Duisburg-Homberg/Baerl. Die warmen Temperaturen locken viele Besucher an die Duisburger Gewässer. Oft ist das Schwimmen aber gar nicht erlaubt. Das sagt die Stadt.
Die warmen Temperaturen in diesen Tagen locken viele Menschen an die Gewässer. Der Sprung ins Nass verspricht Abkühlung – ist in den meisten Fällen allerdings verboten. Nicht nur im Rhein, wo es am Mittwochabend zu einem tragischen Unglück kam, sondern auch am Uettelsheimer See zwischen Homberg, Moers und Baerl.
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Er ist ein beliebtes Ausflugsziel. Und dennoch: „Das Baden im Uettelsheimer See ist, wie auch in den meisten anderen Duisburger Seen, verboten“, betont die Stadt Duisburg auf Anfrage dieser Redaktion. Die Stadt hat hier die sogenannte Verkehrssicherungspflicht.
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Das heißt, sie ist verpflichtet, die Bürgerinnen und Bürger vor Gefahren, die von den Seen ausgehen, zu schützen. Der Uettelsheimer See entstand durch Kiesabgrabungen, erklärt die Stadt. „Bei Baggerseen gibt es unter der Wasseroberfläche stark schwankende Wassertemperaturen, die im Körper zu Schockreaktionen führen können“, sagt Stadtsprecher Peter Hilbrands.
Uettelsheimer See in Duisburg: Tödlicher Unfall im Sommer 2020
Und auch Untiefen stellen für Badende eine Gefahr dar. „Leider kam es in der Vergangenheit deshalb immer wieder zu Unfällen“, betont der Stadtsprecher. Im Juni 2020 ging ein 43-jähriger Familienvater aus Moers im See unter, er verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus.
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Eine Badeaufsicht oder Rettungsdienste, die in Unglücksfallen für Erste Hilfe bereitstehen, gebe es zudem am Uettelsheimer See nicht. Grundsätzlich, so erklärt es die Stadt, halten sich die meisten Besucher des Sees an das Badeverbot. „Der See wird, wie alle anderen Seen in Duisburg, sporadisch – insbesondere bei gutem Wetter – im Rahmen der täglichen Präsenz durch den städtischen Außendienst bestreift“, erklärt Hilbrands weiter.
Erst im August vergangenen Jahres haben Stadt und Wirtschaftsbetriebe den frisch sanierten Spielplatz am See präsentiert, zuvor flossen rund 300.000 Euro in die Umbauarbeiten.