Duisburg. Notfallmediziner können im BG Klinikum Duisburg ab sofort die Zusatzqualifikation für „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ erwerben.

Neben ihrer besonderen Kompetenz zur Versorgung schwerst verletzter Unfallopfer zählt die Rehabilitation der Patienten zu den Schwerpunkten des BG Klinikums in Duisburg. Jetzt steht das Thema Weiterbildung im Vordergrund. Der Leitende Arzt des Zentrums für Notfallmedizin und der Zentralambulanz, Dr. Niels Erasmus Krahn, hat die Weiterbildungsermächtigung für „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ erhalten. Von nun an können alle in der Notfallmedizin tätigen Fachärztinnen und -ärzte der Unfallklinik unter seiner Anleitung diese Zusatzqualifikation erwerben.

„Wir sind froh, damit nicht nur den Ausbildungsstand unserer Beschäftigten sondern auch die Versorgung der oft schwer- oder schwerstverletzten Patientinnen und Patienten weiter optimieren zu können“, freut sich Krahn.

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Das BG Klinikum Duisburg ist eines der ersten Häuser im Konzern der BG Kliniken, das als Weiterbildungsstätte in der Klinischen Akut- und Notfallmedizin anerkannt ist. Die Befugnis ist zunächst bis 2029 befristet, kann aber verlängert werden.

Viele Weiterbildungsinhalte für bessere Notfallversorgung

Zu den Inhalten der Weiterbildung gehören neben rechtlichen Grundlagen der notfallmedizinischen Behandlung unter anderem die Differentialdiagnostik und Therapieoptionen bei organbezogenen Notfällen sowie notfallmedizinische Kernverfahren. Für Leiterinnen und Leiter von Notaufnahmen in Deutschland ist der Besitz der Zusatzqualifikation „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ schon heute verpflichtend.

Im BG Klinikum haben neben Krahn auch der Ärztliche Direktor, Univ.-Prof. Dr. med. Marcel Dudda, Dr. Sascha Zeiger – ebenfalls Leitender Arzt im Zentrum für Notfallmedizin/Zentralambulanz – sowie Oberarzt Dr. Andre Nohl bereits diese Zusatzqualifikation erworben.

Anforderungen an die Notfallmedizin steigen

„In Zukunft werden die Kenntnisse in der Klinischen Akut- und Notfallmedizin für alle Ärztinnen und Ärzte, die in den Notaufnahmen der Krankenhäuser arbeiten, immer wichtiger“, meint Krahn. „Denn man muss davon ausgehen, dass die Belastung der Notaufnahmen und damit auch die Anforderungen an die Notfallmedizin in den nächsten Jahren deutlich weiter steigen.“

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Es gibt deshalb auch bereits einen Beschluss des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) – dem höchsten Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen – zur Stärkung der Notfallstrukturen in deutschen Krankenhäusern. Eine flächendeckende Ausbildung bundesweit im Schwerpunkt „Klinische Akut- und Notfallmedizin“, wie ab sofort im BG Klinikum Duisburg, könnte ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung dieser Richtlinie sein.