Essen. . Wenn Karstadt mit der Zentrale in das ehemalige Rheinstahl- und spätere Thyssen-Krupp-Haus ziehen würde, wäre das ein Gewinn für viele. Ein Kommentar.

Bleibt Karstadt oder packt der Warenhausriese die Koffer? Die Frage ist noch offen und doch darf sich Essen berechtigte Hoffnung machen. Denn mit ihrem neu erworbenen Rheinstahl-Haus wird die Fakt AG ein ernst zu nehmendes Angebot ins Rennen schicken. Andere Alternativen hat Essen ohnehin kaum zu bieten, denn so viel freie Bürofläche, wie Karstadt sie sucht – noch dazu in kurzer Zeit – gibt es in der Stadt eher nicht. Umso wichtiger ist es, dass Essen Karstadt nun ein attraktives Angebot vorlegen kann.

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Wenn Karstadt an die Kruppstraße ziehen würde, wäre es ein Gewinn für viele. Das Unternehmen hätte eine zentrale Lage mit guter ÖPNV-Anbindung. Die Beschäftigten könnten weiter in Essen arbeiten, und der Stadt bliebe ein wichtiger Arbeitgeber erhalten. Es würde außerdem das städtebaulich herausragende Gebäude, das nach dem Auszug von Thyssen-Krupp leer steht, recht schnell wieder belebt.

Und auch für den Eigentümer, die Fakt AG, wäre ein Mietvertrag mit Karstadt ein guter Grundstein, um die notwendigen Sanierungsarbeiten am Rheinstahl-Haus schnell zu beginnen. 2019 würde Karstadt 50 Jahre Hauptverwaltung in Essen feiern. Es wäre schön, wenn Essen „wird“ sagen könnte.