Essen. . Grünen-Bundestagsabgeordneter Kai Gehring findet aber deutliche Worte: „Das Ergebnis ist eine einzige Klatsche für Reinhard Paß“, sagte er.

Wenn man von Anfang an keine echte Chance hat, kann man eigentlich nicht verlieren: Entsprechend zufrieden mit ihren Ergebnissen präsentierten sich die meisten OB-Kandidaten der kleineren Parteien am Wahlabend.

So stellt Gönül Eglence fest, die für die Grünen ins Rennen ging, dass ihre Partei das wichtigste Ziel erreicht habe: „Wir wollten eine Stichwahl.“ Mit ihren 7,5 Prozent habe sich die Grünen deutlich als drittstärkste Kraft positioniert.

Kufen deutlich vor OB Paß

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Ob die Grünen jetzt ihre Wähler ausdrücklich dazu ermuntern, in zwei Wochen für Thomas Kufen zu stimmen, ist noch offen: „Wir wollten zwar immer den personellen Wechsel, denn Reinhard Paß hat im Jahr 2009 Rot-Grün in Essen verhindert“, sagt Kai Gehring, Vorstandssprecher der Grünen. „Doch am Mittwoch werden wir in einer Mitgliederversammlung diskutieren, wie wir uns verhalten werden“, kündigt Gehring an.

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Von WAZ Essen

Dennoch fand er zum Ergebnis klare Worte: „Das Ergebnis ist eine einzige Klatsche für Reinhard Paß; offenbar verfügt er über keinerlei Amtsbonus.“ Die Grünen würden einen „neuen politischen Stil“ im Rathaus künftig begrüßen – einen Oberbürgermeister, der „kommunikativer“ sei und „für Transparenz“ stehe. Da klingt die Nähe der Essener Grünen zur CDU wieder durch – nur: Ob das die Grünen offiziell auch als Wahlempfehlung abgeben, ist, wie gesagt, noch offen.