Essen. . Das größte Einfamilienhaus in Bredeney hat 269 Räume: die Villa Hügel. Aber auch sonst finden sich im Stadtteil repräsentative Adressen.

Wer in der Siedlung Brandenbusch zu Hause ist, der steht mit der Geschichte der Familie Krupp praktisch immer noch auf Du und Du. Mit Arnold- und Waldtrautstraße, Klaus- und Haraldstraße hat die Nachkommenschaft aus der Ehe von Gustav und Bertha Krupp von Bohlen und Halbach dem Viertel einen fast familiären Anstrich gegeben. Die 1895 nach den Plänen von Samuel Marx errichtete Siedlung war dabei zunächst die Angestellten-Siedlung der Villa Hügel. Bis zu 600 Arbeitskräfte vom Butler bis zum Buchhalter waren hier zu Hause, um bei Bedarf auf Abruf sofort zur Stelle sein. Sie hatten nicht nur einen kurzen Weg zum Arbeitsplatz, sondern lebten auch mit den Annehmlichkeiten der ortsnahem Versorgung vom Spritzenhaus und der Räucherei bis zur Dampfwäscherei Bis 1945 war die Villa Hügel Wohnsitz der Familie Krupp.

Krupp-Konzernzentrale in Bredeney wurde nie gebaut

Wer heute im idyllischen Brandenbusch zu Hause ist, der genießt nicht nur die Nähe zu Essens repräsentativster Sehenswürdigkeit, sondern vor allem auch prächtig blühende Vorgärten, die grüne, dicht bewaldete Umgebung und vielleicht auch den Status, in einem der bevorzugten Stadtteile Essens zuhause zu sein.

