Essen. . Obwohl die Genehmigung durch den Beirat der Untere Jagdbehörde vorliegt, werden die Kanadagänse im Grugapark in nächster Zeit nicht bejagt.

Obwohl die Genehmigung durch den Beirat der Untere Jagdbehörde vorliegt, will der städtische Grün und Gruga-Betrieb den Kanadagänsen im Grugapark in nächster Zeit nun doch keine Gewalt antun. „Vorerst wollen wir es mit einem Gänse-Management versuchen“, sagte Abteilungsleiter Hans Joachim Augustin auf Anfrage der WAZ. In einer Nachbarstadt gebe es ein Pilotprojekt für eine Art gewaltfreies Verdrängungsprogramm, dieses wolle man nun ebenfalls ausprobieren. Zu einem Zeitrahmen wie auch zu den Kosten seien noch keinen Angaben möglich, erklärte Augustin.

Die eingewanderten Kanadagänse haben keine natürlichen Feinde und erfreuen sich einer breiten Nahrungsgrundlage. Daher konnten sie sich stark vermehren und in den Essener Parks und im Ruhrtal zu einer auch ökologisch schädlichen Plage entwickeln. Die Nachricht, die Tiere zu bejagen und so ihre Zahl zu dezimieren, hatte neben Zustimmung auch Protest hervorgerufen. (F.S.)