Essen. . Der so genannte „Widerstand Ost-West“ will am Freitag in Essen nach eigenen Angaben „den Widerstand leben“ und die Innenstadt beschallen

Sie bezeichnen sich selber als „das Pack“, gelten als rechter Ableger der Pegida-Bewegung und ziehen Islamfürchter genauso an wie Hooligans und Neonazis: Der so genannte „Widerstand Ost-West“ will am Freitag in Essen nach eigenen Angaben „den Widerstand leben“ und die Innenstadt beschallen. „Das wird großartig“, heißt es auf einer Internetseite.

Das Bündnis „Essen stellt sich quer“ hat zum Gegenprotest ab 15 Uhr auf dem Hans-Toussaint-Platz (beim Deutschland-Haus) aufgerufen. Die Polizei bestätigte auf Anfrage die Anmeldung beider Kundgebungen.

Die Veranstalter der rechten Demo erwarten nach eigener Einschätzung bis zu 300 Teilnehmer, die nach ihrem Eintreffen auf dem Hirschlandplatz am Hans-Toussaint-Platz vorbei über die Lindenallee, die Rathenaustraße, den Theaterplatz und die Trentelgasse zurück zum Hirschlandplatz ziehen werden. Das Bündnis „Essen stellt sich quer“ rechnet mit der Unterstützung von mindestens 150 Bürgern. Bis spätestens um 19.30 Uhr soll der Spuk vorbei sein.

Zur Erinnerung: Bei Protesten gegen die Pegida-Splittergruppe „Widerstand Ost-West“ im Juni dieses Jahres in Frankfurt hatte es reichlich Randale gegeben. Die Polizei war damals mit mehr als tausend Kräften aus mehreren Bundesländern im Einsatz, um Rechtssympathisanten und Gegendemonstranten trennen zu können.