Duisburg-Rheinhausen. Spannende Einsatzübungen beim Tag der offenen Tür in Rheinhausen. Die Besucher erfuhren, was Duisburgs neue Wache so besonders macht.

Ein neues Feuer entfacht und diesmal ist es kein gefährliches, sondern eines der Leidenschaft für den Feuerwehrberuf in Rheinhausen: Am Samstag, 6. Mai, stellten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner ihre Feuerwehrwache 6 an der Neuen Krefelder Straße in Rheinhausen der Öffentlichkeit vor.

Hunderte Besucher und insbesondere viele Familien mit Kindern nahmen an Führungen durchs neue Wachgebäude teil, bestaunten die roten Einsatzfahrzeuge, historische Kranwagen und Drehleitern und informierten sich über Ausbildungsberufe bei der Feuerwehr. Davon gibt es in Rheinhausen einige, denn die Feuer- und Rettungswache zählt nun zu den funktionalsten Feuerwachen in Duisburg.

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Zuvor war die Feuerwache 6 an der Friedrich-Ebert-Straße beheimatet, wo nun die Freiwillige Feuerwehr ihren Standort hat. Nach einer Bauzeit von 14 Monaten konnte die Wache an der Neuen Krefelder Straße Mitte April in Betrieb genommen werden.

Dieser Brand ist zum Glück unter Kontrolle und nur eine Demonstration für die Besucher der Feuerwache 6 in Duisburg-Rheinhausen.
Dieser Brand ist zum Glück unter Kontrolle und nur eine Demonstration für die Besucher der Feuerwache 6 in Duisburg-Rheinhausen. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

„Wir freuen uns sehr, dass alles reibungslos geklappt hat und sich viele Besucher für unsere Arbeit interessieren“, sagte Wachvorsteher Maik Behrendt. Die neue Wache ist nebst der Fahrzeughalle mit einem dreistöckigen Gebäude ausgestattet. „Hier gibt es eine redundante Leitstelle“, erklärte Behrendt. „Wenn eine Wache ausfällt, können wir das ganze Duisburger Stadtgebiet bedienen, etwa im Falle eines Bombenfundes.“

In der Feuerwache Rheinhausen werden Einsatzfahrzeuge aus ganz Duisburg desinfiziert

In dem Gebäude ist auch eine Desinfektionsstelle eingerichtet. „Ist eine Person im Einsatz an Corona oder von anderen ansteckenden Krankheit betroffen, werden der gesamte Personentrupp sowie das Fahrzeug desinfiziert, begleitet durch geschulte Desinfektoren“, erklärte Behrendt. „Einsatzfahrzeuge aus ganz Duisburg können zur Desinfektion gebracht werden.“ Das benutzte Wasser wird in eine Neutralisationsanlage geleitet, damit möglichst wenig Schadstoffe ins Abwasser gelangen.

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Neu ist auch der Stabführungsraum für größere Lagen, etwa Brände an Seen oder havarierte Schiffe, für die die Einsätze vor Ort organisiert werden können. Damit Feuerwehrgeräte nachhaltig genutzt werden können, gibt es vier Werkstätten in der Wache, etwa für Pulver- und Löschgeräte.

Interessante Einblicke für Besucher: So sehen die Schränke mit der Einsatzkleidung in der neuen Wache in Duisburg-Rheinhausen aus.
Interessante Einblicke für Besucher: So sehen die Schränke mit der Einsatzkleidung in der neuen Wache in Duisburg-Rheinhausen aus. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

„Essenziell ist auch die Ausbildung, deshalb freuen wir uns sehr über unseren neuen hellen und modern gestalteten Lehrsaal sowie Aufenthaltsräume.“ Mehr Raum gibt es auch draußen: Statt auf dem Hof können die Feuerwehrleute auf einer extra eingerichteten 20 mal 50 Meter großen Fläche das Löschen und Retten proben, etwa mit Benzin und Öl.

Spannende Übungen beim Tag der offenen Tür der Feuerwache in Duisburg-Rheinhausen

Demonstriert wurden spannende Einsatzübungen beim Tag der offenen Tür am Samstag durch den Grundausbildungslehrgang der Berufsfeuerwehr, der in der Feuerwache 6 beheimatet ist. Die Helfer zeigten zum Beispiel eine Reanimation, das Löschen eines Autos und die Unfallrettung mit hydraulischen Geräten. „Wir zählen über 1400 aktive und passive Mitglieder, darunter allein 800 Kameradinnen und Kameraden in unserer freiwilligen Feuerwehr.“ Nachwuchssorgen gibt’s nicht, mitmachen ist jederzeit erwünscht.