Homberg/Rheinhausen. Coronabedingt bleiben die Schulmaterialkammern in Homberg und Rheinhausen geschlossen. Wie Hefte und Stifte bedürftige Kinder dennoch erreichen.
Die Schulmaterialkammern in Homberg und Rheinhausen bleiben auch in diesem Jahr pandemiebedingt geschlossen. Das heißt aber nicht, dass die Gruppe von evangelischen und katholischen Helfern ihr Engagement eingestellt hat. Kinder aus sozial schwachen Familien werden weiterhin mit Heften, Stiften, Linealen und Zirkeln versorgt.
Kurz vor dem Ende der Sommerferien und auch noch danach herrschte großer Andrang, wenn die Schulmaterialkammern in Homberg und Rheinhausen ihre Türen öffneten. „Es sind immer sehr viele Menschen gekommen. Und diesen Andrang coronakonform zu gestalten ist uns nicht möglich“, erklärt Stefan Ricken von der Diakonie. Aus diesem Grund bleibt die Kammer geschlossen, auch wenn auf der Homepage noch etwas anderes steht.
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Schon im ersten Coronajahr hat die Schulmaterialkammer ihr System den Bedingungen angepasst. „Wir haben auch in diesem Jahr wieder viele Spenden gesammelt und stellen nach wie vor Material zur Verfügung“, so Ricken. Die Ausgabe erfolgt jetzt direkt an den Schulen im Umkreis. Voraussetzung war und ist ein entsprechender Nachweis (ALG 2).
Schulsozialarbeiter als Schnittstelle
Schnittstelle sind hier die Schulsozialarbeiter, die Kontakt zu den Helfern haben und wissen, welche Kinder die Sachen dringend benötigen. „Wir haben schon im letzten Jahr sehr positive Erfahrungen gemacht. Wir haben das Gefühl, so viel gezielter helfen zu können“, erklärt Stefan Ricken. Ob die Schulmaterialkammer im kommenden Jahr wieder den Regelbetrieb aufnehmen wird, ist nicht klar. Die vermeintliche Notlösung scheint im Endeffekt besser zu funktionieren als das Ursprungsmodell. Spendengelder oder ehrenamtliche Hilfe sind nach wie vor herzlich willkommen. Sachspenden in Form von gebrauchten Schulbüchern oder Ähnlichem werden aber nicht entgegengenommen.
Weitere Informationen für Menschen, die helfen möchten oder diejenigen, die Hilfe benötigen, gibt es im Pfarrbüro St. Johannes unter 02066/85 84 oder per E-Mail an stfranziskus-homberg@bistum-muenster.de.