Das ist Essen-Bredeney

Für die zwölfte Folge unserer Stadtteil-Serie
Für die zwölfte Folge unserer Stadtteil-Serie "60 Minuten in ..." haben wir Essen-Bredeney besucht.
40,7 Prozent der Fläche von Bredeney sind Forste.
40,7 Prozent der Fläche von Bredeney sind Forste. © Michael Gohl / FUNKE Foto Servicesl
In Bredeney steht auch ein über Essen hinaus bekanntes Wahrzeichen der Stadt: die Villa Hügel.
In Bredeney steht auch ein über Essen hinaus bekanntes Wahrzeichen der Stadt: die Villa Hügel. © Hans Blossey
Auch das Nordufer des Baldeneysees (im Bild: der Regattaturm) liegt in Bredeney.
Auch das Nordufer des Baldeneysees (im Bild: der Regattaturm) liegt in Bredeney. © Foto: Dirk Bauer, FUNKE Foto Services
So sieht Essen-Bredeney aus 30 Metern Höhe aus. Im Bild: das ehemaliges Rathaus in Bredeney. Für das Foto hat Fotograf Michael Gohl eine Kamera an einem Multicopter angebracht.
So sieht Essen-Bredeney aus 30 Metern Höhe aus. Im Bild: das ehemaliges Rathaus in Bredeney. Für das Foto hat Fotograf Michael Gohl eine Kamera an einem Multicopter angebracht. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Hannsjürgen Spieß vor seinem Haus an der Arnoldstraße in Bredeney. Spieß ist von Haus aus Künstler und seit vielen Jahren Mitglied der SPD. Er hat uns für unsere Stadtteil-Serie
Hannsjürgen Spieß vor seinem Haus an der Arnoldstraße in Bredeney. Spieß ist von Haus aus Künstler und seit vielen Jahren Mitglied der SPD. Er hat uns für unsere Stadtteil-Serie "60 Minuten in ..." durch Bredeney geführt. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung.
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung.
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung.
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung.
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung.
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung.
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung.
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung.
In der idyllischen Brandenbuschsiedlung. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
Die evangelische Kirche am Brandenbusch.
Die evangelische Kirche am Brandenbusch. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
Die evangelische Kirche am Brandenbusch.
Die evangelische Kirche am Brandenbusch. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
Die Markuskirche.
Die Markuskirche. © FUNKE Foto Services
Die Markuskirche.
Die Markuskirche. © Christoph Koepsel / FUNKE Foto Services
So sieht Essen-Bredeney aus 30 Metern Höhe aus. Im Bild: das  ehemaliges Rathaus in Bredeney. Für das Foto hat Fotograf Michael Gohl eine Kamera an einem Multicopter angebracht.
So sieht Essen-Bredeney aus 30 Metern Höhe aus. Im Bild: das ehemaliges Rathaus in Bredeney. Für das Foto hat Fotograf Michael Gohl eine Kamera an einem Multicopter angebracht. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
So sieht Essen-Bredeney aus 30 Metern Höhe aus. Im Bild: das  ehemaliges Rathaus in Bredeney. Für das Foto hat Fotograf Michael Gohl eine Kamera an einem Multicopter angebracht.
So sieht Essen-Bredeney aus 30 Metern Höhe aus. Im Bild: das ehemaliges Rathaus in Bredeney. Für das Foto hat Fotograf Michael Gohl eine Kamera an einem Multicopter angebracht. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
So sieht Essen-Bredeney aus 30 Metern Höhe aus. Im Bild: das  ehemaliges Rathaus in Bredeney. Für das Foto hat Fotograf Michael Gohl eine Kamera an einem Multicopter angebracht.
So sieht Essen-Bredeney aus 30 Metern Höhe aus. Im Bild: das ehemaliges Rathaus in Bredeney. Für das Foto hat Fotograf Michael Gohl eine Kamera an einem Multicopter angebracht. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
So sieht Essen-Bredeney aus 30 Metern Höhe aus. Im Bild: das  ehemaliges Rathaus in Bredeney. Für das Foto hat Fotograf Michael Gohl eine Kamera an einem Multicopter angebracht.
So sieht Essen-Bredeney aus 30 Metern Höhe aus. Im Bild: das ehemaliges Rathaus in Bredeney. Für das Foto hat Fotograf Michael Gohl eine Kamera an einem Multicopter angebracht. © Michael Gohl / FUNKE Foto Services
Der Bredeneyer Wasserturm: 2002 bauten die Architekten Michael Dahms und Arnim Koch den unter Denkmalschutz stehenden Wasserturm am Walter-Sachsse-Weg mit großem Aufwand um. Es entstanden vier Einheiten über jeweils zwei Etagen, die individuelles Wohnen und Arbeiten ermöglichen.
