Duisburg-Rheinhausen. Das Duisburger Ordnungsamt hat am Wochenende eine illegale Veranstaltung am Toeppersee aufgelöst. Nun ist bekannt, was der Grund dafür war.
Geräumt wurde am vergangenen Samstag am Toeppersee eine Zeltstadt, die dutzende von Personen dort aufgebaut hatten (wir berichteten). Vor Ort war der Außendienst des Bürger- und Ordnungsamtes, auch die Polizei war anwesend, leistete aber lediglich Amtshilfe. Jetzt erklärt die Stadt, warum die Versammlung aufgelöst wurde und was der Grund für das Zusammentreffen so vieler Personen war.
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„Bei der Veranstaltung handelte es sich um Feierlichkeiten im Rahmen des kurdischen Neujahrsfestes Newroz“, teilt die Stadt mit. Der Veranstalter habe sich bei der Stadt Duisburg gemeldet, um sich über seine geplante Feier zu informieren. „Wir haben den Veranstalter auf das Anmeldeverfahren aufmerksam gemacht und erläutert, welche Dokumente zur Anmeldung der Veranstaltung benötigt werden. Die Unterlagen wurden durch den Veranstalter nicht vorgelegt, so dass hier keine Prüfung erfolgen und die Veranstaltung nicht genehmigt werden konnte“, teilt die Stadt mit.
Stadt Duisburg trifft rund hundert Personen vor Ort an
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die an dem Samstagvormittag eine Uferreinigung mit Seglern, Surfern und dem Angelverein „Gut Biss“ vornahm, erklärte gegenüber unserer Zeitung, es seien mindestens 100 Menschen vor Ort gewesen. Zum Zeitpunkt der Kontrolle, erklärt die Stadt, wurden durch den städtischen Außendienst des Bürger- und Ordnungsamtes bereits rund hundert Personen vor Ort angetroffen.
Wie berichtet, strömten aber immer mehr Besucher nach, während andere schon die Zelte im Beisein der Behörden zusammenpackten und den Heimweg antraten - mit Hupkonzert und gehissten Flaggen.
Illegale Veranstaltung: Stadt Duisburg prüft rechtliche Schritte
Wie unsere Zeitung berichtete, war auch Holz direkt auf der Wiese aufgestapelt und angezündet worden, obwohl das absolut verboten ist. Denn es gibt den Grasland-Feuerindex, in dem erläutert wird, dass es wegen möglicher Flächenbrände streng untersagt ist, direkt auf dem Boden ein Feuer zu entfachen. Darauf war von Seiten der Stadt schon im vergangenen Jahr auch mit Flyern intensiv hingewiesen worden. Es ist lediglich erlaubt, einen Grill anzuzünden, woran sich aber die Teilnehmer der nicht genehmigten Veranstaltung nicht hielten. Die Stadt Duisburg teilt jetzt mit: „Zurzeit werden weitere rechtliche Schritte geprüft.“