Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen. Am Toeppersee in Rumeln-Kaldenhausen soll eine Anlage für Fußballgolf entstehen. Nun kommt Bewegung in das Projekt. Was bisher bekannt ist.

  • Am Toeppersee in Duisburg soll auf dem Gelände des ehemaligen Freibades eine Anlage für die Trendsportart Fußballgolf entstehen.
  • Ein privater Investor, der bereits mehrere Anlagen in ganz Deutschland betreibt, möchte auf dem rund 5,6 Hektar großem Gelände in Rumeln-Kaldenhausen die Anlage realisieren.
  • Dafür muss ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden, eine erste Anhörung dazu gibt es in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung Rheinhausen. Die Entscheidung fällt später.

Am Toeppersee in Rumeln-Kaldenhausen, auf dem Gelände des ehemaligen Freibades, soll eine neue Anlage für den Trendsport „Fußballgolf“ entstehen. Der private Investor „Soccerfun“ mit Sitz in Dirmstein möchte auf dem rund 5,6 Hektar großen Gelände die Idee eines Soccerparks für Duisburg realisieren. Nun gibt es einen Aufstellungsbeschluss für einen entsprechenden Bebauungsplan, welcher der Bezirksvertretung Rheinhausen zur Anhörung in ihrer kommenden Sitzung vorgelegt wird.

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„Fußballgolf ist eine in Skandinavien bereits sehr populäre Sportart, die mittlerweile auch in Deutschland eine stark steigende Zahl von Anhängern gefunden hat“, heißt es in der Vorlage der Stadtverwaltung. Beim Fußballgolf werden die Sportarten Fußball und Golf miteinander kombiniert. Ziel ist es, einen Fußball mit möglichst wenigen Schussversuchen durch verschiedene Hindernisse und über Geländeneigungen bis in ein Bodenloch zu spielen.

Fußballgolf in Duisburg: Bereits viele Anlagen in ganz Deutschland

Dabei sei eine Fußballgolf-Anlage mit herkömmlichen Golfplätzen nur entfernt zu vergleichen, da sie „kleiner, weniger aufwendig gestaltet und auch weniger pflegeintensiv“ ist. Ferner heißt es: „Eine Fußballgolfanlage eignet sich für eine mögliche Nachnutzung der Freibadfläche und fügt sich darüber hinaus gut in die vorhandene Angebotsstrukturen, bestehend aus Hallenbad, Beach-Arena, Tennisplätzen und Wasserskianlage ein“.

Fußballgolf-Anlagen gibt es einige in Deutschland, der Investor besitzt bereits neun Anlagen im ganzen Land, mit Dortmund und Detmold allein zwei in Nordrhein-Westfalen. Auf der Anlage in Duisburg sollen 36 Bahnen und eine Gastronomie entstehen, hatte Geschäftsführer Stephan Stiens bereits im August 2021 im Gespräch mit dieser Redaktion erklärt. Die Fläche am Toeppersee sei ein Glücksgriff – „Wir kommen schwierig an Flächen“, sagte Stiens damals.

Fußballgolf am Toeppersee in Duisburg: Zwischen Hallenbad und Beach-Arena

Der nun aufzustellende Bebauungsplan soll laut Vorlage das Sport- und Freizeitangebot am Toeppersee attraktiver machen sowie die derzeit brachliegende Fläche des ehemaligen Freibades reaktivieren. Die Fläche grenzt im Norden an den Rumelner Bach und im Süden an den kleinen Toeppersee („Tegge“). Im Westen grenzt eine Grünfläche mit Tennisplätzen und ein Fuß- und Radweg in Verlängerung der Lohstraße, zwischen Uferstraße und Tegge, an. Östlich der Fläche liegt das Hallenbad sowie die Beach-Arena Toeppersee.

Das ehemalige Freibad am Toeppersee im Duisburger Stadtteil Rumeln-Kaldenhausen. Auf diesem Gelände plant ein Investor eine Anlage für den Trendsport Fußballgolf. Dafür muss ein neuer Bebauungsplan für das Grundstück aufgestellt werden.
Das ehemalige Freibad am Toeppersee im Duisburger Stadtteil Rumeln-Kaldenhausen. Auf diesem Gelände plant ein Investor eine Anlage für den Trendsport Fußballgolf. Dafür muss ein neuer Bebauungsplan für das Grundstück aufgestellt werden. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Der aktuelle Bebauungsplan legt für die Brachfläche eine „öffentliche Grünfläche“ mit der Zweckbestimmung „Badeplatz“ fest. Aus diesem Grund muss er geändert werden, bevor das Projekt „Fußballgolf“ hier realisiert werden könnte. Sollte der Aufstellungsbeschluss durchgehen, würde in einem nächsten Schritt der Bebauungsplan zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger öffentlich ausgelegt werden.

>>> RAT DER STADT DUISBURG ENTSCHEIDET IM FEBRUAR

  • Die Bezirksvertretung Rheinhausen behandelt das Thema in ihrer kommenden Sitzung, 19. Januar 2023, im Sitzungssaal des Bezirksrathauses, Körnerplatz 1. Die öffentliche Sitzung startet um 16 Uhr.
  • Anschließend ist das Projekt zur Vorberatung Thema im Ausschuss für Umwelt, Klima und Naturschutz (26. Januar) sowie im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr (31. Januar).
  • Die Entscheidung fällt erst am 9. Februar, dann kommt der Rat der Stadt Duisburg zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Sollte er für den Aufstellungsbeschluss stimmen, könnte die weitere Planung für die Fußballgolfanlage starten.