Duisburg. Als die Duisburger Glückauf-Halle Erstaufnahme-Einrichtung wurde, mussten auch Karnevalsvereine ihre Sitzungen verlegen. Jetzt wird im Zelt gefeiert.
Äußerst verunsichert waren vor einigen Wochen Vertreter von Vereinen und vom Kulturring Homberg, als feststand, dass das Land die Glückauf-Halle als Unterkunft für Flüchtlinge nutzen wird. Mittlerweile hat sich die Stadt Duisburg intensiv um Alternativmöglichkeiten für Hombergs „gute Stube“ bemüht. Die Theateraufführungen finden künftig in der Stadthalle Walsum statt. Für die Abonnenten steht ein Bustransfer von der Glückauf-Halle zur Walsumer Stadthalle zur Verfügung.
Für die Homberger Karnevalsveranstaltungen wurde die Lösung eines Zeltes auf dem Bürgermeister-Wendel-Platz an der Lauerstraße gefunden. Die Kosten dafür trägt die Stadt Duisburg. Über die Höhe wurde bislang nichts bekannt.
Auch interessant
In der Zeit vom 15. Januar bis zum 8. Februar 2016 wird das Veranstaltungszelt mit einer Größe von 25 mal 40 Metern aufgebaut. Es ist mit einer zehn mal 15 Metern großen Bühne sowie Tischen und Stühlen ausgestattet. Für die gastronomische Versorgung sowie für den Backstage-Bereich wird es ein weiteres Zelt in der Größe von zehn mal 20 Metern geben.
Auch für Sportvereine ist laut Stadt eine Alternative gefunden
Das Zelt verfügt über eine Kapazität für bis zu 1000 Personen. Die Anforderungen an dieses Zelt wurden in enger Abstimmung zwischen der Stadt Duisburg und den betroffenen Karnevalsvereinen erarbeitet. Somit können jetzt stattfinden: die Damensitzung der KG Grafschafter Funken Rot-Weiß am 16. Januar; die Damen-, Herren- und Kindersitzung der KG Narrenzunft Homberg am 23. und 24. Januar; die Kindersitzung des Elferrates der Kolpingfamilie Homberg am 30. Januar; die Altweiber-Veranstaltung der Karnevalsvereine am 4. Februar sowie die Gala-Sitzung des Elferrates der Kolpingfamilie Homberg am 7. Februar. Nach Auskunft der Stadt steht den Vereinen das Festzelt zu den gleichen Miet-Konditionen wie die Glückauf-Halle zur Verfügung.
Gespräche hat es inzwischen auch bezüglich der sportlichen Nutzungen zwischen DuisburgSport, dem Bezirksamt Homberg/Ruhrort/Baerl und den Vereinen gegeben. Zwar konnten nicht alle Termine entsprechend verlagert werden, doch ist für einige Vereine eine Alternative gefunden worden.