Essen. Die Stadt Essen möchte mehr Bewusstsein für Nachhaltigkeit schaffen – und verkauft Fairtrade-Schokolade mit Essener Wahrzeichen auf der Verpackung.
Zollvereins Doppelbock ziert die neue Fairtrade Schokolade für Essen. Seit einigen Tagen kann diese in der Touristikzentrale gegenüber vom Hauptbahnhof und in Borbeck im Weltladen (Klopstockstr. 2) für 1,60 Euro gekauft werden.
In Kooperation mit der GEPA wird neben den drei klassischen Geschmacksrichtungen Zartbitter, Vollmilch und Weiß auch die Sorte Sahne Noisette angeboten. Essen reiht sich damit als dritte Ruhrgebietsstadt neben Duisburg und Mülheim ein, die bereits eigene Modelle der fairen Schokolade verkaufen.
"Längst kein Nischenthema mehr"
Ziel ist es durch den Vertrieb der Schokolade die „Identifikation der Stadt mit dem Gedanken des fairen Handels zu verknüpfen“, sagt Vera Dwors, Sprecherin des Netzwerks Faire Metropole Ruhr. Der zweite Bürgermeister Franz-Josef Britz weist auf die Möglichkeit hin, „beim fairen Handel als Stadt ein Vorreiter zu sein“.
So wird im Rathaus schon seit einiger Zeit nur noch fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt. Essen ist seit zwei Jahren „Fairtrade Town“ und mit der neuen Schokoladenedition sollen „die fair gehandelten Produkte leichter zugänglich gemacht werden, obwohl es längst kein Nischenthema mehr ist“, merkt Lars Büttner, der Stellvertretender Leiter der EMG-Touristikzentrale ist, an. Im Rahmen der „Fairen Woche“, die derzeit deutschlandweit stattfindet und als kleiner Vorbote für Essen als „Grüne Hauptstadt“, steht die Schokolade für nachhaltigen Einkauf und Konsum.