Richard Röhrhoff hat einen exzellenten Wahlkampf für Thomas Kufen gemanagt, und jetzt fragen sich alle, wie diese „personifizierte Anti-Komfortzone“ das bloß hinkriegte.
Er hat am Wahlabend den Absprung nicht geschafft, gibt er selber zu. Zwischen Helene Fischer und den Toten Hosen, Currywurst mit Soße, Bier und Samtkragen wurde es reichlich spät, seine Handy-Nachricht kommt um 3.26 Uhr: „Muss absagen“, bedauert er mit Blick auf das vereinbarte Treffen am nächsten Morgen, aber dann schafft er es doch, müde und verkatert. Der Milchkaffee soll es richten, und ohnehin, so findet er, reicht ja ein Satz: „Die Anonymität überwinden.“
Darum ging’s ihm bei dieser OB-Wahl.
Eine ganze Stadt auf einen jungen Mann aufmerksam zu machen, der – obwohl Polit-Profi seit vielen Jahren – unter dem Grundproblem all derer leidet, die sich auf kommunaler Ebene ins Zeug legen. Dass sie von der großen Menge kaum wahrgenommen werden.
Wenn’s hoch kommt, kennen die Leute ihren Oberbürgermeister mit Namen und vielleicht noch den einen oder anderen politischen Hasardeur, zumal, wenn Affären den nach oben spülen. Aber die Fraktionschefs im Rat? Die Leute, die den Laden zusammenhalten? Die die eigentliche Politik machen?
Schon schwierig.
Demnächst kennen sie Thomas Kufen bundesweit, diesen 42-jährigen gelernten Bürokaufmann und einzigen Christdemokraten, der in einer Großstadt mit mehr als 500.000 Einwohnern den Sprung auf den OB-Sessel schaffte. Wen man eher nicht kennenlernen wird, das ist der Typ in der zweiten Reihe, der mit seiner Wahlkampagne einen gehörigen Anteil daran gehabt haben dürfte, dass dieser Plan aufging. Immer dabei, aber immer im Hintergrund, „da gehöre ich hin“, sagt Richard Röhrhoff, dessen Idee es war, Kufen so zu präsentieren, wie er ist. Und nicht, wie andere – auch in der CDU – ihn sich wünsch(t)en.
Offenes Hemd oder Krawatte? Kumpel sein oder staatsmännisch auftreten? Übers Schwulsein reden oder nicht? Wer erst mal anfängt, sich Gedanken zu machen, kommt aus der Nummer nicht mehr raus. Röhrhoff, dreieinhalb Jahre jünger als sein „Schützling“, hatte stets seinen Patenonkel vor Augen: Der war Dorf-OB und immer da, wenn ihn die Leute brauchten. Idealfigur.
Kufen (CDU) besiegt Paß (SPD)
"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
© Stefan Arend / FUNKE Foto Services
"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
© Roland Weihrauch/dpa
"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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"Thomas! Thomas!"-Sprechchöre im Essener Rathaus: Die CDU-Mitglieder feiern Wahlsieger Thomas Kufen.
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Verlierer Reinhard Paß gratuliert seinem kommenden Nachfolger als Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen. Er liegt 25,2 Prozentpunkte vor Amtsinhaber Paß.
© Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Verlierer Reinhard Paß gratuliert seinem kommenden Nachfolger als Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen. Er liegt 25,2 Prozentpunkte vor Amtsinhaber Paß.
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Verlierer Reinhard Paß gratuliert seinem kommenden Nachfolger als Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen. Er liegt 25,2 Prozentpunkte vor Amtsinhaber Paß.
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Verlierer Reinhard Paß gratuliert seinem kommenden Nachfolger als Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen. Er liegt 25,2 Prozentpunkte vor Amtsinhaber Paß.
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Wahlsieger Kufen auf dem Weg ins Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
© Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Trost für Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Trost für Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Trost für Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Trost für Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Trost für Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Die Mitglieder und Anhänger der CDU während der Auszählung im Rathaus.
© Stefan Arend / FUNKE Foto Services
Die Mitglieder und Anhänger der CDU während der Auszählung im Rathaus.
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Die Mitglieder und Anhänger der CDU während der Auszählung im Rathaus.
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Die Mitglieder und Anhänger der CDU während der Auszählung im Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß nach der Niederlage bei den SPD-Mitgliedern im Rathaus.
© Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Wahlverlierer Reinhard Paß nach der Niederlage bei den SPD-Mitgliedern im Rathaus.
