Essen. . Peinliche Panne im Essener Presseamt: Über den offiziellen Twitter-Account der Stadt wurde ein Stimmzettel mit einem Kreuz bei Reinhard Paß geteilt.
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Peinliche Panne im Presseamt: Im Kurznachrichtendienst „Twitter“ hat ein Mitarbeiter der Stadt am Samstagabend den Aufruf eines anderen Nutzers übernommen und alle „Follower“ der Stadt Essen (@Essen_Ruhr) weitergeleitet, sich an der OB-Stichwahl am Sonntag zu beteiligen. Das wäre an sich nichts Schlimmes. Was er offenbar übersah: Der Aufruf war mit einem Wahlkampffoto der SPD versehen.
Das Foto zeigt den Stimmzettel der Stichwahl nur mit der Spalte für Reinhard Paß, und dort war auch bereits das Kreuz für den Oberbürgermeister gemacht. „Ein klarer Fall unlautererer Wahlbeeinflussung“, hieß es vielfach im Netz und auch Aktivisten der Essener CDU protestierten scharf. Das Presseamt dürfe nicht parteiisch bei einer Wahl vorgehen.
Stadtsprecherin Mause: „Wir haben einen Fehler gemacht“
„Es ist richtig, wir haben einen Fehler gemacht“, gab sich Presseamtsleiterin Nicole Mause am Sonntag schnell einsichtig. Der Mitarbeiter habe einfach nicht genau hingesehen, als er den Tweet einer SPD- und Paß-nahen Gruppe namens Metropole Ruhr (@das_Ruhrgebiet) „retweetete“, wie es im Jargon des Kurznachrichtendienstes heißt. „Es war keine Absicht, wir entschuldigen uns ausdrücklich“, so Mause. Der Retweet wurde mittlerweile gelöscht, existiert aber natürlich in unzähligen Retweets, Screenshots und Facebook-Postings weiter – und nimmt so seinen Weg durchs Netz.