Ungelsheim. .

Die Wählergemeinschaft Bürgerlich-Liberale (42 Mitglieder im Süden, Stimmanteil bei der Kommunalwahl 2009 1,0 %) begrüßt den Umzug der privaten englischsprachigen St.-Georges-School von Wanheimerort an die Nordhäuser Straße.

Zwar kritisiert Süd-Vorsitzender Harald Molder, dass die Planung an den Bürgern vorbei gelaufen sei. Aber der eigene Vorstand sei mittlerweile ausführlich informiert und der Überzeugung, „dass trotz aller möglichen und vielleicht auch denkbaren Nutzungsmöglichkeiten des Ge­ländes eine Nutzung als ,Schule’ auch in Zu­kunft zu befürworten ist.“

Nach Rücksprache mit dem Investor werde es noch eine Bürgerveranstaltung geben. Es handele sich aber, so Molder, um eine positive Entwicklung. Damit entstehe ein An­reiz für junge Familien, in den Ortsteil zu ziehen. In die Gebäude würde wieder Leben einziehen. Denn der Fortzug der Schule aus Duisburg wäre fatal. Schließlich gebe es keine weiteren Interessenten dafür. Und es würde ein Ver­an­staltungsraum entstehen, der Ungelsheim bislang fehle. So­gar die Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt wäre gesichert.

Dieser Einschätzung wollte sich Stefan Lindner vom neuen Bürgerverein gestern nicht anschließen. Für den Bürgerverein ist die Zukunft des Areals völlig offen. „Wir fordern die Stadt auf, ein Konzept zu entwickeln und mit den Bürgern offen zu diskutieren.“ Alle Mög­lichkeiten müssten erwogen werden, von der Wohnbebauung über die Nahversorgung bis zur Privatschule. Nach Lindners Einschätzung ist die Zukunft des Seniorentreffs keineswegs gewiss. Der Bürgerverein hält heute ein Bürgerforum dazu ab (siehe Termine Seite 2).