Essen. . Apnoe-Taucher treffen sich am Samstag zur inoffiziellen Weltmeisterschaft an der Ruhr in Essen. Der Weltrekord-Versuch ist gegen 15 Uhr geplant.

Da ist tief Luft holen angesagt: Apnoe-Taucher aus allen Teilen Deutschlands treffen sich am Samstag in Essen zu einer inoffiziellen Weltmeisterschaft an der Ruhr. Beim Apnoe-Tauchen gehen die Athleten – anders als beim Gerätetauchen – ohne Pressluftflaschen ins Wasser. Ihre Tauchzeit ist somit dadurch begrenzt, wie lange sie die Luft anhalten können. Im Bereich der Kurt-Schumacher-Brücke wollen die Unterwassersportler einen Weltrekord im Fluss-Streckentauchen aufstellen. „Wir werden sogar mit Sicherheit einen Rekord aufstellen. Schließlich sind wird die Ersten, die so etwas in einem Fluss anstreben“, erklärte jüngst Mit-Veranstalter Werner Giove (34).

Sondergenehmigung für die Ruhr

Im Onlineportal dieser Zeitung hatte er gelesen, dass es in Essen einen Club gibt, der eine Sondergenehmigung für das Tauchen in der Ruhr hat – und sein Interesse war geweckt. Also fuhr er nach Rellinghausen, trank ein paar Tassen Kaffee mit Holger Cremer, dem Chef des Tauchclubs „Dive in Essen“, der auch regelmäßig bei Unterwasser-Aufräumaktionen die Ruhr von Müll befreit. Und nach dem gemeinsamen Treffen stand der Plan für die Apnoe-Veranstaltung. Das Motto lautet passend: „Alles im Fluss“.

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Maximal 40 Apnoe-Sportler können mitmachen. Ab 9 Uhr morgens werden sie mit Neoprenanzug, Maske, Flossen und Schnorchel ins Wasser steigen, um sich an die Ruhr-Bedingungen zu gewöhnen. „Strömung und eventuell schlechte Sicht, das ist für viele Teilnehmer etwas Neues“, sagt Holger Cremer.

Treffpunkt ist am Bootshaus Ruhreck. Der Startschuss zum Weltrekord-Versuch soll gegen 15 Uhr fallen.