Duisburg. Die Übernahme von Praxen durch Kliniken ist ein seit Jahren anhaltender Trend. Deshalb setzt auch das BG Klinikum nun auf ambulante Versorgung.

Auch das BG Klinikum in Duisburg folgt nun dem Trend zur ambulanten Versorgung. Seit dem 1. Januar ist die bisherige Chirurgische Gemeinschaftspraxis Duisburg an den Standorten Mülheimer Straße 70 und Großenbaumer Allee 105 das erste Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) der Buchholzer Unfallklinik. „Damit bleibt die ambulante Behandlung von gesetzlich und privat Versicherten sowie Patientinnen und Patienten mit Arbeitsunfällen sichergestellt“, teilt das Klinikum mit.

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Auf ärztlicher Ebene besteht seit langem ein enger Kontakt zwischen dem Klinikum und der Praxis. Zur Übernahme kam es nun, nachdem einer der drei Praxisinhaber, Dr. Peter Jansen, in den Ruhestand gegangen ist. „Bei unseren Überlegungen, die Praxis in ein MVZ umzuwandeln, war das Klinikum unser erster Ansprechpartner“, berichten die vormaligen Mitinhaber Dr. Wolfgang Jung und Peter Szamlewski. Einigkeit habe man schnell erzielt: „Für unsere Klinik war die Praxis attraktiv, weil es sich um die größte D-Arzt-Praxis in Duisburg handelte und damit dem Auftrag unserer Träger entsprach“, erläutert Brigitte Götz, die als Geschäftsführerin des BG Klinikums Duisburg nun auch für das MVZ verantwortlich ist.

Ärzte im Medizinischen Versorgungszentrum sind nun Angestellte der Klinik

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Dr. Wolfgang Jung und Peter Szamlewski sind wie ihr Team nun Angestellte der BG, bleiben den Patienten aber als Ansprechpartner im MVZ an beiden Standorten erhalten. Für Dr. Peter Jansen sind Dr. Julia Rauhut und Dr. Robert Roenick aus dem BG Klinikum Duisburg in die Praxis gewechselt und unterstützen das MVZ mit ihrer Expertise aus den Bereichen Arthroskopische Chirurgie und Unfallchirurgie.

Beide Standorte verfügen über hochmodern ausgestattete OP-Zentren, in denen chirurgische und unfallchirurgische Eingriffe durchgeführt werden. Für akute Probleme nach einer ambulanten OP steht die Notfallambulanz der Klinik zur Verfügung. Und stellt sich in einem OP-Vorgespräch im MVZ heraus, dass eine stationäre Behandlung erforderlich ist, kann diese kurzfristig in der Klinik geplant werden und die anschließende ambulante Nachbehandlung wiederum im MVZ erfolgen.

„Für unsere Patientinnen und Patienten bedeutet die enge Verzahnung einen optimalen Übergang von der stationären zur ambulanten Versorgung und umgekehrt. Dadurch lassen sich unnötige Doppelbehandlungen und Untersuchungen vermeiden“, so Dr. Wolfgang Jung.

STICHWORT: DURCHGANGSARZT

  • Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des BG Klinikums ist eine so genannte D-Arzt-Praxis. Das D steht für Durchgangsarzt. Er ist in der Regel Facharzt für Chirurgie (Unfallchirurgie) und Orthopädie.
  • Behandelt werden alle Arten von Arbeitsunfällen und Wegeunfällen, zu denen auch Schulunfälle oder Unfälle von Helfern im Straßenverkehr zählen. Sie müssen eine ständige unfallärztliche Bereitschaft gewährleisten.