Der Bredeneyer Wasserturm: 2002 bauten die Architekten Michael Dahms und Arnim Koch den unter Denkmalschutz stehenden Wasserturm am Walter-Sachsse-Weg mit großem Aufwand um. Es entstanden vier Einheiten über jeweils zwei Etagen, die individuelles Wohnen und Arbeiten ermöglichen. © Hans Blossey
Der Bredeneyer Wasserturm: 2002 bauten die Architekten Michael Dahms und Arnim Koch den unter Denkmalschutz stehenden Wasserturm am Walter-Sachsse-Weg mit großem Aufwand um. Es entstanden vier Einheiten über jeweils zwei Etagen, die individuelles Wohnen und Arbeiten ermöglichen.
Der Bredeneyer Wasserturm: 2002 bauten die Architekten Michael Dahms und Arnim Koch den unter Denkmalschutz stehenden Wasserturm am Walter-Sachsse-Weg mit großem Aufwand um. Es entstanden vier Einheiten über jeweils zwei Etagen, die individuelles Wohnen und Arbeiten ermöglichen. © WAZ FotoPool
Der Bredeneyer Wasserturm: 2002 bauten die Architekten Michael Dahms und Arnim Koch den unter Denkmalschutz stehenden Wasserturm am Walter-Sachsse-Weg mit großem Aufwand um. Es entstanden vier Einheiten über jeweils zwei Etagen, die individuelles Wohnen und Arbeiten ermöglichen.
Der Bredeneyer Wasserturm: 2002 bauten die Architekten Michael Dahms und Arnim Koch den unter Denkmalschutz stehenden Wasserturm am Walter-Sachsse-Weg mit großem Aufwand um. Es entstanden vier Einheiten über jeweils zwei Etagen, die individuelles Wohnen und Arbeiten ermöglichen. © WAZ FotoPool
Die Klusen-Kapelle wurde erstmals im Jahr 1359 urkundlich erwähnt.
Die Klusen-Kapelle wurde erstmals im Jahr 1359 urkundlich erwähnt. © Jörg Schimmel/FUNKE Foto Service
Neben der Kapelle befindet sich im Fachwerkhaus die historische Gaststätte
Neben der Kapelle befindet sich im Fachwerkhaus die historische Gaststätte "Zur Kluse". © Jörg Schimmel/FUNKE Foto Service
Impressionen rund um die Klusen-Kapelle.
Impressionen rund um die Klusen-Kapelle. © Jörg Schimmel/FUNKE Foto Service
Impressionen rund um die Klusen-Kapelle.
Impressionen rund um die Klusen-Kapelle. © Jörg Schimmel/FUNKE Foto Service
Impressionen rund um die Klusen-Kapelle.
Impressionen rund um die Klusen-Kapelle. © Jörg Schimmel/FUNKE Foto Service
Impressionen rund um die Klusen-Kapelle.
Impressionen rund um die Klusen-Kapelle. © Jörg Schimmel/FUNKE Foto Service
Impressionen rund um die Klusen-Kapelle.
Impressionen rund um die Klusen-Kapelle. © Jörg Schimmel/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney.
Ein Rundgang im Brucker-Holt-Viertel in Essen-Bredeney. © Ulrich von Born/FUNKE Foto Service
Bredeney hat mehr Wald als alle anderen Stadtteile in Essen und somit viel Auslauf für Jogger.
Bredeney hat mehr Wald als alle anderen Stadtteile in Essen und somit viel Auslauf für Jogger. © Stefan Arend / FUNKE Foto Service
Bredeney hat mehr Wald als alle anderen Stadtteile in Essen und somit viel Auslauf für Jogger.
Bredeney hat mehr Wald als alle anderen Stadtteile in Essen und somit viel Auslauf für Jogger. © Stefan Arend / FUNKE Foto Service
Im Kruppschen Wald.
Im Kruppschen Wald. © Stefan Arend / FUNKE Foto Service
Die Ruine Isenburg.
Die Ruine Isenburg. © Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool Essen
Die Ruine Isenburg.
Die Ruine Isenburg. © Hans Blossey
Auch der Golfplatz und das Nordufer des Baldeneysees liegen in Bredeney. Dieses Luftbild wurde 2009 aufgenommen.
Auch der Golfplatz und das Nordufer des Baldeneysees liegen in Bredeney. Dieses Luftbild wurde 2009 aufgenommen. © Hans Blossey
Die Schiffe der Weißen Flotte legen in Bredeney an.
Die Schiffe der Weißen Flotte legen in Bredeney an. © WAZ FotoPool
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© Foto: Oliver Müller
Essens Strand liegt in Bredeney: der Seaside Beach am Baldeneysee (2012).
Essens Strand liegt in Bredeney: der Seaside Beach am Baldeneysee (2012). © Hans Blossey
Bredeney und der Stadtwald nach dem Unwetter am 9. Juni 2014.
Bredeney und der Stadtwald nach dem Unwetter am 9. Juni 2014. © Hans Blossey
Das Rathaus Bredeney.
Das Rathaus Bredeney. © Hans Blossey
Die Villa Hügel im Mai 2014.
Die Villa Hügel im Mai 2014. © Hans Blossey
Die Villa Hügel im Mai 2014.
Die Villa Hügel im Mai 2014. © Hans Blossey
Die Villa Hügel im Juni 2012.
Die Villa Hügel im Juni 2012. © Hans Blossey
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Es ist dennoch ein anderes Bredeney als das gemeinhin Bekannte. Der architektonische Prunk des Brucker Holt-Viertels, das ab Ende der 1950er Jahre von der Stadt ganz bewusst für wohlhabende Villen-Haushalte geplant wurde, ist hier weit weg.