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Die Mitglieder und Anhänger der CDU während der Auszählung im Rathaus.
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Die Mitglieder und Anhänger der CDU während der Auszählung im Rathaus.
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Die Mitglieder und Anhänger der CDU während der Auszählung im Rathaus.
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Die Mitglieder und Anhänger der CDU während der Auszählung im Rathaus.
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Die Mitglieder und Anhänger der CDU während der Auszählung im Rathaus.
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Die Mitglieder und Anhänger der CDU während der Auszählung im Rathaus.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
© Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß kam mit seiner Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie ins Rathaus.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Krisenstimmung bei der SPD Essen: die Vorsitzende Britta Altenkamp und die Genossinen und Genossen.
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Verlierer Reinhard Paß gratuliert seinem kommenden Nachfolger als Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen. Er liegt 25,2 Prozentpunkte vor Amtsinhaber Paß.
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Thomas Kufen bei der Stimmabgabe am Sonntagnachmittag.
© Stefan Arend / FUNKE Foto Services
Thomas Kufen bei der Stimmabgabe am Sonntagnachmittag.
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In der Mensa der Universität Essen werden am 27. September 2015 die Briefwahlstimmen der Stichwahl zur Wahl des Oberbürgermeisters ausgezählt.Foto: Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
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In der Mensa der Universität Essen werden am 27. September 2015 die Briefwahlstimmen der Stichwahl zur Wahl des Oberbürgermeisters ausgezählt.
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In der Mensa der Universität Essen werden am 27. September 2015 die Briefwahlstimmen der Stichwahl zur Wahl des Oberbürgermeisters ausgezählt.
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In der Mensa der Universität Essen werden am 27. September 2015 die Briefwahlstimmen der Stichwahl zur Wahl des Oberbürgermeisters ausgezählt.
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Verlierer Reinhard Paß gratuliert seinem kommenden Nachfolger als Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen. Er liegt 25,2 Prozentpunkte vor Amtsinhaber Paß.
© Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
Verlierer Reinhard Paß gratuliert seinem kommenden Nachfolger als Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen. Er liegt 25,2 Prozentpunkte vor Amtsinhaber Paß.
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Verlierer Reinhard Paß gratuliert seinem kommenden Nachfolger als Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen. Er liegt 25,2 Prozentpunkte vor Amtsinhaber Paß.
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Verlierer Reinhard Paß gratuliert seinem kommenden Nachfolger als Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen. Er liegt 25,2 Prozentpunkte vor Amtsinhaber Paß.
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Das geht nicht in der Großstadt? „Und ob das geht“, findet Röhrhoff, der nicht lange Wahlbotschaften hat drechseln müssen, sondern seinen Gegenüber schlicht fragte: Warum er denn Oberbürgermeister werden wolle, wo doch Landtagsabgeordneter auch ein schöner Job ist, und für einen jungen Kerl wie ihn doch durchaus mit Perspektive?
„Weil ich brenne für diese Stadt“, lautete die Antwort. Und ein zentraler Slogan der Kampagne war geboren. Danach hat er Kufen machen lassen, was der am besten kann: mit Leuten ins Gespräch kommen, diskutieren, auch mal anderer Meinung sein. Er sollte sich bloß nicht verstellen, was vielleicht die unbequemste Aufgabe für einen ist, der sonst so gern den Kompromiss sucht, weil er es in der Politik allen recht machen möchte: Zeig den Bürgern, wer Du bist, hat Röhrhoff gesagt. Wenn sie Dich wählen – gut. Wenn nicht – auch nicht schlimm. „Beides ist eine ehrliche Antwort.“
Nein, Kufen bekam nicht zu hören, was er vielleicht gerne gehört hätte. Röhrhoff kann da sehr direkt sein, wie auch Journalisten zu berichten wissen: „Ich bin die personifizierte Anti-Komfortzone“, sagt der gelernte Veranstaltungskaufmann, der in Mönchengladbach acht Jahre auch erfolgreich als Hörfunkjournalist arbeitete und gerne Psychologe geworden wäre, „leider war ich zu dumm dafür“.
