Dusiburg-Homberg. Ab Juli beginnt der Hauptumbau des Bismarckplatzes in Duisburg. Wie lange die Umsetzung dauern wird und wie der Platz später aussehen soll.

Bröckelnde Fassaden, leerstehende Ladenlokale, zu wenig Orte, die zum Verweilen einladen – dass sich in Alt-Homberg dringend etwas tun muss, ist kein Geheimnis. Im August 2021 hat die Stadt ein 36 Seiten starkes „Handlungs- und Maßnahmenkonzept für das Nebenzentrum Alt-Homberg“ anfertigen lassen. Das Papier beinhaltet nicht nur die Analyse der aktuellen Lage mit allen Stärken und Schwächen, sondern auch ganz konkrete Projekte, um den Stadtteil aufzuwerten.

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Eines davon wird jetzt umgesetzt. „In Kürze“, das teilt die Verwaltung mit, soll der Bismarckplatz umgebaut werden, der mit dem Bezirksamt den Mittelpunkt des Nebenzentrums bildet. Wochenmarkt, Brunnen und ein in die Jahre gekommener Stahlpavillon machen den Alt-Homberger Platz aktuell aus. Die Parkplätze, das hat die Untersuchung ergeben, verhindern, dass der Platz ein angenehmer Treffpunkt und Ort der Begegnung ist. Hier soll jetzt nachgebessert werden.

Hollandmarkt in Duisburg-Homberg kann wie gewohnt stattfinden

Ab Mitte Mai wird zunächst als erste vorbereitende Maßnahme die Stahlkonstruktion entlang der Moerser Straße abgebaut. Anschließend ruht die Baustelle für wenige Wochen, damit der Hollandmarkt am 18. Juni noch wie gewohnt stattfinden kann. Ab Anfang Juli beginnt dann der Hauptumbau des Platzes. Dabei geht es um die Hälfte des Platzes zur Moerser Straße. Hier werden Beete, Spielflächen und moderne Sitzelemente in Form von Loungemöbeln gebaut, um die Aufenthaltsqualität und die Nutzungsvielfalt zu erhöhen.

Ein Archivbild aus dem Jahr 2018: Bröckelnde Fassaden, leerstehende Ladenlokale, zu wenig Orte, die zum Verweilen einladen – dass sich in Alt-Homberg dringend etwas tun muss, ist kein Geheimnis.
Ein Archivbild aus dem Jahr 2018: Bröckelnde Fassaden, leerstehende Ladenlokale, zu wenig Orte, die zum Verweilen einladen – dass sich in Alt-Homberg dringend etwas tun muss, ist kein Geheimnis. © FUNKE Foto Services | Ulla Michels

Durch die Kombination von neuen Grün- und Sitzelementen soll ein Schutzraum zur stark befahrenen Moerser Straße geschaffen werden. Der Verkehr auf der östlichen Seite des Platzes soll angepasst werden. „In Zukunft wird das Bezirksamt ausschließlich von Norden angefahren“, teilt die Stadt mit. „Nur durch diese Reduzierung der Verkehrsflächen kann eine Aufwertung des Platzes erfolgen und können attraktive Aufenthalts- und sichere Spielbereiche für Kinder geschaffen werden, ohne dass Fläche in der Mitte des Platzes für Veranstaltungen verloren geht.“

„Bezirksgarten“ für den Eingang des Homberger Rathauses

Für den Eingang des Homberger Rathauses sieht das Konzept außerdem noch einen kleinen „Bezirksgarten“ vor. Das vorhandene Beet soll erweitert werden und durch zusätzliches Grün, Sitzmöbel und Spielgeräte für Kinder soll es auch hier so einladend werden, dass man als Homberger gerne hierher kommt.

„Durch diese Maßnahmen entsteht mit überschaubaren Mitteln ein neu in Wert gesetzter, gestalterisch ansprechender und besser nutzbarer Platz als neuer (alter) Mittelpunkt des Nebenzentrums.“ So weit die Theorie. Auf die Umsetzung der Ideen für den Bismarckplatz dürfen die Homberger jetzt gespannt sein. Danach sind übrigens die Augustastraße und der Parkplatz Paßstraße dran. Als Zeitplan für das Handlungs- und Maßnahmenkonzept Alt-Homberg war ursprünglich eine Umsetzung bis 2024 vorgesehen.