Duisburg-Rheinhausen. Drei Moerser haben im Rahmen der Sommerserie den Toeppersee in Duisburg besucht. Warum sie einen Tag am See in der Nachbarstadt empfehlen.
Kiran steht, ausgestattet mit einem Neoprenanzug und Schwimmweste sowie Skiern, am Ufer des Toeppersees. „Jetzt bin ich aber schon ein bisschen aufgeregt“, gibt der 15-Jährige zu. Das erste Mal versucht er sich im Wasserskifahren. „Ich mag alles an Sport, fahre gerne Mountainbike und gehe wandern in den Bergen“, erzählt er. Doch Wassersport ist neu für ihn. Nur ein Junge ist jetzt noch vor ihm an der Reihe. Dieser gleitet mit seinem Wakeboard gekonnt ins Wasser, dreht souverän seine Runde auf der Anlage. Nun soll Kiran starten.
Pascal König, der mit seinen Eltern die Freizeitanlage im Duisburger Westen betreibt, gibt ihm noch ein paar letzte Tipps: „Wichtig ist, dass du in der Hocke bleibst, nicht das Seil an dich heranziehen“, sagt er. Dann geht’s los. Mit einem Ruck reißt die Seilbahn den 15-Jährigen auf die Wasserfläche – und Kiran hält sich gut. „Eigentlich braucht ein Anfänger ungefähr fünf Anläufe, um einen Start hinzubekommen. Er macht das super“, lautet die Einschätzung von König.
Freizeitanlage in Duisburg bietet mehr als nur Wasserski
Auch Esther und Noa sind begeistert. Aber nicht nur von Kirans ersten Startversuchen auf den Wasserskiern, sondern auch von der gesamten Freizeitanlage am Toeppersee. Schließlich können Besucher neben dem Wassersport unter anderem auch Volleyball oder Minigolf spielen, Trampolinspringen oder Gokarts fahren. Die drei Jugendlichen kennen sich vom Jugendtreff der evangelischen Kirche in Moers-Scherpenberg und sind das erste Mal am Toeppersee, um hier einen Ferientag zu verbringen. „In Moers haben wir so etwas nicht“, sagt die 15-jährige Noa.
Sie selbst verbringe zwar ihre Freizeit oft auch in Duisburg mit Freunden, „dann aber eher direkt in der Innenstadt.“ Der 18-jährigen Esther geht es genauso. Sie wohnt schon immer in Moers, ist aber auf Duisburger Gebiet zur Schule gegangen. In diesem Jahr hat sie ihr Abitur absolviert. Zur Belohnung wird jetzt erst einmal am Toeppersee entspannt. „Wasser ist nicht so meins“, gibt sie zu, möchte aber gerne die Pit-Pat-Anlage ausprobieren, eine Mischung aus Minigolf und Billard.
Moerserin spielt gerne Minigolf im Schlosspark
Ausgestattet mit einem Queue, ein Stock wie beim Billard, versuchen die beiden Mädchen vier verschieden farbige Kugeln über die Hindernisse an den 18 Tischen ins Loch zu befördern. Esther beugt sich zum Tisch herunter, visiert den kleinen Ball und stößt. „Geh rein“, beschwört sie noch murmelnd die orangefarbene Kugel, die jedoch knapp am Loch vorbeirollt. Bei Noa läuft es ähnlich, dabei ist sie eigentlich ein echter Minigolf-Profi: „Mit meinem Papa gehe ich öfter Minigolf spielen im Moerser Schlosspark“, erklärt sie.
Besser funktioniert es bei allen dreien schon mit einem größeren Ball bei einer Partie Beachvolleyball. „Mit dem Sand unter den Füßen habe ich jetzt richtig Urlaubsfeeling, dazu ein Himmel wie in Italien“, schwärmt Kiran. Pascal König wundert es gar nicht, dass sich die Nachbarn aus Moers am Toeppersee in Duisburg so wohl fühlen: „Das ist einfach der schönste Ort der Welt“, sagt er. Deswegen ist sich auch Noa sicher: „Ich möchte auf jeden Fall noch mal mit einer größeren Freundesgruppe hierherkommen. Der Tag war mega und ich glaube, dass es mit mehreren einfach noch mal viel mehr Spaß macht.“
Wasserski-Ferienkurse am Toeppersee
In den Ferien finden am Toeppersee Kurse (zwei Stunden) für Kinder von Montag bis Donnerstag statt. Inklusive Neoprenanzug, Weste, Wasserski, Einweisung, Betreuung, und Souvenir kosten die Kurse 69 Euro.