Ein Buch ist dennoch dabei herausgekommen: „Gefühl statt Kalkül“. Da erklärt der 39-Jährige, wie man „authentisch und erfolgreich mit der Kraft der Emotionen“ ist, und das fügte sich auf so wunderbare Weise zum Gegenentwurf dessen, was mancher in Amtsinhaber Reinhard Paß sah. Weshalb Kufen Zug um Zug in die Rolle des Stürmers und Paß in die des Verteidigers rutschte. Und hinter Kufen sein Wahlkampf-Manager, Röhrhoff als Typ mit der Nummer 6 auf dem Trikot, „der Abräumer vor der Abwehr“.
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Es kann am Ende egal sein, ob nun Kufen es war, der die Treffer landete oder nicht doch Reinhard Paß ein Eigentor nach dem anderen schoss, was den Erfolgswert der Kampagne letztlich arg schmälern würde. Röhrhoff scheint das schnurz, wie er sich überhaupt einigen Kriterien entzieht. Der Vorwurf, Kufens Zwölf-Punkte-Programm sei eher flach? „Ich halte dagegen: Es ist realistisch“, sagt Röhrhoff. Ein Plan, den man nicht kurz nach der Amtsübernahme – sorry, Leute – wegen Geldmangels abblasen muss, sondern an dem man den neuen OB wird messen können: „Wir haben nichts versprochen, was man nicht halten kann.“
So war’s auch bei den Terminen vor Ort, um sich bekannt zu machen: „Die Leute erwarten nicht, dass Du ihnen nach dem Mund redest“, bläute Röhrhoff dem Kandidaten ein, „sondern dass Du einen Arsch in der Hose hast“. Authentisch sein, lautete die Devise, niemandem etwas vorspielen, das merkt man früher oder später. Der so geleitete bedankte sich noch am Wahlabend für eine großartige Kampagne, er habe sich im ganzen Wahlkampf „nicht verstellen und keinen Schauspielunterricht nehmen“ müssen: „Ich war immer ich selbst.“
Erste OB-Wahl: Kufen deutlich vor Paß
Wahlsieger Thomas Kufen wurde von den CDU-Mitgliedern im Rathaus beklatscht und gefeiert.
© Stefan Arend/ FUNKE Foto Services
Wahlsieger Thomas Kufen wurde von den CDU-Mitgliedern im Rathaus beklatscht und gefeiert.
© Stefan Arend/ FUNKE Foto Services
Wahlsieger Thomas Kufen wurde von den CDU-Mitgliedern im Rathaus beklatscht und gefeiert. Der Kreisparteivorsitzende der CDU Essen, Matthias Hauer, überreichte dem Wahlsieger Blumen.
© Stefan Arend/ FUNKE Foto Services
Wahlsieger Thomas Kufen wurde von den CDU-Mitgliedern im Rathaus beklatscht und gefeiert. Der Kreisparteivorsitzende der CDU Essen, Matthias Hauer, überreichte dem Wahlsieger Blumen.
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Wahlsieger Thomas Kufen wurde von den CDU-Mitgliedern im Rathaus beklatscht und gefeiert.
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Thomas Kufen (CDU, links, 42,5%) und Reinhard Paß (SPD, 33,4%) am Sonntagabend im Essener Rathaus. Am 27. September treten der siegreiche Herausforderer und der überdeutlich geschlagene Amtsinhaber zur Stichwahl an.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Wahlsieger Thomas Kufen wurde von den CDU-Mitgliedern im Rathaus beklatscht und gefeiert.
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Wahlsieger Thomas Kufen und die SPD-Vorsitzende Britta Altenkamp.
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Schwerer Gang ins Rathaus: Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) am Sonntagabend mit Ehefrau Susanne Glunz-Paß.
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Thomas Kufen (CDU, links, 42,5%) und Reinhard Paß (SPD, 33,4%) am Sonntagabend im Essener Rathaus. Am 27. September treten der siegreiche Herausforderer und der überdeutlich geschlagene Amtsinhaber zur Stichwahl an.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Die Essener SPD-Vorsitzende Britta Altenkamp nach der WDR-Prognose am Wahlabend im Rathaus.
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Schwerer Gang ins Rathaus: Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) am Sonntagabend mit Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Die Essener SPD-Vorsitzende Britta Altenkamp nach der WDR-Prognose am Wahlabend im Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Schwerer Gang ins Rathaus: Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) am Sonntagabend mit Ehefrau Susanne Glunz-Paß und seiner Familie.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Wahlsieger Thomas Kufen wurde von den CDU-Mitgliedern im Rathaus beklatscht und gefeiert.
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Die CDU-Mitglieder bejubeln die WDR-Prognose um 18 Uhr.
