Homberg. .
Der Entwurf für einen neuer Bebauungsplan sieht auch Freifläche an der Rheindeichstraße, einen Stadion-Parkplatz und eine Verkehrs-Untersuchung vor.
Die Pläne der Duisburger Hafengesellschaft, den Homberger Rheinpreußenhafen zum Gewerbegebiet „Logport III“ auszubauen, beschäftigen morgen erneut die Politiker des Bezirkes. Die außerplanmäßige Sitzung war nötig geworden, weil nach der kontroversen Zusammenkunft vor zwei Wochen, die mit dem Auszug der Schwarz-Gelb-Linken Vertreter unter Protest endete (wir berichteten) zu viele Tagesordnungspunkte unerledigt geblieben waren.
Mittlerweile ist die Stadtverwaltung dem Auftrag des Gremiums nachgekommen, die bereits 2004 beschlossene Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gelände zwischen Rheindeich- und Dammstraße zu konkretisieren. Am Donnerstag werden die Bezirksvertreter einen neuen Entwurf auf den Tisch bekommen - vorerst allerdings auch wieder nur für einen Aufstellungsbeschluss, für den wiederum der alte, nicht umgesetzte Beschluss aufgehoben werden muss.
Vorerst wieder nur ein
Aufstellungsbeschluss
Der neue Bebauungsplan soll ausdrücklich die Logport-Pläne begleiten. Unter anderem ist auch vorgesehen, „zum Schutz der nahe gelegenen Wohngebiete“ eine Freifläche entlang der Rheindeichstraße festzulegen. Eventuell soll diese auch einem Lärmschutzwall Platz bieten. Genaueres soll ein Lärmschutzgutachten ergeben. Zudem soll ein weiteres Gutachten darlegen, ob die „geeignete Verkehrsanbindung“ gegeben ist. Die Homberger Politiker hatten im Vorfeld fraktionsübergreifend ihrer Befürchtung Ausdruck verliehen, dass das schon jetzt chronisch verstopfte Ruhrort durch Lkw-Verkehr von Logport III zur A59 dem Verkehrsinfarkt noch näher kommt.
Die alte Hubbrücke soll als Denkmal erhalten, der Radwanderweg am Rhein durchgängig befahrbar bleiben. Schließlich ist im westlichen Bereich ein Parkplatz für das Rheindeichstadion geplant, das unter anderem als Spielstätte für die Frauenfußball-Bundesliga (FCR) dient.
Gemäß Prioritätenliste wird dieser Bebauungsplan bezirksintern an neunter Stelle platziert und damit noch nach Projekten wie dem Sportplatz Haesen, der „Neuen Mitte Homberg“ oder Schmitz-Söhne angegangen.