Duisburg-Rheinhausen. Zwei Jahre musste es bereits wegen der Corona-Pandemie ausfallen – auch in diesem Jahr gibt es kein Rheinhauser Stadtfest. Das sind die Gründe.
Die Enttäuschung ist nicht zu überhören. Auch in diesem Jahr muss die Vorsitzende des Werberings Rheinhausen, Elisabeth Schmitz, das Stadtfest Rheinhausen absagen, das am kommenden Wochenende stattfinden sollte. „Es ist jetzt das dritte Mal hintereinander, dass ich die Veranstaltung schon lange plane und vorbereitet habe. Aber auch in diesem Jahr muss ich schweren Herzens absagen“, erklärt die rührige Einzelhändlerin, die immer für ihren Stadtteil aktiv ist und für die Bürger schon viele Feste organisiert hat.
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Zwei Jahre hintereinander kam Corona dazwischen, jetzt ist es die Baustelle, die seit Monaten auf der Krefelder besteht. Seit Jahren bürde sich Elisabeth Schmitz neben ihrem Beruf immer viel Mehrarbeit auf, damit andere feiern können. „Ich bin traurig, dass das Fest auch in diesem Jahr nicht stattfinden kann, auf der anderen Seite aber auch froh, dass endlich die marode Krefelder Straße gemacht wird“, sagt sie. Mit der Planung und der Arbeit für die Veranstaltung hatte sie bereits im September vergangenen Jahres begonnen.
Rheinhauser Stadtfest: In diesem Jahr stand ein Jubiläum an
„Es wäre das Jubiläumsfest zum 25-Jährigen gewesen“, sagt sie. Und darauf hatte sie sich besonders gefreut. Mit den Vorbereitungen hatte sie so früh angefangen, weil „es Zeit braucht, bis man so eine große Veranstaltung rund hat“, sagt sie aus Erfahrung. „Und unsere Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, eine waschechte Duisburgerin, hatte sich sogar bereit erklärt, die Schirmherrschaft zu übernehmen“, erklärt die Vorsitzende des Werberings stolz. Zum ersten Mal sollte morgens ein Gottesdienst für alle Konfessionen stattfinden. Um 15 Uhr am kommenden Freitag wäre die offizielle Eröffnung gewesen.
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Beim Einzelhandelsverband hatte die aktive Rheinhauserin bereits früh den Termin angemeldet, damit nicht andere Feste die Besucher wegnehmen. „Wir versuchen immer, die Veranstaltungen terminlich auseinanderzuziehen. Das macht ja für alle Sinn.“ Auch mit dem Ordnungsamt hatte sie bereits gesprochen und das Rheinhausen-Event frühzeitig bei den Behörden angemeldet.
Doch damit sind die Vorbereitung noch lange nicht beendet. Elisabeth Schmitz hatte die Bands ausgesucht, die dort spielen sollten und die Aussteller ausgesucht. „Es sind wieder Unternehmen gewesen, die auch auf der Kirmes oft dabei sind.“ Die hatten auch wieder zugesagt. Zum ersten Mal wollte auch „City Vinum“ mit einem Champagnerstand die Menschen verwöhnen. Auch der Wirt vom ‘Rheinhausener Treff’ wollte Live-Bands engagieren. „Aber ich musste jetzt die Reißleine ziehen“, bedauert die Vorsitzende des Werberings.
Baustelle in Rheinhausen wurde am 29. März eingerichtet
Denn eine Großveranstaltung und eine Großbaustelle, dass passe nicht zusammen. Am 29. März dieses Jahres – da liefen die Vorbereitungen für das Stadtfest schon seit einem halben Jahr - wurde die riesige Baustelle auf der Krefelder Straße und weiteren Straßen eingerichtet und dauern regulär bis zum 30. September. Es werden dort die Gas- und Wasserleitungen erneuert, die Jahrzehnte alt sind und das braucht seine Zeit.
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Jetzt heißt es also: Auf ein Neues im kommenden Jahr. Aber es wäre nicht Elisabeth Schmitz, wenn die Optimistin nicht - trotz der ganzen Arbeit über fast ein Jahr - dem Ganzen nicht noch etwas Gutes abgewinnen könnte. „Wenn wir dann hoffentlich im kommenden Jahr endlich das ganz große Stadtfest zum 25. Jubiläum der Veranstaltung feiern können, dann wird die Krefelder Straße in ganz neuem Bild erstrahlen. Das wird die Besucher mit Sicherheit freuen.“