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Die CDU-Mitglieder bejubeln die WDR-Prognose um 18 Uhr.
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Die CDU-Mitglieder bejubeln die WDR-Prognose um 18 Uhr.
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Die CDU-Mitglieder bejubeln die WDR-Prognose um 18 Uhr.
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Die CDU-Mitglieder bejubeln die WDR-Prognose um 18 Uhr.
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Wahlsieger Thomas Kufen wurde von den CDU-Mitgliedern im Rathaus beklatscht und gefeiert.
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Wahlsieger Thomas Kufen wurde von den CDU-Mitgliedern im Rathaus beklatscht und gefeiert.
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Die CDU-Mitglieder bejubeln die WDR-Prognose um 18 Uhr
© Stefan Arend/ FUNKE Foto Services
Die CDU-Mitglieder bejubeln die WDR-Prognose um 18 Uhr.
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Die CDU-Mitglieder bejubeln die WDR-Prognose um 18 Uhr.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Wahlverlierer Reinhard Paß am Sonntagabend im Rathaus.
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Die Essener SPD-Vorsitzende Britta Altenkamp nach der WDR-Prognose am Wahlabend im Rathaus.
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Wahl des Oberbürgermeisters in Essen am 13. September 2015: bei der SPD im Essener RathausFoto: Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
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Die Essener SPD-Vorsitzende Britta Altenkamp nach der WDR-Prognose am Wahlabend im Rathaus.
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Die Essener SPD-Vorsitzende Britta Altenkamp nach der WDR-Prognose am Wahlabend im Rathaus.
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Wahl des Oberbürgermeisters in Essen am 13. September 2015: bei der SPD im Essener RathausFoto: Sebastian Konopka / FUNKE Foto Services
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Die Essener SPD-Vorsitzende Britta Altenkamp nach der WDR-Prognose am Wahlabend im Rathaus.
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Die Essener SPD-Vorsitzende Britta Altenkamp nach der WDR-Prognose am Wahlabend im Rathaus.
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Die Essener SPD-Vorsitzende Britta Altenkamp nach der WDR-Prognose am Wahlabend im Rathaus.
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In der Uni-Mensa wurden die per Briefwahl abgegebenen Stimmen ausgezählt.
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In der Uni-Mensa wurden die per Briefwahl abgegebenen Stimmen ausgezählt.
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In der Uni-Mensa wurden die per Briefwahl abgegebenen Stimmen ausgezählt.
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In der Uni-Mensa wurden die per Briefwahl abgegebenen Stimmen ausgezählt.
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In der Uni-Mensa wurden die per Briefwahl abgegebenen Stimmen ausgezählt.
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In der Uni-Mensa wurden die per Briefwahl abgegebenen Stimmen ausgezählt.
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In der Uni-Mensa wurden die per Briefwahl abgegebenen Stimmen ausgezählt.
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Was man sich auch leisten können muss, finanziell: Kufens Wahlkampf war fürwahr nicht billig, das weiß jeder, der mit offenen Augen durch die Stadt ging. „Ich werde keine Zahl nennen“, sagt Röhrhoff, „aber wir hatten viel Geld.“ Nicht dass man darin gebadet hätte, aber genug, um auf keinen Kampagnen-Wunsch aus Mangel an Barem verzichten zu müssen.
Es war dies der positive Effekt des Drucks, den man aus Düsseldorf und Berlin empfand: Siegen zu sollen, damit die CDU dokumentieren kann: Wir können Großstadt. Und Röhrhoff spielte Vabanque, verbriet schon vor dem ersten Wahlgang die Reserve für die Stichwahl – in der Hoffnung, dass ein gutes Ergebnis neue Sponsoren aus der Deckung holen würde. Die Rechnung ging auf.
Was an diesem Montagmorgen bleibt ist ein gehöriger Kater aus der Siegesnacht und der Stolz, am Ziel angekommen zu sein. Was nun Röhrhoffs Verdienst war, und was der Noch-OB selbst vermasselt hat – wer weiß das schon? Er habe ja, sagt der Wahlkampf-Manager, „nix erfunden, was es vorher noch nicht gab“, sondern nur die Klaviatur gespielt mit einem, der zuhören konnte und verstanden hat und sich traute. Und der darüber sein Freund geworden ist, aber diese Wahlkampfreise ist erstmal zu Ende, Mission beendet.
Und was noch kommt? „Keine Ahnung. Er hat ja meine Telefonnummer.“