Duisburg-Homberg. Nur etwa ein Drittel der Bewerber hat die Prüfung für den Einsatz im Duisburger Freibad bestanden. Warum scheitern so viele der Kandidaten?
Auf diese Nachricht haben viele in Homberg gewartet: Nach langer Verzögerung kann das Freibad nun endlich ab dem kommenden Freitag, 23. Juni, seine Türen öffnen. Ursprünglich sollte der Badespaß hier schon Anfang Mai starten. Doch immer wieder gab es Probleme. Erst spielte das Wetter nicht mit, dann gab es kein Personal für die Wasseraufsicht.
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Nun präsentiert die Stadt eine Lösung: Um den Betrieb im Freibad Homberg zu stemmen, zieht sie das Badepersonal aus dem Rhein-Ruhr-Bad in Hamborn ab. Dieses muss zu diesem Zweck dann in den Ferien schließen.
Noch in der vergangenen Woche hatte die Stadt gegenüber der Redaktion erklärt, dass bis zu den Sommerferien Prüfungen von Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern, die im Freibad Homberg eingesetzt werden sollen, anstünden. Zuvor hat die Verwaltung auf unterschiedlichsten Wegen und mit verschiedenen Anreizen nach Personal gesucht (wir berichteten). Was ist aus den Kandidaten geworden?
Freibad Homberg in Duisburg: 22 Prüfungen standen an
„Bis heute gab es vier Prüfungstermine, bei denen insgesamt 22 Personen eingeladen wurden“, erklärt Stadtsprecher Maximilian Böttner auf Anfrage. Wer zu einer Prüfung antritt, muss mindestens 18 Jahre alt sein und einen aktuellen Erste-Hilfe-Nachweis vorzeigen können. „Die Abnahme der Prüfung erfolgt nach den Kriterien für das DLRG-Rettungsschwimmabzeichen Silber“, so Böttner.
[Kommentar: Freibad Homberg öffnet – Gut so! Ein Erfolg ist es aber nicht]
Kurios: Von den 22 Kandidaten haben lediglich acht die Prüfung mit Erfolg abgelegt. Das heißt: Etwa zwei Drittel sind durchgefallen. Voraussetzung für die Tätigkeit sei eine gute Schwimmfähigkeit – „was nicht immer der Fall ist“, erklärt der Stadtsprecher mit Blick auf die Bewerber. Bei den meisten scheitert eine erfolgreiche Prüfung oftmals an einer mangelnden körperlichen Fitness.
Wasseraufsicht im Freibad Homberg: Acht Kandidaten haben es geschafft
Die acht Kandidaten, die es geschafft haben, arbeiten ab Freitag im Freibad Homberg in der Wasseraufsicht. Böttner: „Weil ein Großteil dieses Personals auf eigenen Wunsch nur mit geringer Wochenarbeitsstundenzahl beschäftigt werden kann, reicht dies zur Gewährleistung der Sicherheit der Schwimmbadgäste, insbesondere im Wasser, nicht aus.“
Das Freibad Homberg (Schillerstraße 160) öffnet ab Freitag, 23. Juni, täglich von 12 bis 20 Uhr. Weitere Informationen im Internet auf www.duisburgsport.de