Essen/Duisburg. Seit über einem Jahr ermitteln die Fahnder des Zollfahndungsamts Stuttgart gegen eine Bande, die im großen Stil Steuern hinterzogen haben soll. Der Steuerschaden liegt laut Behörde bei circa 20 Millionen Euro. Am Donnerstagmorgen starteten die Ermittler Hausdurchsuchungen in Essen und Duisburg.

Die Fahnder des Zollfahndungsamts Stuttgart sind seit dem frühen Donnerstagmorgen im Raum Essen und Duisburg im Einsatz. Die Ermittler sind einer Bande auf die Spur gekommen, die im großen Stil Steuern hinterzogen haben soll. Bei dem Steuerschaden handelt es sich laut einer Sprecherin des Zollfahndungsamts Stuttgart um einen Betrag von circa 20 Millionen Euro. Der Schaden sei sowohl in Deutschland als auch im EU-Ausland entstanden.

Der Einsatz der Fahnder begann am Donnerstag um 6 Uhr - und dauerte bis zum Mittag. Ein Haftbefehl wurde in Essen vollstreckt. Die Ermittler durchsuchten mehrere Gebäude.

Unter anderem soll ein Wettbüro an der Haus-Berge-Straße in Essen durchsucht worden sein. Das Zollfahndungsamt wollte sich jedoch nicht zu einzelnen Gebäuden, die die Ermittler unter die Lupe genommen haben, äußern. Die Anzahl der durchsuchten Objekte liege im zweistelligen Bereich, so die Sprecherin.

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Schwerpunkt der Ermittlungen liegt in Mannheim

Seit über einem Jahr ermittelt das Zollfahndungsamt in diesem Fall von "bandenmäßiger Steuerhinterziehung". Zuständig ist die Staatsanwaltschaft Mannheim: In deren Bereich liegt der Schwerpunkt der Ermittlungen, sagt Thomas Pfeiffer, erster Staatsanwalt in Mannheim und zuständig für Wirtschaftskriminalität. Die Untersuchungen hatten die Fahnder schließlich auch ins Ruhrgebiet geführt.

Weitere Einzelheiten zu dem Fall haben die zuständigen Behörden bislang nicht bekannt gegeben. (pg/sag)