Duisburg-Rheinhausen. Projektgruppe hält auch nach dem neuen Schaden an ihren Plänen fest, auf dem Gelände der Bergheimer Mühle zu bauen und das Denkmal zu sanieren.
Dieter Recksiegel, Mitglied der Projektgruppe Bergheimer Mühle, spricht von einem „Schock für das Team“. Aber schließlich handele es sich um Glück im Unglück. Niemand wurde verletzt. Und der neue Schaden bedeute nicht das Ende aller Pläne oder ein Vertagen auf unbestimmte Zeit. „Die Mühle wird im Rahmen des Gesamtvorhabens wieder hergerichtet“, bekräftigt er. Wie berichtet, plant eine Investorengruppe auf dem Gelände Gebäude für betreute Wohngruppen. Wegen Corona hatte sich der Baubeginn zunächst verzögert.
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Am Freitag war ein Flügel der Bergheimer Mühle in Rheinhausen durch Windeinwirkung abgebrochen. Jetzt ist das Areal gesichert. Sachverständige müssen den Schaden zunächst ermitteln, informiert Recksiegel. Derzeit ließe sich noch nicht sagen, ob das Flügelkreuz instandgesetzt werden kann oder ganz neue Flügel gebaut werden müssen. Das Gesamtvolumen einer Sanierung lässt sich bisher allenfalls schätzen. Dem Vernehmen nach geht es um eine hohe sechsstellige Summe.
Erster Versuch scheiterte vor rund vier Jahren
Die Investoren seien sich einig, dass die Mühle wieder in den alten Zustand versetzt werden soll, so Recksiegel. Unterstützung erwarte man von der Verwaltung und der Politik. Letzteres dürfte unproblematisch sein. Seit Jahren setzt sich die CDU, zu der Recksiegel gehört, für eine Sanierung ein. Doch diese kann nur stattfinden, wenn sich ein Gesamtprojekt wirtschaftlich rechnet. Und hier kommen Investoren ins Spiel.
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Das Projekt, für das eine Gruppe aus Eigentümer, Architekt, Investor und Betreiber verantwortlich zeichnet, befinde sich auf einem guten Weg - auch wenn dieser wegen der schwierigen Grundstücksverhältnisse etwas holprig war, zieht Recksiegel als „Rheinhauser Außenposten“ des Teams vorläufig Bilanz.
Festivalwiese wurde an die evangelische Kirche verpachtet
Fast vier Jahre ist es her, dass seinerzeit der Werkverein Gelsenkirchen vorhatte, auf dem Grundstück betreute Wohngruppen zu errichten. Dabei sollte auch die Mühle saniert werden. „Die anschließende, sehr emotionale Diskussion darüber hatte die Planung erstmal gestoppt“, erinnert Recksiegel. Statt dessen wurde die Wiese zwischen Peschmannstraße und Mühle an die evangelische Kirche verpachtet. Dahinter stand die Befürchtung, dass Festivals und andere Veranstaltungen nicht mehr stattfinden könnten, wenn sich das Areal erst im Privatbesitz befinde.
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Die Idee, die Mühle als Teil eines Wohnprojekts zu sanieren, jedoch blieb. Und so wurde jetzt versucht, auf den beiden Teilflächen an Jäger- und Schrootenstraße, die nicht an die Gemeinde verpachtet wurden, ein neues Konzept zu entwickeln. Im vorigen Jahr wurde die Bevölkerung über den positiven Bauvorbescheid informiert. Die künftige Nutzung der Mühle sei dabei noch ungewiss, heißt es. Sie soll der Öffentlichkeit jedoch nicht entzogen werden.