Duisburg. An der Sechs-Seen-Platte schließt eine SUP-Station. Ein anderer Betreiber übernimmt – und der ist kein Unbekannter in Sachen Freizeit und Wasser.
Ausgerechnet jetzt, wo das Wetter die Menschen an und aufs Wasser zieht, gibt es Änderungen bei einem beliebten Hobby auf der Sechs-Seen-Platte: Die Betreiber einer SUP-Station geben auf. Die gute Nachricht: Sie wird trotzdem weiter betrieben. An der zweiten SUP-Station an der Sechs-Seen-Platte geht es zwar weiter, aber anders als gedacht.
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„Es wird keine Angebote mehr unter unserem Namen geben, wir kommen nicht dazu“, schreiben die Betreiber von Lani-SUP auf ihrer Facebook-Seite. Seit Ende Mai war die Station am Wolfssee nicht mehr in Betrieb. Das hat sich am Mittwoch geändert.
Lani-SUP hat geschlossen – Freibad Wolfssee übernimmt die Station
„Wir machen das ab dem 14. Juni vom Verein aus“, sagt Frank Skrube. Er steht dem DJK Poseidon vor, der das Freibad Wolfssee betreibt. Die SUP-Station befindet sich auf dem Freibadgelände. Allerdings gibt es Änderungen.
Das Freibad verleiht die SUP-Boards an der bisherigen Lani-Station selber. Allerdings bleibt der Betrieb darauf beschränkt: Kurse und weitere Veranstaltungen wird es nicht geben. „Erstmal“, sagt Skrube. Eine Stunde Leihe kostet 15 Euro. Hier können auch Anfänger testen, ob das Paddeln auf dem Brett etwas für sie ist, denn es gibt nur eine Voraussetzung, um eines auszuleihen: „Die Leute müssen schwimmen können.“
Bis Ende September wird die Station zu den Freibadzeiten täglich geöffnet haben, also von 10 bis 20 Uhr. Wie lange der Verleih danach weiterläuft, entscheidet das Wetter.
SUP am Wolfssee: Lani gab es seit 2018 an Duisburgs Sechs-Seen-Platte
Lani wird also bald nicht mehr Lani heißen, auch wenn der neue Name noch nicht feststeht. Unter dem alten waren Daniela und Kai Jensch gestartet, die nach einem kurzen Beginn bei der Wanheimer Kanu Gilde seit 2018 am Wolfssee ihr Hobby Interessierten nahegebracht hatten. Verleih, Kurse, besondere Events wie Vollmondtouren: Das war das Geschäft von Lani-SUP. Bis jetzt.
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Die Betreiber verweisen auf ihrer Facebook-Seite auf private Änderungen, außerdem mangele es an Personal. Das war auch schon 2022 ein Problem, als Lani-SUP nach der Corona-Pandemie ein Jahr Pause einlegte. Nun wird aus der Pause das Aus, jedenfalls für die Jenschs.
SUP bei Aloha am Masurensee: Die Zukunft an der Sechs-Seen-Platte ist ungewiss
Unterdessen hat die Saison beim SUP-Verleih Aloha am Masurensee schon begonnen. Das ist eine Überraschung, denn eigentlich galt wegen des Neubaugebiets 6-Seen-Wedau bereits die Saison 2021 als die letzte am bisherigen Standort. Aloha-Leiter Roger Theyssen sagt: „Wir haben im dritten Jahr eine Verlängerung von der Stadt bekommen.“
In der Saison 2023 heißt es also wieder: Rauf aufs Board am Masurensee. Aber nicht unvorbereitet, sagt Theyssen: „Kurse werden immer wichtiger. Wir haben mittlerweile viele, die irgendwo günstig ein Board gekauft haben und einfach so auf die Sechs-Seen-Platte gehen.“ Das aber führe zu Problemen mit anderen Seenutzern wie Seglern oder Drachenbootfahrern. Er appelliert an alle, auf dem Wasser mit Respekt und Rücksichtnahme zu agieren.
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An der Aloha-Station läuft der SUP-Spaß in dieser Saison mindestens bis September, je nach Wetter auch bis Mitte Oktober, verspricht Roger Theyssen. Wie und vor allem wo es danach weitergeht, weiß er noch nicht: „Wir haben noch keinen alternativen Standort. Es gibt an der Sechs-Seen-Platte nicht so viele Grundstücke.“
>> SUP AUF DER SECHS-SEEN-PLATTE: KURSE UND MEHR BEI ALOHA
- Die Aloha-Station befindet sich an der Masurenallee 302. Sie ist täglich von 14 bis 19 Uhr geöffnet.
- Anfänger können nach Voranmeldung einen Einführungskurs absolvieren. Wer den Nachweis darüber mitführt, kann auch Boards ausleihen. Der Grundkurs kostet 35 Euro, eine Stunde Boardmiete 15 Euro.
- Teilnehmer können sich vorab anmelden auf sup-aloha.de.
- Auch Kurse in Yoga oder Pilates auf den SUP-Boards bietet Aloha an. Kontakt: Roger Theyssen, 0177 73 66 752.