Duisburg. . Udo Lehmann und sein zwölfjähriger Sohn Nicholas reisen mit einem motorisierten Schlauchboot über Rhein und Maas in Richtung niederländische Grenze. Sie wollen ihr Ziel innerhalb von drei Tagen erreichen. Unterwegs verpflegen sie sich selbst und schlafen in einem Zelt.

Wenn der Vater mit dem Sohne auf Urlaubsreise geht, dann ist es oftmals etwas Besonderes. So wie bei Udo Lehmann und dem zwölfjährigen Sozius Nicholas. Mit einem motorisierten Schlauchboot machten sich die beiden am Montag Nachmittag ab Baerl auf die Reise.

Abends wollen die beiden Großenbaumer am Ufer ein Zelt aufschlagen. Dort verpflegen sie sich dann selber und werden vielleicht noch das ein oder andere Abenteuer erleben. Bei der vorigen Fahrt sind sie zum Beispiel von einer Kuhherde geweckt worden.

Kleine Nussschale

Geplant sind Übernachtungen kurz nach Emmerich und etwas südlich von Dordrecht. Sämtliche Dinge, die die beiden Weltenbummler benötigen, wie Zelt, Schlafsack, Isomatte, Verpflegung, Benzin mussten sie im Boot unterbringen. Die Navigation geschieht durch GPS und einem ausgedruckten Roadbook, anhand dem Nicholas gewisse Abzweigungen erkennen kann.

Ebenso können Häfen angelaufen werden, um dort etwa Pausen mit Eisessen einzulegen. Spannend werden die Fahrten durch die Schleusen. Die kleine Nussschale der Lehmanns zwischen den großen Segel- und Motorjachten. Die Zwei müssen aufpassen, dass sie nicht zu Schaden kommen.

290 Kilometer

Aber Dank acht Luftkammern sind sie fast unsinkbar. Bei der Ankunft in Niederlanden an der Slipanlage werden sie vom Rest der Familie abgeholt, die mit dem Auto und Bootsanhänger nachkommt.Das Ziel ist übrigens Oosterschelde bei Burgh Hamstede (nahe Renesse). Udo und Nicholas Lehmann haben dann eine Strecke von etwa 290 Kilometern zurückgelegt.