Duisburg-Rheinhausen. Viele Straßensanierungen stehen ab 2023 im Bezirk Rheinhausen an. Einige davon sind beitragspflichtig. Müssen Anwohner für die Maßnahmen zahlen?
Ab dem Jahr 2023 könnten im Duisburger Bezirk Rheinhausen so viele Straßensanierungen wie schon lange nicht mehr anstehen. Vom „größten Umfang der letzten 30 Jahre“, spricht der SPD-Ortsverband Rheinhausen in einer Mitteilung an die Redaktion. Ratsherr Reiner Friedrich ergänzt: „Es muss ja auch viel nachgeholt werden.“
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Aufschluss, welche Straßen in diesem Jahr dran sind, gibt das aktuelle Straßen- und Wegekonzept der Stadt Duisburg. Es gibt vor, welche Maßnahmen an welchen Stellen zwischen 2023 und 2027 umgesetzt werden sollen. Der Rat der Stadt Duisburg muss in seiner Sitzung am 9. Februar noch grünes Licht geben.
Straßensanierung in Duisburg: Land NRW fördert beitragspflichtige Maßnahmen
Die Auflistung der geplanten Straßensanierungsmaßnahmen unterscheidet dabei zwischen „beitragsfreien“ und „beitragspflichtigen“ Maßnahmen. Anwohner, die an einer beitragspflichtigen Straße wohnen, müssen dennoch nicht befürchten, an den Kosten beteiligt zu werden.
[Welche Straßen in Homberg, Hochheide und Baerl saniert werden lesen Sie hier]
Grund ist ein Beschluss des NRW-Landtages zu veränderten Förderrichtlinien. Es besagt, dass die Förderung bei beitragspflichtigen Maßnahmen bei 100 Prozent liegt, das Land übernimmt also die komplette Summe. Dieser Fördersatz ist zunächst bis zum 31. Dezember 2026 befristet.
Diese Straßen im Bezirk Rheinhausen, zu dem die Stadtteile Bergheim, Hochemmerich, Rheinhausen-Mitte, Rumeln-Kaldenhausen und Friemersheim gehören, sollen ab 2023 beitragsfrei saniert werden (bei anderen Maßnahmen Klammer beachten):
- Am Hausgewann, von Bergheimer Straße bis Bahnhofstraße
- Beekstraße, von Am Strand bis Seestraße (Fahrbahn und Querungshilfe)
- Bliersheimer Straße, von Dubliner Straße bis zur Hausnummer 62
- Dorfstraße, von Kirchstraße (Kreisverkehr) bis Lohfelder Weg
- Feldstraße, von Steinacker bis Flutweg
- Gerhardstraße, von Rheinstraße bis Erhardstraße
- Krefelder Straße, von Friedrich-Ebert-Straße bis Gartenstraße (Radweg/Schutzstreifen)
- Lohstraße, von Trompeter Straße bis Oberfeld
- Neustraße, von Auf dem Pickert bis An der Cölve
- Osloer Straße/Querungsstelle Hochfelder Straße (Spurrinnenbeseitigung)
- Rheingoldstraße, von Albert-Schweitzer-Straße bis Behringstraße
- Rheinhausener Straße, von Budberger Weg bis Bergwerkstraße
- Römerstraße, von Moerser Straße bis Heimbergstraße (Mulden-Rigolen)
- Römerstraße, von Moerser Straße bis Stadtgrenze Moers
- Stettiner Straße, von Karrenweg bis Weiers Hecke
- Viktoriastraße (südliche Seite), von Gabelung bis Kronprinzenstraße
- Wiesenstraße, von Winkelhauser Straße bis Burgfeld (Bankette)
- Winkelhauser Straße, von Bahnübergang bis Stichweg bei Haus 134
- Winkelhauser Straße, von Wiesenstraße bis Hausnummer 108
Diese Straßen im Bezirk Rheinhausen sollen ab 2023 beitragspflichtig saniert werden:
- Auf dem Dudel, von Grabenacker bis In der Schleue
- Eduardstraße, von Hermannstraße bis Günterstraße (Fahrbahn nach Kanalbau)
- Meerfeld, von Inselstraße bis Ende südliche Bebauung Haus 48
- Meerfeld, von Inselstraße bis Jägerstraße
>>> VORBERATUNG IM AUSSCHUSS FÜR STADTENTWICKLUNG UND VERKEHR
- Das Straßen- und Wegekonzept für Duisburg wird aktuell den unterschiedlichen Bezirksvertretungen zur Anhörung vorgelegt. Anschließen erfolgt eine Vorberatung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr am 31. Januar 2023
- Der Rat der Stadt Duisburg entscheidet dann in seiner Sitzung am Donnerstag, 9. Februar.