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Und auch mit der gediegen-vornehmen Jugendstil-Prachteiner Graf-Bernadotte-Straße hat der Brandenbusch wenig zu tun. „Man ist nah an der Stadt und trotzdem mit einem Bein im Grünen“, skizziert Hannsjürgen Spieß die Vorteile. Spieß ist von Haus aus Künstler und seit vielen Jahren Mitglied der SPD. „Wenn man dann in Bredeney wohnt, sitzt man im Kulturausschuss“, lächelt Spieß, der schon in den 1970ern als Kunststudent beim Aufbau der ersten renommeeträchtigen Ausstellungen in der Villa Hügel mitgeholfen hat.

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Mit seiner Frau, die schon als junges Mädchen in der Brandenbusch-Siedlung zuhause war, hat er Mitte der 70er bereits ein paar Straßen weiter eines der idyllischen Häuer im Cottage-Stil bezogen, damals lag das Klo noch auf dem Hof.

Ein Teil der Häuser ist heute unter Denkmalschutz gestellt. Aber es ist auch schon alte Bausubstanz verschwunden, als in den 1960ern Star-Architekt Ludwig Mies van der Rohe den Auftrag bekam, ein neues, hochmodernes Gebäude für die Krupp-Konzernleitung am Rand des Hügelparks zu bauen. Mehrere Häuser mussten den ehrgeizigen Plänen weichen, die neue Konzernzentrale wurde in Bredeney allerdings nie gebaut, denn bald stand fest, dass der Baugrund aus zu viel Fließsand bestand und das Großgebäude nie getragen hätte.

Bredeney im Wandel: Luxuriöse Wohnblöcke statt prächtiger Bürgervillen

Bredeney, ein Stadtteil mit ganz viel Auslauf

Wenn Rüttenscheid die Ausgehmeile Essens ist, dann darf man Bredeney wohl die Auslaufstrecke des Südens nennen. Jogger und Hundehalter teilen sich hier tagtäglich zu Hunderten die schönen Wege durch Stadt- und Kruppwald. Kein Wunder, hat Bredeney mit 353,5 Hektar Forstgebiet doch eines der höchsten Waldanteile der Stadt. Entsprechend hart getroffen hat es die Nutzer nach dem Pfingststurm „Ela“, der im vergangenen Jahr in den Bredeneyer Wäldern tiefe Schneisen hinterlassen hat. Der Ausblick hat sich seither vielerorts geändert, die Lauflust ist ungebrochen.

Heute sind die Baukräne im Stadtteil freilich nicht wegzudenken. Spieß beobachtet eine zunehmende Verdichtung. Wo vor kurzem noch prächtige Bürgervillen mit großem Garten und Baumbestand waren, entstehen nun vielerorts luxuriöse Wohnblöcke mit gewinnträchtigen Eigentums-Wohnungen . So ein „Einfamilienhaus mit Garten“, als das die Villa Hügel mit ihren 269 Räumen im Grundbuch steht, kann sich heute kaum noch einer leisten. Auch die Villa Beitz dürfte dieses Schicksal bald ereilen, Der Immobilienmarkt boomt.

Zeitgleich ist Bredeney der Stadtteil mit den wenigsten Spielplätzen, also nicht unbedingt ein Zuzugsgebiet für junge Eltern mit Kindern. Spieß kennt viele Familien seit Jahren. Bei der kurzen Kaffee-Pause an der Bredeneyer Straße kommt man rasch ins Gespräch.

