Essen-Rüttenscheid. Im Grugapark eröffnete der Stiftungsverein die erste von fünf Stationen des Gesundheitspfades. Sie sollen ohne Hürden die Lust auf Bewegung wecken.
Im Grugapark ist gestern die erste von fünf geplanten Stationen des Gesundheitspfades eröffnet worden. Und obwohl das Wetter nur bedingt zum Sport unter freiem Himmel animierte, hatten Umweltdezernentin Simone Raskob und Karsten Peipe, Geschäftsführer bei Kur vor Ort, sichtlich Spaß daran, die Sportgeräte vorzuführen.
Spätestens im nächsten Jahr soll der Gesundheitspfad komplett sein, dessen Ankerpunkte jeweils unterschiedliche Ausrichtungen haben. Die gestern eröffnete Station in der Nähe des Grillplatzes zwei hinter dem Silberkuhlshof steht unter dem Gesichtspunkt Kraft: An Rudermaschine, Rückenzug, Liegestütztrainer und Beinhebe sollen nach dem Willen des Stiftungsvereins Grugapark künftig alle Generationen gemeinsam etwas für ihre Gesundheit tun. „Die Geräte sind dabei so gesteuert, dass man nicht viel falsch machen kann und sich auch niemand übernimmt – ganz unabhängig von seiner körperlichen Fitness oder seinem Alter“, erklärte Ulrich Spie, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Stiftungsvereins.
Themen Gesundheit und Bewegung mit hohem Stellenwert
Der hatte sich 2012 mit dem Ziel gegründet, den Park mit gezielten Projekten weiterzuentwickeln. „Dieser Pfad ist ein Bestandteil“, sagte Spie gestern, „da die Themen Gesundheit und Bewegung einen immer größeren Stellenwert einnehmen.“ An den weiteren drei Stationen, die bis Anfang nächsten Jahres in Betrieb genommen werden, können die Besucher etwas für ihre Ausdauer, ihren Gleichgewichtssinn und ihre Koordination tun. Dabei verfügt jeder einzelne Punkt über drei bis vier Sportgeräte, ein moderner Trimm-Dich-Pfad also.
Finanziert wird das Projekt ausschließlich über Sponsoren – eine einzelne Station kostet rund 15.000 Euro. „Die hohen Kosten werden durch die hochwertigen Geräte verursacht, die natürlich sehr robust sein müssen“, erklärte Ulrich Spie. Die gestern eröffnete Kraft-Station wurde durch die Stiftung „Wohnleben“ der Wohnungsgenossenschaft Gewobau gefördert. Auch für die weiteren drei dezentralen Stationen seien schon Sponsoren gefunden. „Lediglich für die erste Station, die alle Elemente in der Nähe des Landhauses verknüpfen soll, fehlt noch der Financier. Diese wollen wir aber erst dann in Auftrag geben, wenn das restliche Angebot gut angenommen wird“, erklärte Spie.
Kur vor Ort will Geräte mitnutzen
In der Vergangenheit waren auch Stimmen laut geworden, die gefordert hatten, diese Gelder in die Verbesserung der bestehenden Park-Infrastruktur zu investieren. Genau dafür sei aber der Stiftungsverein nicht da – sondern, um die Anregungen aus dem Parkentwicklungskonzept umzusetzen. Dazu zählten in der Vergangenheit etwa auch die erneuerten Parkbänke.
Darüber hinaus solle der Gesundheitspfad auch eine Entdeckungstour durch den Park sein – schließlich ziehen sich die Stationen vom Landhaus über das Biomasse-Heizkraftwerk bis hin zum Haupteingang. Und auch Kur vor Ort möchte das Angebot in seinen Trainingsplan mit einbeziehen, kündigte Karsten Peipe an.