Duisburg-Homberg. . Im von dem US-Konzern Huntsman übernommenen Chemiewerk an der Duisburger Straße werden nicht mehr benötigte Bahngleise entfernt. Verkehr soll ab Donnerstag wieder störungsfrei rollen. Die Umstrukturierungen im Werk sind nach der Übernahme in vollem Gange.

Im Stau an einer Baustellen-Ampel stehen aktuell Kraftfahrer am Huntsman-Werk an der Duisburger Straße in Homberg. Auf dem Gelände der Firma, die vor der Übernahme durch einen US-Konzern Sachtleben hieß, verschwinden Gleisanlagen. Diese werden laut Aussage des Unternehmens-Sprechers Axel Markens nicht mehr benötigt, man würde anstatt durch das Werk zu fahren, jetzt eine alte Bahnstrecke nach Trompet nutzen, heißt es weiter.

Über diese Bahnstrecke kommt unter anderem ein täglicher Zug mit Braunkohle fürs Kraftwerk ins Chemiewerk. Die rund 65 000 Euro teure Straßenbau-Maßnahme soll am kommenden Donnerstag beendet sein, eine Woche früher, als laut Stadtverwaltung Duisburg zunächst veranschlagt worden war.

Besitzer für 1,1 Mrd Euro gewechselt

Seit dem 1. Oktober gehört Sachtleben der Firma Huntsman aus den USA, für 1,1 Milliarden Euro hatte der Weißpigmente-Hersteller den Besitzer gewechselt (wir berichteten).

Die Firmenschilder sind größtenteils ausgetauscht. Der neue Geschäftsführer John Hussa hat laut Firmenangaben seinen Dienst bereits angetreten und seinen Wohnsitz von den USA nach Düsseldorf verlegt. In einigen Wochen soll klar sein, was der US-Konzern genau mit seinem neuen Ableger in Homberg und Krefeld vorhat. Die Aussage dass die meisten Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze behalten werden stehe nach wie vor, so Axel Markens.