Essen. . Scharf zurückgewiesen hat Oberbürgermeister Paß die Kritik seines CDU-Gegenkandidaten Kufen am Vorschlag, den Flughafen als Asyl-Standort vorzusehen.
Scharf zurückgewiesen hat Oberbürgermeister Reinhard Paß die Kritik seines CDU-Gegenkandidaten Thomas Kufen an seinem Vorschlag, den Flughafen als Asyl-Standort vorzusehen. Kufen hatte die OB-Idee als voreilig bezeichnet.
„Offenbar hat Herr Kufen vor lauter Wahlkampfaktivitäten den Überblick über die aktuellen Entwicklungen in Essen und auf Landesebene verloren“, kontert nun Paß. Sowohl als CDU-Fraktionschef im Rat der Stadt als auch als Landtagsabgeordneter habe Kufen eigentlich Zugang zu genügend Informationen, um es besser wissen zu können. Die Flüchtlingszahlen stiegen sowohl in Essen als auch im Land NRW stark an. „Die letzten 200 Plätze, die wir in Essen seit Anfang August verfügbar hatten, waren innerhalb einer Woche belegt. Dass wir unser Soll vor diesem Hintergrund übererfüllen könnten, ist eher unwahrscheinlich“, weist Paß eine Formulierung von Kufen spitz zurück.
Kritik sei falsch
Falsch sei auch die Kritik, er habe die Nachbarstadt über seinen Plan im Unklaren gelassen. „Ich habe die Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim selbstverständlich persönlich über meinen Vorschlag an das Innenministerium informiert.“