Essen.. Das Wahlamt hat die wichtigsten Details und Termine für die Wahl zusammengestellt: Wer ist wahlberechtigt? Wie funktioniert Briefwahl? Gibt es eine Stichwahl?
458.160 Essener sind aufgerufen, den neuen Oberbürgermeister zu wählen. Die Wahllokale haben am 13. September von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Zehn Kandidaten stellen sich zur Wahl, es ist die vierte Direktwahl eines Stadtoberhauptes seit 1999 und die erste reine OB-Wahl. Sehr wahrscheinlich gibt’s 14 Tage später eine Stichwahl.
Hier die wichtigsten Fakten zum kommunalpolitischen Höhepunkt dieses Jahres:
Wahlberechtigt
Wahlberechtigt ist, wer am Wahltag die deutsche Staatsangehörigkeit hat oder aus einem EU-Land stammt, mindestens 16 Jahre alt ist und seinen Hauptwohnsitz seit dem 28. August in Essen hat oder sich sonst gewöhnlich hier aufhält. Wer noch bis zum 28. August nach Essen zieht, wird automatisch in das Wählerverzeichnis eingetragen und erhält eine Wahlbenachrichtigungskarte, teilt das Wahlamt mit. Wer nach dem 28. August nach Essen zieht, ist nicht wahlberechtigt – auch nicht bei der Stichwahl.
Stichtag für das Wählerverzeichnis ist der 9. August. Wer bis zum 13. September innerhalb von Essen umzieht, kann nur im Wahllokal der alten Anschrift wählen.
Wahlhelfer
Das Stadtgebiet Essen ist aufgeteilt in 339 Stimmbezirke und 250 Wahllokale. Wer seine Wahlbenachrichtigungskarte im Wahllokal nicht dabei hat, kann trotzdem wählen. „Der Wähler muss aber einen gültigen Ausweis vorlegen“, betont Lohse.
Wahlbenachrichtigung
Das Wahlamt verschickt die Karten zwischen dem 15. und 22. August. Angegeben werden der Stimmbezirk und das Wahllokal. Wer seine Wahlbenachrichtigung bis zum 22. August nicht erhalten hat, kann bei der Telefon-Hotline des Wahlamtes ( 88-12345) eine neue Karte anfordern. Auch bei anderen Fragen zur Wahl hilft das Wahlamt unter der Hotline weiter. Die Benachrichtigung gilt für die Wahl am 13. September und die mögliche Stichwahl. Deshalb wird sie beim ersten Wahlgang wieder ausgehändigt. „Der Wähler soll die Benachrichtigungskarte aufbewahren“, so Lohse.
Für die Besetzung der Wahlvorstände werden etwa 3000 Wahlhelfer benötigt. Wahlamtsleiter Rüdiger Lohse ist zuversichtlich, diese Zahl zusammen zu bekommen. „Wer interessiert ist, sollte sich auf jeden Fall bei uns melden, bitte die Hotline anrufen.“
Stichwahl
Neuer OB ist, wer mehr als 50 Prozent der Stimmen erzielt. Aufgrund der Vielzahl der Kandidaten ist unwahrscheinlich, dass dies schon am 13. September passiert. Dann gibt es am 27. September die Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit der höchsten Stimmenzahl.