhr (Hinsel und Holthausen) : In Urkunden des Stiftes Rellinghausen wurden die Bauernschaften Hinsel und Holthausen früher „Over Rore“ genannt, was so viel bedeutet wie „auf der anderen Seite der Ruhr“. Das Wappen deutet auf die Ruhr hin. Ebenso ist ein Kreuzschargen abgebildet, ein glücksbringendes, germanisches Zeichen, das auf die zahlreichen Bodenfunde in diesem Bereich deutet. Seit 1808 gehörte Überruhr zur Bürgermeisterei Steele, 1894 entstand die eigenständige Bürgermeisterei Überruhr. Die Eingemeindung folgte 1929.  Quelle: Kurt Schweder/ Stadtverband
(31) Überruhr (Hinsel und Holthausen) : In Urkunden des Stiftes Rellinghausen wurden die Bauernschaften Hinsel und Holthausen früher „Over Rore“ genannt, was so viel bedeutet wie „auf der anderen Seite der Ruhr“. Das Wappen deutet auf die Ruhr hin. Ebenso ist ein Kreuzschargen abgebildet, ein glücksbringendes, germanisches Zeichen, das auf die zahlreichen Bodenfunde in diesem Bereich deutet. Seit 1808 gehörte Überruhr zur Bürgermeisterei Steele, 1894 entstand die eigenständige Bürgermeisterei Überruhr. Die Eingemeindung folgte 1929. Quelle: Kurt Schweder/ Stadtverband © „Kurt Schweders Wappen der Essener Stadtteile“ von Johann Rainer Busch, ISBN: 978-3-00-028515-8; Herausgeber ist der Stadtverband der Bürger- und Verkehrsvereine.
(42) Werden: Im Januar 799 gründete der heilige Ludgerus das Benediktinerkloster Werden. Die Äbte waren die Landesherren, 1317 erhielt Werden gar die Stadtrechte und blieb bis 1803 reichsfreies Stift. Ab 1808 selbstständige Bürgermeisterei, wurde Werden erst 1929 eingemeindet. Das Wappen zeigt ein mit vier roten Kugeln besetztes Pallium – ein Schulterschmuck, der Erzbischöfen oder heilig gesprochenen Bischöfen vom Papst verliehen wurde.  Quelle: Kurt Schweder/ Stadtverband
(42) Werden: Im Januar 799 gründete der heilige Ludgerus das Benediktinerkloster Werden. Die Äbte waren die Landesherren, 1317 erhielt Werden gar die Stadtrechte und blieb bis 1803 reichsfreies Stift. Ab 1808 selbstständige Bürgermeisterei, wurde Werden erst 1929 eingemeindet. Das Wappen zeigt ein mit vier roten Kugeln besetztes Pallium – ein Schulterschmuck, der Erzbischöfen oder heilig gesprochenen Bischöfen vom Papst verliehen wurde. Quelle: Kurt Schweder/ Stadtverband © „Kurt Schweders Wappen der Essener Stadtteile“ von Johann Rainer Busch, ISBN: 978-3-00-028515-8; Herausgeber ist der Stadtverband der Bürger- und Verkehrsvereine.
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Wappen mit Schulterschmuck

Das Werdener Wappen zeigt ein mit vier roten Kugeln besetztes Pallium. Das ist ein Schulterschmuck, der Erzbischöfen oder heilig gesprochenen Bischöfen vom Papst verliehen wurde. Am Balkon des Werdener Rathauses ist es u.a. zu sehen – und der Karnevalsverein KG Gesichts11 hat das Wappen zu seinem Logo gemacht.

Der Heraldiker Kurt Schweder entwarf Ende der 1970er Jahre die Essener Stadtteilwappen. Die Wappen geben Einblicke in die Geschichte der Stadtteile, stellen aber auch Charakteristika oder landschaftliche Merkmale heraus.

Der Cappuccino ist ausgetrunken. Vielleicht noch mal eben die Ruhr anschauen? Die fließt nur einen Steinwurf von der Altstadt entfernt. Die Umsetzung des Konzeptes „Werden ans Wasser“ hat den Stadtteil einen weiteren großen Schritt nach vorn gebracht. Eine Sitztreppe direkt am Wasser, ein Biergarten, das Ufer schön gestaltet.

Manchmal gehen die Veränderungen Hanslothar Kranz allerdings ein bisschen zu schnell. Und eigentlich könnte ja alles so bleiben wie es ist. In seinem Werden. Fast alles. „Eine Lösung für das Verkehrsproblem müssen wir auf jeden Fall finden. Und das wird auch funktionieren.“

Stadtteil-Statistik

Eher kleiner Stadtteil

4,08 Quadratkilometer ist Werden groß und gehört damit zu den flächenmäßig eher kleineren Essener Stadtteilen. Werden ist ein ganz klassischer Wohnstadtteil – allerdings mit direkter Lage an der Ruhr.

9861 Werdener

9861 Menschen lebten zum Stichtag 31. Dezember 2014 in Werden.

23,9 Personen je Hektar

Mit 23,9 Personen je Hektar Gesamtfläche liegt der Stadtteil damit im Mittelfeld. Zum Vergleich: Bei den Kettwiger Nachbarn kommen 11,4 Einwohner auf einen Hektar – in Altendorf ist es am engsten mit 295,8 Personen pro Hektar.

Mehr Frauen

53,4 Prozent der Werdener sind weiblich – und damit liegt der Stadtteil leicht über dem Essener Durchschnitt von 51,7 Prozent Frauen.

In keinem Stadtteil leben mehr ältere Menschen

29,6 Prozent der Werdener sind älter als 65 Jahre. Damit liegt der Stadtteil auf Platz eins. Der jüngste Essener Stadtteil ist das Nordviertel – dort sind 13,2 Prozent älter als 65.

41 Prozent sind römisch-katholisch

14,9 Prozent der Werdener haben eine doppelte oder ausschließlich nicht deutsche Staatsangehörigkeit. 41 Prozent der Werdener sind römisch-katholisch, 27,7 Prozent sind evangelisch.

37,6 Prozent sind bebaut

37,6 Prozent der Gesamtfläche Werdens sind bebaut. Damit ist der Stadtteil klarer Spitzenreiter im Essener Süden – vor Bredeney (29,6 Prozent) und Kettwig (22,9 Prozent).

Ein Zehntel Wald

13,2 Prozent machen die Straßen, Wege, Plätze und sonstiges Verkehrsgelände aus. 18,4 Prozent des Stadtteilgebiets sind der Landwirtschaft vorbehalten, und knapp ein Zehntel sind Wald.

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Alle bisher veröffentlichten Folgen finden Sie auf unserem Spezial zur Serie / Folge 28: Südostviertel / Folge 27: Margarethenhöhe / Folge 26: Heidhausen / Folge 25: Haarzopf / Folge 24: Altendorf / Folge 23: Stoppenberg / Folge 22: Werden / Folge 21: Holsterhausen / Folge 20: Dellwig / Folge 19: Rellinghausen / Folge 18: Horst / Folge 17: Südviertel / Folge 16: Rüttenscheid / Folge 15: Byfang / Folge 14: Schuir / Folge 13: Karnap / Folge 12: Bredeney / Folge 11: Fischlaken / Folge 10: Kray / Folge 9: Leithe / 8: Nordviertel / 7: Kettwig / 6: Frohnhausen / 5: Altenessen / 4: Kupferdreh / 3: Vogelheim / 2: Schönebeck / 1: Heisingen / zur Galerie mit allen Essener Stadtteil-Wappen

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