Duisburg. Mit dem Südbad bekommt Duisburg ein neues Schwimmbad – für 51 Millionen Euro. Noch teurer soll es nicht werden. So will die Stadt das schaffen.
Das Südbad hat den nächsten Schritt auf dem Weg zu Duisburgs neuem Schwimmbad gemacht: Seit kurzem liegt die Baugenehmigung vor. Mehr als 40 Firmen werden an der Großenbaumer Allee tätig sein, bis Schwimmer dort ihre Bahnen ziehen können. Trotzdem kündigt die Stadt an: Bei Kosten und Zeitplan soll es bleiben.
Von Abriss bis Neubau: der Zeitplan bis zu Duisburgs neuem Schwimmbad im Detail
Das alte Großenbaumer Hallenbad ist inzwischen abgerissen, im März hatten die Arbeiten begonnen. Bis zum Baubeginn für das neue Südbad soll es kein halbes Jahr dauern: Der Rohbau soll „voraussichtlich Ende Oktober“ erfolgen, teilt Stadtsprecher Falko Firlus auf Anfrage mit. Fassade und Dach sollen zum Jahreswechsel 2024/25 im Wesentlichen fertig sein, dann können sich die Schwimmer des Duisburger Südens zumindest von außen schon mal ein Bild von ihrem neuen Schwimmbad machen.
Was das Innere angeht: Das bleibt noch ein Jahr länger vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen. Nach Innenausbau und Installationsarbeiten soll das Südbad Ende 2025 technisch abgenommen werden – und dann kann’s losgehen, nach wie vor sollen die ersten Schwimmer Ende des Jahres 2025 ins Becken springen können.
40 Firmen bauen am neuen Südbad in Duisburg-Großenbaum – wichtigstes Kriterium: der Preis
Rund 40 Firmen werden bis dahin auf der Baustelle tätig sein. Die Aufträge wurden „überwiegend europaweit“ ausgeschrieben, sagt Firlus, das sieht das Vergaberecht in der EU so vor. Über fehlende Bewerbungen kann sich die Verwaltung nicht beklagen: Pro Bauleistung hätten sich „zwischen zehn und 21 Bieter“ beworben, sagt der Stadtsprecher. Entscheidend war beim Zuschlag der Preis: „Die Zuschläge wurden an den jeweils wirtschaftlichsten Bieter erteilt.“
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Damit bleibt das Südbad im derzeit vorgesehenen Budget von 51 Millionen Euro, trotz steigender Baupreise. „Die Baukostensituation wurde bei den prognostizierten Projektkosten berücksichtigt“, führt Firlus dazu aus. „Aktuell wird nicht von einer Überschreitung des Budgets ausgegangen.“ Allerdings steht der aktuelle Preis erst seit Ende 2022 fest – zuvor war das Südbad mit der Hälfte an Kosten kalkuliert worden; ursprünglich sollte es 28,75 Millionen Euro kosten.
Südbad: So wird die Millionen-teure Baustelle im Duisburger Süden kontrolliert
Um Projektleitung und -steuerung sowie darum, die Vergaben zu organisieren, kümmern sich DuisburgSport und weitere städtische Stellen selber, eine dreistellige Anzahl von Mitarbeitern ist damit befasst. Die Kontrolle der Bauarbeiten liegt bei der Bauleitung; diese ist eine der extern vergebenen Leistungen. Je nachdem, wie weit das neue Südbad ist und welche Arbeiten gerade anstehen, solle die Leitung die Baustelle „von ein- bis zweimal pro Woche bis hin zur täglichen Anwesenheit“ kontrollieren, kündigt Falko Firlus an.
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Die Kontrolle beim Neubau von Hallenbädern ist eine wichtige: In den vergangenen Jahren mussten im Ruhrgebiet immer wieder Schwimmbäder vorübergehend schließen, weil es zu Pfusch am Bau gekommen war.
Im neuen Südbad wird es zwei 25-Meter-Becken geben: eines für Vereine und Schulen, ein weiteres für Bürger. Im Bürgerbecken ist außerdem eine acht Meter hohe Kletterwand geplant. Hinzu kommen ein Lehrschwimmbecken, ein Kinderbecken und auf dem Dach eine Sonnenterrasse mit Liegestühlen.