Duisburg-Rheinhausen. Eine Frau versuchte mehrere Tage lang einen Angelhaken aus dem Gefieder eines Schwans zu ziehen. Wie es ihr schlussendlich gelang.

Glück im Unglück hatte ein Schwan auf dem Toeppersee in Duisburg-Rheinhausen, in dessen Gefieder sich ein Angelhaken verkeilt hatte. Aufgefallen war er einer Stand-Up-Paddlerin, die mit dem Brett auf dem See ihre Runden drehte. „Ein alleine sitzender Schwan auf der kleinen Insel mit drei herumlungernden Raben machte mich stutzig“, schreibt sie in einer Mitteilung an die Redaktion.

Der Angelhaken steckte wohl mehrere Tagen im Gefieder des Tieres.
Der Angelhaken steckte wohl mehrere Tagen im Gefieder des Tieres. © Privat | Privat

Als sie Halt gemacht habe, um das Tier genauer betrachten zu können, sei ihr der Angelhaken in seinem Gefieder aufgefallen. „Leider war keine Schere zur Hand. Vielleicht wäre es auch etwas zu gefährlich gewesen“, heißt es in der E-Mail der Wassersportlerin weiter. Sie habe die Feuerwehr angerufen. Doch als diese am See ankam, sei der Schwan nicht mehr zu sehen gewesen.

Happy End für den Schwan auf dem Toeppersee

Ein weiterer Rettungsversuch ihrerseits am darauffolgenden Tag sei ebenfalls gescheitert: „Der Schwan war da und ließ sich durch Haferflocken anlocken, aber sobald man näher kam, fauchte er.“ Erst nach dem beherzten Anpacken einer Bekannten von ihr, die sich mit Vögeln auskenne, konnte der Schwan von dem Angelhaken befreit werden: Sie habe ihn am Hals gepackt, aus dem Wasser gezogen und den Angelhaken entfernt. „Unvorstellbar, was der arme Schwan gelitten haben muss. Aber es gab ein Happy End“, schreibt sie.