Duisburg. Zweimal schlugen Automatensprenger in der Filiale der Deutschen Bank in Duisburg-Großenbaum zu. Die Bank zieht nun drastische Konsequenzen.

Viele Kunden der Deutschen Bank fragen sich nach der letzten Geldautomatensprengung, wie es mit der Filiale im Duisburger Süden weiter geht. Seit Mitte Januar ist der Eingangsbereich mit Brettern gesichert, die Filiale kann nur nach vorheriger Terminabsprache betreten werden (wir berichteten).

Konkrete Planungen für die Deutsche Bank Filiale in Duisburg-Großenbaum

Das Filialnetz der Deutschen Bank wurde in den letzten Jahren immer weiter ausgedünnt. Aktuell gibt es nur noch die Filiale in Stadtmitte auf der Königstraße und die Filiale an der Angermunder Straße 23 in Großenbaum. Und eben die ist seit der dritten Geldautomatensprengung an diesem Standort noch immer geschlossen. Jetzt ist es aber klar, wie die Planungen des Konzerns aussehen.

Zwischen den letzten beiden Sprengungen an der Angermunder Straße – hier ein Bild nach der Sprengung im Februar 2022 –  lagen gerade einmal elf Monate.
Zwischen den letzten beiden Sprengungen an der Angermunder Straße – hier ein Bild nach der Sprengung im Februar 2022 – lagen gerade einmal elf Monate. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

„Wir hoffen, dass die Filiale Ende Juli, Anfang August wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zugänglich sein wird“, teilt ein Sprecher der Deutschen Bank nun mit. Allerdings wird es eine gravierende Änderung geben: Im SB-Bereich wird es nur noch Kundenterminals für Überweisungen oder Kontoauszüge geben. Die Geldautomaten werden nicht mehr aufgestellt. Das seien die Folgen der letzten Sprengungen und den daraus resultierenden Verwüstungen. Zwischen den beiden letzten Geldautomatensprengungen in Großenbaum lagen gerade einmal elf Monate.

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Geld wird es für die Duisburger Kunden in Großenbaum dann aber trotzdem geben: Allerdings nur zu den Öffnungszeiten an einer Kasse in der Filiale.

Aufgrund der steigenden Zahl an Geldautomatensprengungen bundesweit hatte auch die Deutsche Bank mit Nachtschließungen des SB-Bereichs in Duisburg reagiert. Dies hatte die Täter jedoch nicht davon abgehalten, auch ein drittes Mal den Geldautomaten in dem Wohnhaus an der Angermunder Straße zu sprengen.

Bund und Länder wollen aufgrund des starken Anstiegs an Automatensprengungen nun Banken und Sparkassen einen besseren Schutz von Automaten vorschreiben. Die Geldinstitute reagierten jedoch ablehnend.