Essen. Die S-Bahn-Strecke ist wegen eines Altbergbaus in Essen-Stadtwald seit einer Woche gesperrt. Am 1. April soll die S 6 wieder planmäßig fahren.

Die Verfüllung des alten Stollens unter der Strecke der S 6 in Stadtwald läuft laut Peter Hogrebe, Fachdezernent für Altbergbau der Bezirksregierung Arnsberg, bisher planmäßig. Über 500 Kubikmeter Kalksteinmehl-Zement-Gemisch seien bereits in den Boden gepumpt worden, erklärte Hogrebe am Freitagmittag. Die Experten gehen von insgesamt 700 bis 750 Kubikmeter aus. 61 Bohrungen wurden bislang durchgeführt.

Eine weitere gute Nachricht: Das Gleisbett hat sich bisher nicht durch die Verfüllarbeiten angehoben – eine Gefahr, von der die Experten am Dienstag berichteten. Ziel der Bezirksregierung und der Bahn ist es, dass die S 6 am 1. April wieder planmäßig fährt.

Am Freitag, 20. März, war die Strecke der S 6 zwischen Werden und Essener Hauptbahnhof gesperrt worden. Im Verlauf des Wochenendes bestätigten sich die Vermutungen der Bergbau-Experten, dass sich direkt unter den Gleisen der alte Stollen der Kleinstzeche Nikolaus befindet. (pg)

Altbergbau unter Strecke der S 6

Seit Montagabend wird der Altbergbau unter der Strecke der S 6 in Essen-Stadtwald mit einem Gemisch aus Kalksteinmehl, Zement und Wasser verfüllt.
Seit Montagabend wird der Altbergbau unter der Strecke der S 6 in Essen-Stadtwald mit einem Gemisch aus Kalksteinmehl, Zement und Wasser verfüllt. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Da der Schotter nicht verunreinigt werden darf, wurde er mit Folie abgedeckt.
Da der Schotter nicht verunreinigt werden darf, wurde er mit Folie abgedeckt. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Peter Hogrebe, Fachdezernent für Alt-Bergbau bei der Bezirksregierung Arnsberg, mit einem Plan, der den Verlauf des Stollens und der Schächte zeigt.
Peter Hogrebe, Fachdezernent für Alt-Bergbau bei der Bezirksregierung Arnsberg, mit einem Plan, der den Verlauf des Stollens und der Schächte zeigt. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Ein Detail aus dem Plan: Der rote Punkt in der Mitte markiert den Schacht, der unter der Strecke der S 6 liegt.
Ein Detail aus dem Plan: Der rote Punkt in der Mitte markiert den Schacht, der unter der Strecke der S 6 liegt. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Eine der beiden Mulden, die Mitarbeiter der Bahn in der vergangenen Woche entdeckten. Daraufhin wurde die Strecke der S 6 am Freitag gesperrt.
Eine der beiden Mulden, die Mitarbeiter der Bahn in der vergangenen Woche entdeckten. Daraufhin wurde die Strecke der S 6 am Freitag gesperrt. © Kerstin Kokoska / Funke Foto Services
Außerdem wurde circa 100 Meter entfernt von der Bahn-Strecke ein kleiner Tagesbruch entdeckt.
Außerdem wurde circa 100 Meter entfernt von der Bahn-Strecke ein kleiner Tagesbruch entdeckt. © Kerstin Kokoska / Funke Foto Services
Der kleine Tagesbruch und die Mulden waren ein Alarmsignal für die Altbergbau-Experten der Bezirksregierung. Gemeinsam mit der Bahn entschieden sie, die Strecke zu sperren.
Der kleine Tagesbruch und die Mulden waren ein Alarmsignal für die Altbergbau-Experten der Bezirksregierung. Gemeinsam mit der Bahn entschieden sie, die Strecke zu sperren. © Kerstin Kokoska / Funke Foto Services
Probebohrungen am Wochenende bestätigten den Verdacht: Unter der Bahnstrecke liegt ein Schacht und ein Teil des Stollens der Zeche Nikolaus.
Probebohrungen am Wochenende bestätigten den Verdacht: Unter der Bahnstrecke liegt ein Schacht und ein Teil des Stollens der Zeche Nikolaus. © Thomas Goedde / FUNKE Foto Services
Ob der Bohrer auf einen Hohlraum gestoßen ist, merken die Experten zum Beispiel daran, dass das Wasser, das bei der Bohrung verwendet wird, nicht mehr an die Oberfläche tritt, sondern nach unten abfließt.
Ob der Bohrer auf einen Hohlraum gestoßen ist, merken die Experten zum Beispiel daran, dass das Wasser, das bei der Bohrung verwendet wird, nicht mehr an die Oberfläche tritt, sondern nach unten abfließt. © Thomas Goedde / FUNKE Foto Services
Während und nach den Verfüllarbeiten wird das Gleisbett vermessen.
Während und nach den Verfüllarbeiten wird das Gleisbett vermessen. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben.
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben.
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben.
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben.
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben.
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben.
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben.
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben. © Kerstin Kokoska / Funke Foto Services
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben.
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben. © Kerstin Kokoska / Funke Foto Services
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben.
Bis zum 1. April soll die Strecke gesperrt bleiben. © Kerstin Kokoska / Funke Foto Services
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