Essen. Vom Warnstreik der nicht-verbeamteten Lehrer im Regierungsbezirk Düsseldorf sind heute besonders die Essener Gesamtschulen betroffen.

Vom Warnstreik der nicht-verbeamteten Lehrer im Regierungsbezirk Düsseldorf sind am Dienstag besonders die Essener Gesamtschulen betroffen. Am Morgen hatten sich im GEW-Streikbüro an der Teichstraße gegen 10 Uhr etwa 200 Lehrer aus Essen und Nachbarstädten in die Streiklisten eingetragen. Das nächste Streikbüro liegt in Duisburg.

An der Gesamtschule Bockmühle in Altendorf streiken etwa 15 von 130 Lehrkräften. Darum fallen Unterrichtsstunden zu Beginn und am Ende des Schultages ganz aus. Im Laufe des Schultages werden betroffene Klassen obendrein vertretungsweise betreut statt unterrichtet. Auch an den Gesamtschulen in Holsterhausen und Steele (Erich Kästner) war die Streikbeteiligung wie erwartet vergleichsweise hoch.

400 bis 500 Euro Gehaltsdifferenz

Gestreikt wird für eine Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent. So lautet die Forderung der GEW. Im öffentlichen Dienst würden nur die nicht-verbeamteten Lehrer als einzige Beschäftigungsgruppe nicht per Tarifvertrag bezahlt. Im Essener Streikbüro bestätigte Julia Gajewski am Morgen auf Anfrage die Gehaltsdifferenz von 400 bis 500 Euro Netto-Monatslohn im Vergleich zu den verbeamteten Kollegen. Julia Gajewski leitet die Gesamtschule Bockmühle.

Im Schnitt sind 20 Prozent der Lehrer nicht verbeamtet. An Essener Schulen sind etwa 5600 Lehrer beschäftigt. Nach dem Warnstreiktag am 3. März ist eine zentrale Veranstaltung von Verdi und GEW für Donnerstag, 12. März, geplant. (-MarS/pw)