Duisburg-Rheinhausen. Dorfschreiber Klaus Langusch aus Rumeln-Kaldenhausen ist nach längerer Krankheit gestorben. Sein Weggefährte Ferdi Seidelt blickt zurück.
Im „Niederrheinfenster“ im Rathaus Duisburg fehlte über Jahrzehnte das Rumeln-Kaldenhausener Wappen. Bis Dorfschreiber Klaus Langusch genauer hinsah. Wenig später ist die ehemalige Doppelgemeinde am Burgplatz heraldisch verewigt.
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„Typisch Klaus“, sagt der langjährige Weggefährte Ferdi Seidelt und fasst wichtige Leistungen des über Ostern im Alter von 80 Jahren nach längerer Krankheit Verstorbenen zusammen.
Klaus Langusch aus Rumeln-Kaldenhausen: Kirchenchor und Pfarrgemeinderat
Kaum war der Krupp’sche Dreher und spätere Maschinenbau-Techniker 1967 nach Rumeln gezogen, gründete der überzeugte Katholik in der Pfarrgemeinde St. Marien den Kirchenchor und leitete den Pfarrgemeinderat. Der aus dem Kirchbauverein hervorgegangene CDU-Karneval im „Haus Waldborn“ erlebte unter seiner Führung eine TV-reife Perfektion, seine Wertschätzung für den Fanfarencorps DSB Rumeln war genau so sprichwörtlich wie für die örtliche Heimat- und Bergbau-Geschichte.
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Wie selbstverständlich übernahm er Verantwortung beim stark in Rumeln engagierten Bauverein Rheinhausen, dessen Aufsichtsrat er führte und in dem er 20 Jahre lang ein wertvoller Ratgeber war. Als kalligraphisch versierter Dorfschreiber hatte er nicht nur während der fulminanten Feier „1100 Jahre Rumeln“ alle Hände voll zu tun. Seidelt: „Sein Einsatz für die Menschen war einzigartig.“