Duisburg-Homberg. Zum 43. Mal ging in Duisburg-Homberg das beliebte Brunnenfest an den Start. Wie kam das vielfältige Programm bei Besuchern und Teilnehmenden an?
Sich begegnen, die Einkaufsstraße neu entdecken und erfahren, was Homberg zu bieten hat – das war am Wochenende beim traditionellen und inzwischen 43. Homberger Brunnenfest möglich. Organisiert wurde das eintrittsfreie, über Standgebühren und Getränkeverkauf finanzierte Fest wie in den Vorjahren vom Homberger Werbering, in dem Homberger Unternehmer aktiv sind und den Stadtteil beleben wollen.
Von Freitag bis Sonntag nutzten hunderte Besucher entlang der Augustastraße und auf dem Fakir-Baykurt-Platz die Gelegenheit zum Feiern, Shoppen und Trödeln. So begann der Festfreitag an der Showbühne auf dem Fakir-Baykurt-Platz mit rockiger Musik der Band „Livin’ Sixties“, der Coverband „Doris Klit und Blasorchester“ sowie Tanzauftritten der Homberger Karnevalstanzgruppen „Galaxy Dancers“ und „Homberger Sternchen“.
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Samstag ergab sich ebenfalls ein buntes Bild. Vor Restaurants entlang der Augustastraße boten Gastronomen Snacks wie hausgemachtes Börek oder Rotkohl zum Probieren an. Besucher informierten sich an Ständen. Homberger Vereine wie die Karnevalsfamilie Homberg stellten sich vor und Homberger Firmen wie Optiker und Glasfaseranbieter präsentierten ihre Arbeit. Privatleute aus Homberg und Umgebung boten an der Augustastraße gut erhaltenes von Kleidung über Schmuck und Porzellan bis zu Kunstbildern an.
Homberger Brunnenfest in Duisburg: Programm für „alle Generationen“
Mit dabei war Familie Albrecht. „Zum Brunnenfest sortieren wir regelmäßig Bücher, Kinderkleidung, Spielzeug und Co. aus. Als wir vormittags aufbauten, gab’s schon Kaufinteressenten“, freute sich Malin Albrecht (16), die mit ihrer Tante Inga und Großmutter Verena anzutreffen war. Das Brunnenfest-Konzept findet die Familie gut: „Das Programm spricht alle Generationen an und örtliche Läden bekommen Aufmerksamkeit.“
Schade fanden sie, dass der Brunnen am Bismarckplatz nicht einbezogen wurde. „Viele kehren um, weil man nicht vom Brunnen zum Fest geleitet wird“, sagte Verena, die sich eine Händlermeile bis zum Brunnen und mehr Präsenz verschiedener Vereine und Einrichtungen wünschte. Diese Meinung teilte der gebürtige Homberger und Betreiber des früheren Lotto- und Tabakwarengeschäfts „Lotto Peper“, Burak Baykurt. Er war aber auch positiv überrascht: „Wegen des Brunnenfestes hatte ich länger geöffnet und es kamen viele neue Kunden vorbei, auch von weiter her“, sagte der 23-Jährige.
Baustelle am Bismarckplatz in Duisburg-Homberg sorgt für Verwunderung
Warum der Brunnen nicht einbezogen werden konnte, wusste die Vorsitzende des Homberger Werberings, Stefanie Kreitz: „Seit einigen Wochen gibt es eine Baustelle am Bismarckplatz. Es war zu heikel, Stände zwischen Baurohren und Absperrungen aufzustellen.“ Kreitz lobte das friedliche Publikumsverhalten und blickte am Samstag zufrieden zur gutbesuchten Bühne.
Mit kühlem Drink vom Getränkewagen und Snack vom Imbissmobil genossen die Besucher die Show, angefangen von aufwendigen Choreographien der Showtanzgruppen „Daylight Kids“, „Daylight Stars“ und „Galaxy Dancers“ über Zumba-Tanz bis zu Musik der „Rolling Stones“-Coverband „Some Girls“ und der Duisburger Rock-Folk-Band „Nextlevel“.
Am Sonntag rundeten der ökumenische Gottesdienst, eine Talentshow, der Bühnenauftritt der Schulband des Franz-Haniel-Gymnasiums und der AC/DC-Coverband „AcoustyDC“ sowie der verkaufsoffene Sonntag angrenzender Geschäfte das gelungene Brunnenfest ab.