Duisburg-Rahm. Die Erprobung des Tempolimits auf der Sauerlandlinie A 45 stimmt die Lärmgegner aus Duisburg-Rahm positiv. Ihre Forderung, Tempo 80 auch auf der A 524 einzuführen, hat bei Straßen.NRW inzwischen Gehör gefunden.
Aus Lärmschutzgründen soll Tempo 80 auf der Autobahn gelten. Das ist eine Forderung des Bürgervereins Großenbaum/Rahm. Die Mitglieder befürchten nach dem Ende des Ausbaus der B 288 zur A 524 ein enormes Lärmproblem vor ihrer Haustür. Die Umsetzung eines solchen Tempolimits auf der Sauerlandlinie A 45 unter der Federführung des Landesstraßenbaubetriebs Straßen.NRW stimmt die Lärmgegner positiv.
Lärmschutz auf Autobahn
In Dortmund erproben Verkehrsforscher der Ruhr-Universität Bochum und von Straßen.NRW, wie ein Tempolimit von 80 km/h die Lärmbelästigung für Anlieger von Autobahnen eindämmen könnte. „Das ist doch schon einmal ein vielversprechendes Zeichen“, sagt Wilfrid Braun vom Bürgerverein. Er hatte bereits bei der WAZ-Diskussionsrunde auf dem Weihnachtsmarkt in Großenbaum seiner Forderung Nachdruck verliehen: „Die Tempolimitschilder stehen jetzt schon richtig, sie müssten nur noch fest verankert werden.“
Diesen Wunsch richtete der Bürgerverein bereits an die Stadtverwaltung. Doch bei Bundes- und Landesstraßen gibt es für Städte kaum Handlungsspielraum. Aus diesem Grund wandten sich die Aktivisten auch an Landespolitiker, an Straßen.NRW sowie die Bezirksregierung. Die Initiative des Bürgervereins hat immerhin ein positives Echo empfangen.
Straßen.NRW prüft Tempo-Limit
Gegen Ende des vergangenen Jahres erhielten die ehrenamtlich engagierten Frauen und Männer Mut machende Post. Absender war Straßen. NRW. Aus dem Vorschlag, dass ein Tempo 80 die effizienteste Lösung sei, um die Geräuschentwicklung zu minimieren, ist ein amtlicher Vorgang geworden. Die zuständigen Fachabteilungen für Lärmschutz und Verkehrssicherheit überprüfen die Angelegenheit zurzeit.
Laut Bürgerverein könnte Straßen.NRW diese Geschwindigkeit im betroffenen Bereich testen. Aufschluss über den künftig entstehenden Geräuschpegel könnten Untersuchungen anhand von Messungen aber auch Berechnungen geben. „Wir sind gespannt, was dabei herauskommt“, sagt Wilfrid Braun. Das Beispiel Dortmund ist ein Mutmacher für viele Menschen im Duisburger Süden. Auch die Ergebnisse von dort könnten einmal direkten Einfluss auf die zulässige Geschwindigkeit auf der A 524 haben.