Essen. Google ist wieder in Essen unterwegs: Für den Kartendienst Maps sollen die Informationen über Hausnummern und Sehenswürdigkeiten verbessert werden.

Im Sommer 2010 brachte Google einige Bürger und Datenschützer auf die Barrikaden, als der Internetriese mit 360-Grad-Kameras auf Essener Straßen unterwegs war. Damals nahm Google die Straßenzüge für den Online-Kartendienst Streetview auf. Im Anschluss erhoben auch in Essen viele Menschen Widerspruch gegen die Bilder und setzten mitunter durch, dass ihre Hausfassaden unkenntlich gemacht wurden.

Seit einigen Tagen sind die Wagen mit den futuristischen Kameras auf dem Dach wieder in der Stadt unterwegs, wurden beispielsweise am Rüttenscheider Stern gesichtet. Der NRW-Landesdatenschutzbeauftragte (LDI) gibt Entwarnung. So sei eine Veröffentlichung der Aufnahmen nicht geplant. „Das Bildmaterial wird dazu verwendet, Angaben zu Straßennamen, zur Beschilderung und zur Verkehrsführung zu verbessern“, informiert der LDI auf seiner Homepage. So sollen „lediglich Informationen über Sehenswürdigkeiten und andere Points of Interest dem Material entnommen und in Google-Produkten wie beispielsweise Google Maps als Standortinformation verarbeitet werden“. Auch die aufgenommenen Gesichter und Kennzeichen sollen nach Angaben des LDI gepixelt und dauerhaft unkenntlich gemacht werden.

Google fährt zunächst nur ausgewählte Städte an

Die Fahrzeuge seien dabei deutlich mit dem Logo „Google Maps“ versehen und sind mit Kamera-Aufbauten, Laser-Scannern und GPS-Erfassung ausgestattet. WLAN oder andere Funknetze würden nicht erfasst.

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Seit dem 1. Dezember ist Google in den großen Städten in NRW unterwegs, neben Essen auch in Köln, Düsseldorf, Dortmund, Duisburg, Bochum, Wuppertal und Bielefeld. Wo Google wann unterwegs ist, veröffentlicht das Unternehmen hier. (JeS)