Duisburg. Auf dem Masurensee trainieren die Spaß-Mannschaften fleißig für die große Drachenboot-Regatta im Innenhafen. Es ist gar nicht so einfach, wie bei den alten Römern zu paddeln.

Laute Rufe schallen über den Masurensee in Wedau. „Eins, zwei, drei, vier“, dann lautes Gelächter. Gleich zwei Drachenboote treiben auf dem Wasser. Darin sitzen je 18 Leute, die sich für die Drachenboot-Fun-Regatta fit machen. Hinter ihnen steht der Steuermann, der Anweisungen ruft und gleichzeitig das Boot lenkt. Noch etwas unkoordiniert tauchen die Paddel ins Wasser ein und bringen so das schwerfällige Boot in Bewegung.

Ein solches Szenario kann man jetzt jeden Abend auf dem Masurensee beobachten. Die Drachenboot-Regatta vom 15. bis 17. Juni steht vor der Tür und die Fun-Mannschaften trainieren fleißig.

Viel Arbeit für die Trainer

Eine Stunde dauert ein solches Training, das von Mitgliedern der Wanheimer Kanu-Gilde geleitet wird. Dieses Jahr haben sich 170 Teams angemeldet. Das bedeutet viel Arbeit für die Trainer. Sie investieren bis zu 200 Stunden, um die Fun-Mannschaften vorzubereiten.

Spaßrennen bei der 13. Drachenboot-Fun-Regatta

Im Rahmen der Duisburger Drachenboot-Fun-Regatta veranstaltet die Beecker KöPi-Brauerei erneut "Die König Pilsener 100". Bei diesem Rennen treten Teams mit ihren selbstgebauten Wasserfahrzeugen gegeneinander an und bestreiten ein Rennen über 100 Meter. Alle Hobbykapitäne mit handwerklichem Geschick und Freischwimmer können sich noch bis 1. Juni hier online anmelden. Noch sind Startplätze der Fun-Regatta zu haben.

Die schnellsten drei Teams gewinnen jeweils 150 Liter des Beecker Gerstensafts für die nächste Mannschaftsfeier. Das Team, das die Ziellinie als erstes erreicht, erhält zudem Tickets fürs Sommervarieté des GOP Essen inklusive einem edlen Dinner. Auch das originellste Wasserfahrzeug wird prämiert.

An diesem Abend paddeln die Teams „Knüllermarkt“ und „Lumis“, was das Zeug hält. Immer und immer wieder setzen sie an und versuchen, das Boot so schnell wie möglich über den See zu bewegen. Sie üben für die 250 Meter, die sie bei der Drachenboot-Regatta gleich dreimal zurücklegen müssen. Die besondere Schwierigkeit besteht da­rin, dass die Paddel möglichst synchron durch das Wasser bewegt werden müssen.

Das Training ist anstrengend, macht aber auch unheimlich viel Spaß, beteuern die Mitglieder des Teams „Knüllermarkt“. Und um den Spaß geht es bei der Regatta.

"Dabei sein ist alles"

„Dabei sein ist alles“, reicht dem ehrgeizigen Team „Knüllermarkt“ trotzdem nicht aus. „Wir wollen gewinnen“. Die Mitglieder sehen sich schon im Finale der sechs schnellsten Boote am 16. Juni. Um so weit zu kommen, üben sie jede Woche eine Stunde .

Bei den Fun-Mannschaften kann jeder teilnehmen, der Spaß daran hat, im Duisburger Innenhafen um die Wette zu paddeln. Sportvereine, Arbeitsgemeinschaften oder Familien, alle dürfen mitmachen. Außerdem gibt es eine Stadtmeisterschaft der Schulen und ein Floßrennen.

Einige Teams sind schon zu festen Größen geworden. Für andere ist das Rudern komplettes Neuland. So unsicher Einige auch noch sind, ins Wasser fallen kann höchstens der Steuermann. Und auch das ist in den 13 Jahren Regattageschichte noch nie passiert. Es gibt noch vereinzelte Plätze für Fun-Teams, die kurzfristig gebucht werden können. Info: www.kanugilde.de.

Drachenboot-Regatta Duisburg

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