Essen. . 412 Streueinsätze und 24 000 gefahrene Kilometer. Das Salzlager ist noch sehr gut gefüllt. Winterdienst bislang nicht besonders intensiv.
Trotz einiger kurzer Schnee-Einlagen war der Winter 2014/2015 bisher nicht besonders intensiv. Diese Zwischenbilanz ziehen die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) für ihren Winterdienst. So legten die Einsatzfahrzeuge seit dem „Winteranfang“ am 1. November 24 000 Kilometer zurück. Davon entfallen 10.000 Kilometer auf 412 Streueinsätze. Die 750 Tonnen Salz, die verstreut wurden, sind ein Bruchteil der gelagerten 5350 Tonnen. Gut: Das Salz verliert seine Tau-Wirkung nicht.
Zwar haben einige kalte Tage im Januar die Streubilanz etwas erhöht. Insgesamt jedoch halten sich Schnee, Räumdienst und Glätte in Grenzen. Wenn die EBE allerdings ausrücken musste, dann regelmäßig am Wochenende und häufig im Berufsverkehr. „Dann stecken die Streufahrzeuge oft selbst im Stau fest und erreichen ihre Ziel-Stadtteile und Einsatzgebiete nur nach und nach“, bedauert die Stadttochter.
Kontrollfahrten sind notwendig
Neben den über Streueinsätzen stehen in der Bilanz zahlreiche Kontrollfahrten im Stadtgebiet, bei denen etwa 14 000 Kilometer zurückgelegt wurden. Hintergrund: Mehrfach war die Wetter-Situation nicht eindeutig: Es war so kalt, dass Eisglätte entstehen konnte, aber nicht zwingend entstand. In diesen Fällen hilft nur: Hinfahren, kontrollieren und dann bei Bedarf streuen. Je nach Lage eines Stadtteils und seiner Höhe kann es vor Ort ganz unterschiedlich aussehen. Rund 400 Kontrollfahrten, auf denen nicht oder nur teilweise gestreut werden musste, brachten dann die wichtigen Erkenntnisse ein. Kontrollfahrten finden dabei in jede Himmelsrichtung und zudem nach Bedarf statt, besonders häufig übrigens im Essener Süden.