Duisburg-Homberg. Wegen einer Terminkollision wurde das traditionelle Brunnenfest in Duisburg-Homberg um einen Tag verkürzt. Wie es im nächsten Jahr weitergeht.
In Homberg ist das Brunnenfest eine Traditionsveranstaltung. Auch in diesem Jahr lud der Homberger Werbering zum Brunnenfest ein. Vieles war altbewährt: Wie in den Vorjahren startete das Brunnenfest am Freitag des letzten Augustwochenendes. Am Fakir-Baykurt-Platz war eine Bühne aufgebaut. „Hunderte Besucher waren hier, um gemeinsam zu feiern“, sagte Stefanie Kreitz, Vorsitzende des Homberger Werberings.
Die Moerser Rock- und Oldieband ‚Livin Sixties‘ spielte altbekannte Songs zum Mitsingen, anschließend eroberten die Galaxy Dancers mit Tanzdarbietungen die Bühne, gefolgt vom zur Tradition gewordenen Auftritt vom Duisburger Carl de Wey, der klassischen Rock mit Country-Elementen kombinierte. Drei Stunden vor Mitternacht ging’s dann mit der niederrheinischen Band ‚Go Live‘ weiter, die Coverrock aus den Charts spielten.
Am Samstag erwartete die Besucher wie in den Vorjahren ein privater Trödelmarkt in der Fußgängerzone der Augustastraße: „Diesmal haben wir 20 Trödelstände, die vom Porzellan vom Dachboden bis zur sehr gut erhaltenen Kleidung Vielfältiges anbieten“, sagte Kreitz. Am Samstagabend gab es dann ein unterhaltsames Bühnenprogramm mit Akrobatik der „Fliegenden Homberger“, Musik des Shanty Chors Wasserschutzpolizei NRW und der Moerser Band „Vanish in Point“.
Zahlreiche Zugangsstraßen in Duisburg-Homberg waren gesperrt
„Diesmal ist aber auch leider vieles anders“, sagte Kreitz. Der Sonntag musste als Brunnenfesttag und als verkaufsoffener Sonntag ausfallen, weil der Ironman-Wettbewerb stattfand. Bei dem Mitteldistanztriathlon laufen die Teilnehmer durch Homberg, weshalb am Sonntag zahlreiche Homberger Straßen und Zugangsstraßen zum Stadtteil gesperrt wurden. Kurz nach Kreitz’ Wahl als neue Vorsitzende des 25 Mitglieder starken Homberger Werberings im Februar sei das Werbering-Team, bestehend aus vielen Homberger Kaufleuten, in die Festplanungen gestartet.
„Ungefähr ab April war bekannt, dass der Ironman-Wettbewerb mit dem Brunnenfest kollidiert. Wir als Werbering haben davon nicht von der Stadt erfahren, sondern von einem Werbering-Mitglied, das beim Ironman-Wettbewerb mitmachte“, erklärte Kreitz. Die Kosten für die Bühne und Bands seien immens hoch. Die Bühne musste aufgrund des Ironman-Wettbewerbs bereits Samstagabend abgebaut werden.
Brunnenfest in Duisburg-Homberg soll verlegt werden
Der Wegfall des verkaufsoffenen Sonntags wurde unterschiedlich aufgefasst: „Für uns ist der Wegfall des verkaufsoffenen Sonntags kein Problem, weil wir ohnehin sonntags geöffnet haben und Eis anbieten“, sagte Adriano Di Stefano vom Eiscafé de Luca auf der Augustastraße. Anders sah es bei Raschida Perk im einstigen Tabakladen Peper und heutigem Lotto Perk aus: „Kunden fragten, warum das Brunnenfest diesmal nur so kurz dauert. Ein verkaufsoffener Sonntag hätte helfen können, die meist wenig belebte Augustastraße bekannter zu machen.“
[Sie möchten keine Nachrichten aus Duisburg mehr verpassen? Hier können Sie unseren kostenlosen abendlichen Duisburg-Newsletter abonnieren.]
Viele Passanten wünschten sich mehr Attraktionen für Kinder sowie, den Brunnen am Bismarckplatz mehr einzubeziehen. Weil der Ironman-Wettbewerb im kommenden Jahr wieder am selben Wochenende wie das Brunnenfest stattfinden soll, will der Werbering das Fest in einen anderen Monatszeitraum verlegen.
>>> Unterstützer gesucht <<<
Der Homberger Werbering sucht Unterstützer wie mittragende Vereine und Sponsoren für das Homberger Brunnenfest sowie Mitglieder, die sich beim Werbering engagieren möchten. Informationen zum Werbering gibt es per E-Mail unter info@diehomberger.de oder unter www.diehomberger.de