Duisburg. .

Die Stadt Duisburg lehnt eine Trassenführung durch das Rheinvorland wegen Kosten und Einschnitt ins Naturschutzgebiet ab. Wenn sie kommt, kommt sie rechtsrheinisch: Die Verlängerung der Osttangente von der „Brücke der Solidarität“ in Richtung A40.

Wenn sie kommt, kommt sie rechtsrheinisch: Die Verlängerung der Osttangente von der „Brücke der Solidarität“ in Richtung A40 - von Anwohnern der Lkw-belasteten Rheinhauser Durchgangsstraßen vehement gefordert - soll nach dem Willen des Duisburger Stadtplanungsamtes nicht durch das Rheinhauser Rheinvorland zur Abfahrt Homberg, sondern über besagte Brücke durch Hochfeld zum Marientor führen.

Linksrheinische Tangente passe nicht ins Budget

Diese Strecken sei als Teil der „Logistikdiagonale Hochfeld“ ohnehin geplant, während eine linksrheinische Tangente als zusätzliche, planungs- und kostenintensive Infrastrukturmaßnahme nicht ins städtische Budget passe, argumentiert die Stadt. Außerdem sei die linksrheinische Straßenführung über die ehemals krupp’sche Eisenbahntrasse am Rheindeich mit einer starken „landschaftlichen Zäsur“ im Naturschutzgebiet verbunden. Und überhaupt habe eine Verkehrszählung erwiesen, dass der Lkw-Verkehr durch Rheinhausen durch die L473n und die „kleine“ Osttangente bereits stark zurück gegangen ist.

Dazu, wo der rechtsrheinische Zubringer genau verlaufen soll, gab es bis Redaktionsschluss keine Auskunft von der Stadt. Auf der Hand läge etwa eine Verlängerung der vierspurig ausgebauten Rudolf-Schock-Straße, die zur Zeit auf Höhe des Siemens-Werks endet. Einer direkten Verbindung von deren Ende zum Marientor stünden allerdings das Stadtwerke-Kraftwerk mit dem charakteristischen Schornstein und das Rotlichtviertel um die Vulkanstraße im Weg. Auch über den Zeitpunkt eines möglichen Baubeginns schweigt die Stadt sich aus. Zunächst sei die Planung zum Marientorplatz „nochmals zu überprüfen“. Kurzfristig umzusetzen sei dort allenfalls eine Optimierung der Ampelschaltungen.