Duisburg-Mitte. 300 hungrige Radler entdecken bei der Kulinarischen Schnitzeljagd in Duisburg neue Lokale und Leckerbissen. Auch Vegetarier kommen nicht zu kurz.
300 hungrige Radfahrer überprüften am Samstag, was die Duisburger Gastro-Szene so zu bieten hat. Im Rahmen der „Kulinarischen Schnitzeljagd“ hatten die Teilnehmer sieben Stunden Zeit, um in elf ausgesuchten Restaurants, Cafés oder Feinkostläden zwischen Ruhrort und Duissern die dort angeboten Leckereien zu probieren.
[Neuigkeiten aus der Duisburger Gastro-Szene, Neueröffnungen und Restaurant-Kritiken – zur Spezialseite]
Die Lokalitäten lagen so, dass sie bequem im Zuge einer sommerlichen Radtour zu erreichen waren. „Die Karten waren sehr schnell vergriffen“, so Jana Leckel vom Veranstalter „Wiedeking Events“. Kein Wunder, denn wo bekommt man schon für 30 Euro (Vorverkaufspreis) so viele Köstlichkeiten auf einmal geboten. Dabei kamen auch Vegetarier nicht zu kurz.
Bei der Kulinarischen Schnitzeljagd entdeckt: Burger und Rock-Größen im neuen Rock Pit
Anja Teschke ist mit ihren Freunden gegen Mittag im eigentlich noch gar nicht eröffneten brandneuen „Rock Pit“ angekommen. Die Radgruppe hatte schon einige Kilometer in den Beinen, denn immerhin hatten sie sich aus Oberhausen auf den Weg nach Duisburg gemacht. Mit den „Honey Ribs“ und den „Rock Bites“ (knusprige Hähnchenstücke) fühlten sie sich gastronomisch bestens versorgt: „Sehr lecker, kann man nur empfehlen.“
[Alle aktuellen Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Duisburg lesen Sie jeden Abend im Duisburg-Newsletter. Jetzt hier kostenlos für den Newsletter anmelden.]
Das Barbecue- und Burgerrestaurant an der Düsseldorfer Straße mit Fotos von Rock-Größen wie Alan Parsons, Guns N’ Roses an den Wänden führt Sidney Addo als Franchisenehmer. Für den jungen Gastronom war die Schnitzeljagd die ideale Veranstaltung, um auf sein Lokal – die offizielle Eröffnung findet im August statt – aufmerksam zu machen.
„Es gibt uns noch“: Gastronom Frank Schwarz nutzt die Schnitzeljagd, um Präsenz nach langem Lockdown zu zeigen
Weniger rockig geht es im „Matus Burritos“ am Ludgeriplatz zu. Marco Reddehase hatte jede Menge zu tun, schließlich trafen immer wieder neue Radlergruppen mit viel Appetit ein. Seit September letzten Jahres gibt es direkt an der Ludgerikirche Spezialitäten aus der Kalifornisch-mexikanischen Küche. Dort werden Tacos oder Burritos angeboten, die mit verschiedenen Fleischsorten und passenden Zutaten gefüllt sind.
Neu am Schnitzeljagd-Start war auch Frank Schwarz. Der Event-Caterer unterhält am Großmarkt auch eine Kochschule. Projektleiter David Georgi erläuterte, warum man sich in diesem Jahr an der „Schnitzeljagd“ beteiligt: „Es sind ja viele Großveranstaltungen weggebrochen. Wir wollen die Gelegenheit nutzen, zu zeigen, dass wir noch da sind.“
Station bei Schwarz in Kaßlerfeld machten auch Heike Gertzen und ihr Partner Thomas Orth. Sie kamen gerade aus der Ruhrorter „Schimmi“- Kneipe „Zum Anker“. Das Paar aus dem Dellviertel hatte sich für eine kleine Terrine von „Achterraths - Fischsuppe“ entschieden. Ihr Urteil hatten beide schnell gefällt: „Sehr gut“. Heike Gertzen steigerte ihre Bewertung nach einem kurzen Moment des Überlegens: „Einfach super“.
>> SCHNITZELJAGD IM OKTOBER IM DUISBURGER SÜDEN
• Die Kulinarische Schnitzeljagd durch Ruhrort und die Innenstadt war recht schnell ausverkauft. Am 9. Oktober findet eine weitere Tour statt. Sie führt erstmals durch den Duisburger Süden.
• Sie beginnt in Buchholz, führt über Rahm nach Mündelheim und wieder retour. Mit dabei sind unter anderem das Geschäft „Rheinwein“, das vegane Restaurant „Greenday“, die Kaffeerösterei „Röstkult“, das „Chargé“ in Rahm, die Vereinsgastronomie des TS Rahm und das Ellerhof-Café. Karten gibt es ab sofort.
