Ennepe-Ruhr. Der Hackerangriff auf Südwestfalen IT traf auch EN-Städte. Die Kommunen sprachen nun über Folgen. Die Attacke wird Konsequenzen haben.

Der Hackerangriff auf die Südwestfalen IT und die damit verbundenen Folgen und Herausforderungen für die Kommunen im Ennepe-Ruhr-Kreis war das zentrale Thema des jüngsten Treffens der Pressesprecherinnen und Pressesprecher von Stadt- und Kreisverwaltungen. Gastgeber war die Stadt Schwelm, Treffpunkt das neue Kulturhaus in der Römerstraße.

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„Der nach der Attacke direkt eingeleitete Austausch sowie die dabei gefundenen Lösungen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger hat beispielhaft gezeigt, wie wertvoll diese Runde ist, wie wichtig und hilfreich es ist, den kurzen Draht zu pflegen“, unterstrich Bürgermeister Stephan Langhard bei der Begrüßung.

Ausdrücklich bedankte er sich bei der Kreisverwaltung für das sehr pragmatische zur Verfügung stellen von städtischen Informationen auf der Internetseite des Kreises. „Dieses Provisorium hat uns in der Zeit, in der unsere Homepage nicht erreichbar gewesen ist, sehr geholfen und entlastet. Es war ein gelungenes Beispiel für gelingende interkommunale Zusammenarbeit“, machte Langhard deutlich.

Verschafften sich auch einen Eindruck vom neuen Schwelmer Rathaus: Julian Mawick (Hattingen), Marietta Elsche (Wetter/Ruhr), Jessica Foltyn, Ingo Niemann (Ennepe-Ruhr-Kreis), Desirée Brünger, Hans-Günter Adrian (Ennepetal), Franziska Horsch (Ennepe-R
Verschafften sich auch einen Eindruck vom neuen Schwelmer Rathaus: Julian Mawick (Hattingen), Marietta Elsche (Wetter/Ruhr), Jessica Foltyn, Ingo Niemann (Ennepe-Ruhr-Kreis), Desirée Brünger, Hans-Günter Adrian (Ennepetal), Franziska Horsch (Ennepe-R © Privat | UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

Im anschließenden Austausch skizzierten die Teilnehmer, welche Folgen der Hackerangriff für ihre Verwaltung hatte und nach wie vor hat, welche Zwischenlösungen diskutiert wurden und inzwischen umgesetzt werden konnten und welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind. Lebhaft diskutiert wurden zudem Rückschlüsse, die mit Blick auf die Arbeit der kommunalen Krisenstäbe während Corona und der Energiemangellage in den einzelnen Verwaltungen gezogen wurden.

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Die Treffen der kommunalen Pressesprecherinnen und Pressesprecher im Ennepe-Ruhr-Kreis haben längst Tradition. Die Premiere liegt schließlich mehr als zwei Jahrzehnte zurück, sie wurde von Ingo Niemann, bis heute Pressesprecher im Schwelmer Kreishaus, initiiert. „Stephan Langhard war als seinerzeitiger Pressesprecher der Stadt Ennepetal übrigens Gründungsmitglied“, wirft Niemann einen Blick in den Rückspiegel.

2024 will die Runde an den guten Austausch des vergangenen Jahres anknüpfen – vier Treffen sind bereits terminiert, nächster Gastgeber ist im März die Stadt Ennepetal.

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Nach dem Ende der Coronapandemie fanden die Treffen im vergangenen Jahr wieder in Präsenz statt. Zu Beginn des Jahres tauschte sich der Arbeitskreis mit Chefredakteur Georg Rose und Moderator Sascha Lewandowski über den Neustart von Radio ennepe-ruhr aus. Weitere Treffen wurden genutzt, um mit Christoph Neuhaus über die Arbeit der Pressestelle der Kreispolizeibehörde und Schnittstellen der Zusammenarbeit zu sprechen sowie sich von Michael Kaub berichten zu lassen, wie die Pressestelle der Stadt Hagen die Hochwasserlage 2021 bewältigt hat.