Duisburg. Noch im März beginnt der Abriss des Schwimmbads Duisburg-Großenbaum. Erstmals zeigt eine Visualisierung, wie das neue Südbad von innen aussieht.

Jetzt geht es von der Planungs- in die Umsetzungsphase: Der Bauantrag für das neue Südbadist eingereicht, die Abbruchgenehmigung für das Hallenbad Großenbaum liegt vor. Schon in der kommenden Woche soll der Rückbau beginnen.

Altes Hallenbad Großenbaum: Abriss beginnt Ende März – Schadstoffe

Los geht’s mit „Demontagearbeiten im Innenbereich voraussichtlich in der 13. Kalenderwoche“, teilt Stadtsprecher Sebastian Hiedels mit, also noch im März. Drei Monate später soll vom alten Hallenbad nichts mehr zu sehen sein, so die Rechnung von Duisburg Sport.

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Da im alten Schwimmbad eine Belastung mit Schadstoffen nachgewiesen wurde, müssen die Arbeiter, die den Abriss vornehmen, mit Schutzausrüstung tätig werden. Die Stadt betont, es handele sich um „geringe Belastungen“ im Innenbereich des Bades. Nachgewiesen wurden demnach PCB, Lacke und künstliche Mineralfasern sowie Asbest.

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Die Kosten für den Abriss des alten Schwimmbads beziffert Hiedels mit rund 150.000 Euro brutto. Sie seien im geplanten Preis von 51 Millionen Euro für den Neubau des Südbads bereits enthalten.

Duisburg zeigt erstmals Visualisierung des neuen Südbads in Großenbaum

Auf was sich Schwimmer dafür freuen können, zeigt die Stadt Duisburg erstmals in einer Visualisierung: Eine fast deckenhohe Glasfront entlang der vollen Länge des Mehrzweckbeckens, in dem künftig Freizeitschwimmer ihre Bahnen ziehen sollen. Außerdem zu erkennen: Drei-Meter-Plattform und Ein-Meter-Brett für Sprünge ins Wasser, und an der Längsseite des Beckens eine kleine Kletterwand.

Erstmals zeigt die Stadt Duisburg eine Visualisierung des neuen Südbads.
Erstmals zeigt die Stadt Duisburg eine Visualisierung des neuen Südbads. © Stadt Duisburg

Für die Wende sportlicher Hobbyschwimmer könnte es am vorderen Ende des Beckens allerdings eng werden: Zwei von fünf Bahnen enden auf den Stufen der Wassergewöhnungstreppe, die übrigen laufen in 90 Zentimeter flachem Wasser aus.

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Das Vario-Becken für Schulen und Vereine enthält laut Planskizze auch eine solche Treppe, dort ist sie allerdings außerhalb des Schwimmbereichs angeordnet. In diesem Becken ist das Wasser bis zu 3,50 Meter tief; es soll schließlich auch für Unterwasserrugby geeignet sein.

Entwurf stammt von Planern des Hallenbads „Rheinblick 741“ in Düsseldorf

Die Planung fürs neue Südbad stammt vom Gelsenkirchener Büro Planteam Ruhr, das auch das im Duisburger Süden viel gelobte neue Düsseldorfer Hallenbad „Rheinblick 741“ entworfen hat.

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Ende Juni soll das alte Großenbaumer Hallenbad planmäßig abgerissen sein. Der Neubau soll im dritten Quartal 2023 starten – und die ersten Schwimmer im Dezember 2025.