Teure Büroflächen, aber auch bezahlbarer Wohnraum

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Wer hier wohnt, weiß Spieß, der lebt oft schon seit Generationen im Stadtteil oder hat am Ende doch ein paar Jahre darauf hingearbeitet, zwischen Baldeneysee und Zeißbogen heimisch zu werden. Trotzdem ist Spieß stolz darauf, dass Neubauprojekte wie das Bredeneyer Tor nicht nur teure Büroflächen geschaffen haben, sondern immer wieder auch bezahlbaren Wohnraum in fußläufiger Nachbarschaft zum ehemaligen Wohnhaus der Familie Krupp.

Fünftgrößter Stadtteil

866 Hektar ist Bredeney groß (ein Hektar sind 10 000 Quadratmeter). Damit ist der Stadtteil, der im Norden an Rüttenscheid und im Süden an Werden grenzt, im Osten von Heisingen und im Westen von Haarzopf begrenzt wird, der fünftgrößte Stadtteil der ganzen Stadt. Kettwig hat mit 1535 Hektar die deutlich größte Fläche.

Hohe Wahlbeteiligung

64 Prozent der Bredeneyer sind bei der Ratswahl 2014 an die Urne gegangen. Der Stadtteil hat eine traditionell hohe Wahlbeteiligung und deshalb auch politisches Gewicht.

Absolute Mehrheit für CDU und FDP

CDU und FDP haben in Bredeney seit jeher die Nase vorn, 2014 holten sie fast eine Zwei-Drittel-Mehrheit.

10.521 Einwohner

Insgesamt waren im Stadtteil am 31. Dezember 2014 exakt 10 521 Anwohner mit ihrem Erstwohnsitz gemeldet. 89,7 Prozent der Bredeneyer sind deutscher Staatsangehörigkeit.

Überdurchschnittlich alte Bewohner

Das Durchschnittsalter beträgt in Bredeney 48,02 Jahre und liegt damit nach Kettwig, Haarzopf und Byfang wie in allen südlichen Stadtteilen relativ hoch.

Wenig Single-Haushalte

46,6 Prozent der Privathaushalte sind Einpersonenhaushalte – ein eher mittlerer Wert im Stadtgebiet. Im Stadtkern liegt er bei über 69 Prozent.

Essens grünster Stadtteil

40,7 Prozent der Fläche sind Forste. Damit ist Bredeney der „grünste“ Essener Stadtteil. Auf landwirtschaftliche Flächen entfallen hingegen gerade mal 2,4 Prozent der Fläche. 29,6 Prozent des Gebietes sind bebaut – für die Stadtteile im Bezirk VIII ist das nach Werden der zweithöchste Wert.

Kaum Landwirtschaft

Auf landwirtschaftliche Flächen entfallen hingegen gerade mal 2,4 Prozent der Fläche. 29,6 Prozent des Gebietes sind bebaut – für die Stadtteile im Bezirk VIII ist das nach Werden der zweithöchste Wert.

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Alle bisher veröffentlichten Folgen finden Sie auf unserem Spezial zur Serie / Folge 28: Südostviertel / Folge 27: Margarethenhöhe / Folge 26: Heidhausen / Folge 25: Haarzopf / Folge 24: Altendorf / Folge 23: Stoppenberg / Folge 22: Werden / Folge 21: Holsterhausen / Folge 20: Dellwig / Folge 19: Rellinghausen / Folge 18: Horst / Folge 17: Südviertel / Folge 16: Rüttenscheid / Folge 15: Byfang / Folge 14: Schuir / Folge 13: Karnap / Folge 12: Bredeney / Folge 11: Fischlaken / Folge 10: Kray / Folge 9: Leithe / 8: Nordviertel / 7: Kettwig / 6: Frohnhausen / 5: Altenessen / 4: Kupferdreh / 3: Vogelheim / 2: Schönebeck / 1: Heisingen / zur Galerie mit allen Essener Stadtteil-Wappen